Martin Bader

  • Zitat von Yorker

    Noch was: dieser Verein bräuchte dringend eine starke Opposition und damit einen Wettbewerb der Ideen. Warum gibt es die nicht? Weil es die Dauerkritiker seit Jahren nicht schaffen sich auch nur halbwegs zu organisieren. Und dafür sind weder Bader noch Woy noch Grethlein verantwortlich.

    Das ist wohl wahr.

    Angesichts der aktiven (vor allem Ultras und andere (informelle) Gruppen) und passiven ("Dimpfl") Masse, der kopflosen Vereinsstruktur (fehlender Boss), der veränderungsunfreundlichen Satzung und letztlich auch der Rahmenbedingungen der Hauptversammlungen (ungünstige Zeitpunkte am Abend, lange Dauer und trotzdem Zeitknappheit in den einzelnen Punkten) ist es aber auch eine reichlich undankbare Aufgabe eine Opposition aufzubauen. Sie schlagkräftig zu gestalten wäre eine Herkulesaufgabe.

    Für eine Opposition müssten adäquate Rahmenbedingungen geschaffen werden:
    1. Mehrere Hauptversammlungen (evtl. thematisch geteilt, damit es nicht die Jahreszyklen der Finanzfragen durcheinanderwirbelt).
    2. Eine transparente Informationspolitik gegenüber den Mitgliedern.
    3. Reformen bei Abstimmungen (bspw. via Internet sodass mehr Leute eingebunden werden können).

    Selbst dann wäre es aber nicht gesagt, dass das Oppositionsding einwandfrei läuft. Wir hier im Forum sind über ganz Deutschland verteilt, wichtige politische und wirtschaftliche Fragen werden aber nicht grundlos häufig in persönlicher Absprache getroffen.

  • Zu den von dir angesprochenen Punkten kann man seine Antwort vorwegnehmen: Geht nicht, siehe Satzung! :wink:

    Zitat von Hans Smooth


    Für eine Opposition müssten adäquate Rahmenbedingungen geschaffen werden:
    1. Mehrere Hauptversammlungen (evtl. thematisch geteilt, damit es nicht die Jahreszyklen der Finanzfragen durcheinanderwirbelt).
    2. Eine transparente Informationspolitik gegenüber den Mitgliedern.
    3. Reformen bei Abstimmungen (bspw. via Internet sodass mehr Leute eingebunden werden können).


    Insofern verweise ich auf juninho, das ist wirklich nicht Ziel führend.

    Zitat von juninho

    Dass ihr euch immer noch an diesem Troll abarbeitet. Lasst ihn doch einfach mal schreiben, das Gesülze interessiert
    doch wirklich niemanden...

    UNabhängig___Überparteilich

  • Zitat von juninho

    Dass ihr euch immer noch an diesem Troll abarbeitet. Lasst ihn doch einfach mal schreiben, das Gesülze interessiert
    doch wirklich niemanden...

    :hoch:

  • Zitat von Yorker

    Und? Was ist des Duden Lösung? Die Lösung hat der AR gefunden: beide Vorstände ersetzt durch neue Kräfte, dies ist die Lösung. Dafür wurde es allerhöchste Zeit, dies ist unbestritten. Jetzt ständig in der Vergangenheit herumzufummeln ist für mich nicht ergiebig. Kommt mir vor wie ein Kollege von mir, der seit Jahren nur noch von der Ex-Frau erzählt und sich in den Dramen ergibt und immer noch in der Scheidung lebt, obwohl die schon seit Jahren über die Bühne gegangen ist, und sich dabei wundert, weil er immer noch keine neue Partnerin gefunden hat.

    2003, 2004, 2008, Bader, Woy, Roth, Schmelzer, Schramm usw. Mit Vergangenheitsdiskussionen kommen wir nicht weiter, wir haben jetzt 2015. Der AR hat das getan, was er machen kann: Er hat die ihm unterstellten Vorstände in kurzer Zeit durch neue Kräfte ersetzt, wobei ich davon ausgehe, der neue Sportvorstand tritt seinen Dienst demnächst an. Das ist Handeln!

    Noch was: dieser Verein bräuchte dringend eine starke Opposition und damit einen Wettbewerb der Ideen. Warum gibt es die nicht? Weil es die Dauerkritiker seit Jahren nicht schaffen sich auch nur halbwegs zu organisieren. Und dafür sind weder Bader noch Woy noch Grethlein verantwortlich.

    Ich probiere es trotzdem mal wieder!


    Naja Yorker, Der AR hat eine Lösung gefunden? Wenn ich alleine Böllers Schwachsinn heute lese wird mir schlecht. Der Mann schreibt leider Fakten die wieder einmal nicht stimmen. Erste Amtshandlung von Grethlein war Ismael über den grünen Klee zu loben und ihn 2 Wochen später zu feuern. Damals noch Bader heftig verteidigend und Woy im Amt. Nun kriegt er eine Glorifizierung die du auch noch unterstützt.

    Du hast in einigen Aussagen natürlich Recht. Aber eine starke Opposition braucht der Club in meinen Augen nicht. Einen Kampf der Eitelkeiten den dieser hervorrufen würde, kann der Verein gerade nicht brauchen. Er braucht auch keinen "starken Mann" sondern endlich eine Führungscrew die den Namen verdient und ein Kontrollorgan das kontrolliert. Scheinbar liest Böller ja hier mit und nimmt einige Aussagen hier für Tatsachen. Rutscht aus "Baders Arsch" in den von Grethlein. Auch das braucht man nicht. Sondern eine faire aber kritische Berichterstattung. Im Moment deutet Böller an Grethlein würde zurücktreten als AR-Vorsitzender und er behauptet die Zahlen aktuell wären noch schlechter als die zum 30.06. Du behauptest schon beide Kräfte (Woy und Bader) wurden ersetzt, wobei der eine noch im Amt ist (Gott sei Dank nur 15 Tage) und ein Nachfolger noch nicht präsentiert wurde. Laut dem Bericht gibt es noch 4 Kandidaten. Was nun wenn man sich mit keinem einigen kann? Kann schnell gehen aber auch daneben gehen. Vor allem weil ja jeder ein eigenes Konzept haben sollte.

    Du hast Recht, wir können die Vergangenheit nicht gebrauchen. ABER wir sollten all den Mist nie vergessen. Mich freut richtig dass die "Jubelarien" zu Meeske bisher ausbleiben und man ihn nicht nach dem ersten Tag schon als strahlenden Retter feiert. Man muss den Leuten Zeit geben und ihnen auch den einen oder anderen Fehler zugestehen. Aber man darf den Fehler ihn zu Feiern und alle Fehler zu überdecken, wie das lange bei Bader gemacht wurde, nie mehr machen. Und man darf diesen Fehler auch nicht bei Grethlein machen. Das Geschäft ist zu schnelllebig.
    Die Einrichtung IGZ über die man versucht Ideen in den Verein zu steuern ist sowas von sinnig wurde aber nie genutzt. Wie willst du über eine Opposition die ja nur auf der JHV die Wahlen zum AR beeinflusst da Ideen einsteuern? Die Ideen der unterlegennen Opposition?
    Ich wäre für eine komplette Strukturordnung.

    Aufgabengebiete für die einzelnen AR. Hierüber zu Berichten in der JHV. Vergiss den Schwachsinn mit der Schweigepflicht, wir wissen beide das dies beim Club deutlich übertrieben wird. Man kann dies durchaus besser in den Bereich der Transparenz rücken. Dies lässt das Gesetz zu.

    Ein AR für Finanzen - Ständiger Kontakt mit Meeske - Dr. Hamm / Bericht an den gesamten AR, Jahresbericht an die JHV
    Ein AR für Jugend und Amateurfußball - ständiger Kontakt mit Sportdirektor - Sportvorstand / Bericht an AR, Jahresbericht an JHV
    Ein AR für Öffentlichkeitsarbeit - Meeske, zuständige MA / AR - JHV
    Ein AR für Ideenmanagement - beide Vorstände / AR - JHV

    Liste kann egränzt oder verändert werden.

    so könnte man die wichtigen Punkte abarbeiten und hätte nach Außen und Innen einen Ansprechpartner. Dies kann aber leider in der aktuellen Atmosphäre und dem aktuellen Zustand gar nicht angedacht oder durchgeführt werden. Und konnte unter Bader und Woy nicht mal ansatzweise an den Verein herangetragen werden. Wenn man das ganze als Kontrolle versteht ist es eh falsch. Man muss es als Chance auf eine andere Betrachtungsweise sehen.

    Leider macht es ja deine Art von Postings absolut unmöglich dich ernst zu nehmen. Nicht weil du die Arbeit des Vereins verteidigst. Das tut Emilou im Fall Weiler auch. Aber mit der Art Sätze aus dem Zusammenhang zu reißen und diese ohne ihren Kontext zu zerpflücken wirst du hier wenig erreichen außer deinen Spaß zu haben und nicht ernst genommen zu werden. So wie du das angehst wird man dich immer in die Vereinsecke stecken. Damit kann man gut leben. Aber auf Dauer bleibst du damit alleine.

  • Zitat von Hans Smooth

    Das ist wohl wahr.

    Angesichts der aktiven (vor allem Ultras und andere (informelle) Gruppen) und passiven ("Dimpfl") Masse, der kopflosen Vereinsstruktur (fehlender Boss), der veränderungsunfreundlichen Satzung und letztlich auch der Rahmenbedingungen der Hauptversammlungen (ungünstige Zeitpunkte am Abend, lange Dauer und trotzdem Zeitknappheit in den einzelnen Punkten) ist es aber auch eine reichlich undankbare Aufgabe eine Opposition aufzubauen. Sie schlagkräftig zu gestalten wäre eine Herkulesaufgabe.

    Für eine Opposition müssten adäquate Rahmenbedingungen geschaffen werden:
    1. Mehrere Hauptversammlungen (evtl. thematisch geteilt, damit es nicht die Jahreszyklen der Finanzfragen durcheinanderwirbelt).
    2. Eine transparente Informationspolitik gegenüber den Mitgliedern.
    3. Reformen bei Abstimmungen (bspw. via Internet sodass mehr Leute eingebunden werden können).

    Selbst dann wäre es aber nicht gesagt, dass das Oppositionsding einwandfrei läuft. Wir hier im Forum sind über ganz Deutschland verteilt, wichtige politische und wirtschaftliche Fragen werden aber nicht grundlos häufig in persönlicher Absprache getroffen.

    Opposition ist immer scheiße. Müntefering. Aber der Opposition fehlen schon mal Köpfe, obwohl der Verein dringend eine starke Opposition bräuchte, weil die gut tun würde. Zu deinen Punkten fallen mir folgende Sachen ein:

    Hervorragend fände ich Kreativ-Versammlungen, in die sich alle Mitglieder in verschiedenen Workshops einbringen und Ideen äußern können. Diese werden geprüft, bewertet und in die Vereinspolitik eingebracht. Das vorhandene Kreativpotential und auch die beruflichen Erfahrungswelten von Mitgliedern anzuhören und zu sammeln wäre ein wichtiger Schritt.

    In der Informationspolitik stimme ich dir vollkommen zu, diese ist schnellstens zu verbessern. Es ist gut, wenn der Vorstand wieder komplett ist und Meeske dann seine Rolle als Sprecher übernehmen kann. Einen guten Aufsichtsrat hört man nicht. Notgedrungen ist der AR-Vorsitzender derzeit aber auch in einer Sprecherrolle, was eine ungute Situation ist. Mitglieder mitnehmen durch klare Transparenz muss die Devise lauten. Der Verein hat hier viel Vertrauen verspielt und muss sich dieses zurückgewinnen.

    Reformen bei Abstimmungen gibt es nach meinem Kenntnisstand schon in kleineren Vereinen, aber nicht in den großen mit tausenden von Mitgliedern. Aber das wird kommen, und muss auch kommen. Möglich ist es nach Grundsatzurteilen heute schon, aber hier müsste in der Tat die Satzung geändert werden.

    Genauso wichtig sind aus meiner Sicht die Strukturen. An einer Ausgliederung des Profibetriebes wird aus meiner Sicht kein Weg vorbei führen, auch nicht an der Aufnahmen von strategischen Partnern, die von außen kommen. Um das zu bewältigen, muss aber erstmal wieder Ruhe in den Verein kommen, damit die Mitglieder hier mitgenommen werden können.

    Wenn es so einfach wäre, dann könnte es ja jeder.

  • Zitat von Yorker

    Opposition ist immer scheiße. Müntefering. Aber der Opposition fehlen schon mal Köpfe, obwohl der Verein dringend eine starke Opposition bräuchte, weil die gut tun würde. Zu deinen Punkten fallen mir folgende Sachen ein:

    Hervorragend fände ich Kreativ-Versammlungen, in die sich alle Mitglieder in verschiedenen Workshops einbringen und Ideen äußern können. Diese werden geprüft, bewertet und in die Vereinspolitik eingebracht. Das vorhandene Kreativpotential und auch die beruflichen Erfahrungswelten von Mitgliedern anzuhören und zu sammeln wäre ein wichtiger Schritt.

    In der Informationspolitik stimme ich dir vollkommen zu, diese ist schnellstens zu verbessern. Es ist gut, wenn der Vorstand wieder komplett ist und Meeske dann seine Rolle als Sprecher übernehmen kann. Einen guten Aufsichtsrat hört man nicht. Notgedrungen ist der AR-Vorsitzender derzeit aber auch in einer Sprecherrolle, was eine ungute Situation ist. Mitglieder mitnehmen durch klare Transparenz muss die Devise lauten. Der Verein hat hier viel Vertrauen verspielt und muss sich dieses zurückgewinnen.

    Reformen bei Abstimmungen gibt es nach meinem Kenntnisstand schon in kleineren Vereinen, aber nicht in den großen mit tausenden von Mitgliedern. Aber das wird kommen, und muss auch kommen. Möglich ist es nach Grundsatzurteilen heute schon, aber hier müsste in der Tat die Satzung geändert werden.

    Genauso wichtig sind aus meiner Sicht die Strukturen. An einer Ausgliederung des Profibetriebes wird aus meiner Sicht kein Weg vorbei führen, auch nicht an der Aufnahmen von strategischen Partnern, die von außen kommen. Um das zu bewältigen, muss aber erstmal wieder Ruhe in den Verein kommen, damit die Mitglieder hier mitgenommen werden können.

    Diese beiden Punkte schließen sich aber ja schon wieder teilweise aus. Was nutzt dir eine Veränderung im Verein wenn du dann keinen Zugriff auf das hast was wichtig ist?

  • Zitat von Yorker

    Hervorragend fände ich Kreativ-Versammlungen, in die sich alle Mitglieder in verschiedenen Workshops einbringen und Ideen äußern können. Diese werden geprüft, bewertet und in die Vereinspolitik eingebracht. Das vorhandene Kreativpotential und auch die beruflichen Erfahrungswelten von Mitgliedern anzuhören und zu sammeln wäre ein wichtiger Schritt.

    Dies wurde ja in der Vergangenheit bereits von IGZ / BAC mit erheblichem persönlichem Einsatz der beteiligten Fans versucht.
    Treffen fanden statt, die Fans konnten ihre Ideen / Vorschläge / Konzepte einbringen, die teilweise auch von Vereinsseite sehr gelobt wurden, um anschließend in irgendeiner Schublade beerdigt zu werden.
    Ich denke, solche Erfahrungen frustrieren auch den engagiertesten Fan.

    "Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein."

  • Mehrere Hauptversammlungen sind völlig utopisch, es reicht eine mehr als dicke. Es müsste nur eine vernünftie Infomationspolitk sein und der Verein muss endlich lernen, auch Impulse von außen mitznehmen und ernstzunehmen, z.B. die Vorschläge der IGZ o.ä.. Was dann umgesetzt wird steht auf einen anderen Blatt.

  • Zitat von Argo

    Mehrere Hauptversammlungen sind völlig utopisch, es reicht eine mehr als dicke. Es müsste nur eine vernünftie Infomationspolitk sein und der Verein muss endlich lernen, auch Impulse von außen mitznehmen und ernstzunehmen, z.B. die Vorschläge der IGZ o.ä.. Was dann umgesetzt wird steht auf einen anderen Blatt.

    Mitgenommen wurde dies ja, wir haben gerade das Blatt mit den Umsetzungen vor uns. Mist, weiss!

  • Zitat von olymp69

    Dies wurde ja in der Vergangenheit bereits von IGZ / BAC mit erheblichem persönlichem Einsatz der beteiligten Fans versucht.
    Treffen fanden statt, die Fans konnten ihre Ideen / Vorschläge / Konzepte einbringen, die teilweise auch von Vereinsseite sehr gelobt wurden, um anschließend in irgendeiner Schublade beerdigt zu werden.
    Ich denke, solche Erfahrungen frustrieren auch den engagiertesten Fan.

    Ja Beteiligung nur um der Beteiligung Willen durchzuführen ist Unfug. Wenn man das macht, sollte man das auch ernstnehmen. Das setzt auch Voraus, dass die Leute an den Hebeln ihr Ego kontrollieren können. Diesen Eindruck hatte ich letztes Jahr bei nem Testspiel zum Beispiel nicht von Bader.

    Zitat von Argo

    Mehrere Hauptversammlungen sind völlig utopisch, es reicht eine mehr als dicke. Es müsste nur eine vernünftie Infomationspolitk sein und der Verein muss endlich lernen, auch Impulse von außen mitznehmen und ernstzunehmen, z.B. die Vorschläge der IGZ o.ä.. Was dann umgesetzt wird steht auf einen anderen Blatt.

    Eine Hauptversammlung reicht, wenn man keine komplexen Entscheidungen treffen muss. 2014 und 2015 stehen aber wiederholt X Aufsichtsräte zur Wahl und die Probleme im Verein erfordern einen großen Redebedarf. Die Folge ist dann, dass sich diese eine JHV wieder ewig in die Länge zieht, mit den bekannten Folgen.

    Klaus: Mitglieder-/Fan-Beteiligung und Ausgliederung des Profibetriebs (mit einem Hauptmitspracherecht für Sponsoren/Investoren, nehme ich mal an) schließen sich nicht zwingend aus. Etwa in der Kommunalverwaltung (Stadt- und Raumplanung) ist Bürgerbeteiligung ein gängiges Instrument das die Akzeptanz der Entscheidungen vor allem dann erhöht, wenn die Bürgermeinungen ernst genommen und berücksichtigt werden. Dabei sind die Kommunen trotzdem nicht an die "Empfehlungen" der Bürger gebunden. Warum soll das denn nicht auch bei einem Verein funktionieren?

    Die Strukturen in ihrer basisdemokratischen Form sind schlicht und ergreifend zu träge für einen Sportverein in den Profiligen des deutschen Fußballs. Insofern begrüße ich Yorkers Vorschlag. Die Möglichkeit auf bestehende Fanclubs zurückzugreifen würde ich aber nicht nutzen, da die Gefahr besteht, dass etablierte Strukturen keine Verbesserung mit sich bringen. Hier wäre es vorteilhaft, wenn der Verein zu den Fans ins Umland kommen würde. So könnte man den Club auch erlebbarer machen, wie von Meeske vorgestellt.

  • Zitat von Hans Smooth

    Eine Hauptversammlung reicht, wenn man keine komplexen Entscheidungen treffen muss. 2014 und 2015 stehen aber wiederholt X Aufsichtsräte zur Wahl und die Probleme im Verein erfordern einen großen Redebedarf. Die Folge ist dann, dass sich diese eine JHV wieder ewig in die Länge zieht, mit den bekannten Folgen.

    Klaus: Mitglieder-/Fan-Beteiligung und Ausgliederung des Profibetriebs (mit einem Hauptmitspracherecht für Sponsoren/Investoren, nehme ich mal an) schließen sich nicht zwingend aus. Etwa in der Kommunalverwaltung (Stadt- und Raumplanung) ist Bürgerbeteiligung ein gängiges Instrument das die Akzeptanz der Entscheidungen vor allem dann erhöht, wenn die Bürgermeinungen ernst genommen und berücksichtigt werden. Dabei sind die Kommunen trotzdem nicht an die "Empfehlungen" der Bürger gebunden. Warum soll das denn nicht auch bei einem Verein funktionieren?

    Die Strukturen in ihrer basisdemokratischen Form sind schlicht und ergreifend zu träge für einen Sportverein in den Profiligen des deutschen Fußballs. Insofern begrüße ich Yorkers Vorschlag. Die Möglichkeit auf bestehende Fanclubs zurückzugreifen würde ich aber nicht nutzen, da die Gefahr besteht, dass etablierte Strukturen keine Verbesserung mit sich bringen. Hier wäre es vorteilhaft, wenn der Verein zu den Fans ins Umland kommen würde. So könnte man den Club auch erlebbarer machen, wie von Meeske vorgestellt.

    Bader ist bald Vergangenheit. Nach 11 Jahren ist das auch gut so. Dennoch ist es mir sympathisch, dass er nicht vom Hof gejagt wurde, sondern eine einvernehmliche Lösung gefunden wurde. Abgesehen davon: Auf bestehende Fanclubs würde ich auch nicht zugreifen, sondern in der Tat auf einen think thank unter den Mitgliedern. Den Verein erlebbarer machen, da bin ich sofort dabei,vor allem auch für junge Menschen, die prinzipiell weniger in Vereine eintreten als früher. Attraktiver machen, klar. Aber auch klar machen, der Verein ist eben nicht nur Verein, sondern auch Wirtschafts- und Handelsunternehmen, dabei auch gewissen Zwängen unterworfen.

    Abgesehen davon Klarheit schaffen, welche Struktur ist die richtige für den Verein? Viele hängen noch dem alten Präsidialsystem nach, das sie aber genau wegen der Dominanz ehem. Präsidenten abschaffen wollten. Von mir aus gerne Kapitalgesellschaft, zwingend und dringend, mit Kontrollorgan Aufsichtsrat (Wirtschaftsfachleute, absolute Neutralität, Konzentration auf die tatsächlichen Aufgaben eines AR) PLUS ehrenamtliches Präsidium, welches den Verein vertritt. Diese Diskussion ist a.m.S. zu führen. Und da ist auch meine Kritik an der "Opposition": Wo sind die Anträge, wo sind die konkreten Vorschläge? Die Meldefrist für die AR-Wahlen endet bald, bisher hat kein Mensch den Hut in den Ring geworfen. Sich danach zu beschweren ist eben leichter.

    Wenn es so einfach wäre, dann könnte es ja jeder.

  • Bleibe gerne alleine, weil ich ausschließlich meine Meinung vertrete. Zu einem wesentlichen Punkt von dir, deinen Vorschlägen zur Strukturordnung (auf die anderen Punkte gehe ich noch sep. ein). Würde man das machen, dann müsste jeder juristische Berater einem AR sagen: Ganz schnell Land gewinnen, ganz schnell zurücktreten, denn du gehst als AR in das operative Geschäft. Deine Vorschläge gehen für ein Präsidium, aber nicht für einen Aufsichtsrat mit gesetzlichen Funktionen und Aufgaben. Einem Vorstand würde ich bei deinem Konstrukt sagen: a) Glückwunsch, denn du bist nicht mehr in der Vorstandshaftung und b) wird dir das nicht helfen, denn im worst case wird dir ein Richter sagen, du hattest einen an der Waffel, dich auf so ein Konstrukt einzulassen.

    Der Verein wird derzeit von den Vorständen vertreten und zwar nach innen und nach außen. Der AR wird vertreten durch seinen Vorsitzenden, im Verhinderungsfalle durch den Stellvertreter. Mein Vorschlag, seit langem: Ausgliederung Profibetrieb in Kapitalgesellschaft mit Management und Aufsichtsrat als Kontrollorgan PLUS Präsidium, welches den Verein nach innen und nach außen vertritt.

    Wenn es so einfach wäre, dann könnte es ja jeder.

  • Da muss man dem Yorker sogar Recht geben, denn das größte Problem an Badersan war, dass er den AR so dermaßen im operativen Geschäft vereinnahmt hat, dass die dann plötzlich bei sportlichem Mißerfolg mit im Boot gesessen haben. Aber Gott sei Dank hat man sich einvernehmlich getrennt, denn eine solche Eselei ist kein Freistellungsgrund. Vor allem wenn man als hervorragend aufgestellter Aufsichtsrat sowas mit sich machen lässt.

  • Zitat von Yorker

    Bader ist bald Vergangenheit. Nach 11 Jahren ist das auch gut so. Dennoch ist es mir sympathisch, dass er nicht vom Hof gejagt wurde, sondern eine einvernehmliche Lösung gefunden wurde. Abgesehen davon: Auf bestehende Fanclubs würde ich auch nicht zugreifen, sondern in der Tat auf einen think thank unter den Mitgliedern. Den Verein erlebbarer machen, da bin ich sofort dabei,vor allem auch für junge Menschen, die prinzipiell weniger in Vereine eintreten als früher. Attraktiver machen, klar. Aber auch klar machen, der Verein ist eben nicht nur Verein, sondern auch Wirtschafts- und Handelsunternehmen, dabei auch gewissen Zwängen unterworfen.

    Abgesehen davon Klarheit schaffen, welche Struktur ist die richtige für den Verein? Viele hängen noch dem alten Präsidialsystem nach, das sie aber genau wegen der Dominanz ehem. Präsidenten abschaffen wollten. Von mir aus gerne Kapitalgesellschaft, zwingend und dringend, mit Kontrollorgan Aufsichtsrat (Wirtschaftsfachleute, absolute Neutralität, Konzentration auf die tatsächlichen Aufgaben eines AR) PLUS ehrenamtliches Präsidium, welches den Verein vertritt. Diese Diskussion ist a.m.S. zu führen. Und da ist auch meine Kritik an der "Opposition": Wo sind die Anträge, wo sind die konkreten Vorschläge? Die Meldefrist für die AR-Wahlen endet bald, bisher hat kein Mensch den Hut in den Ring geworfen. Sich danach zu beschweren ist eben leichter.


    Hans Der Unterschied zu einer Kommunalverwaltung ist aber doch in welcher zeitlichen Form ich Veränderung brauche. Das Ändern einer kommunalen Satzung kann doch durchaus 2 - 3 Jahre dauern, aber eine Abfolge von Handlungen in einem Profisportbetrieb muss manchmal sehr schnell geschehen. Gerade wenn ich Wirtschaftsunternehmen mitnehmen will. Hier hat sich unsere Vereinssatzung ja schon jetzt als zu träge erwiesen.

    Wenn man mal wirklich alle Punkte die für einen Verein und eine Kapitalgesellschaft, egal welcher Form gegenüberstellt, kann man dies zur Wahl stellen. Nur wer wird das tun? Wir haben Befürworter und Gegner von Investoren. Jeder hat berechtigte Interessen. Nur keiner hat mal eine genaue Aufstellung der Vorteile jeder Form vorgenommen und diese auch noch neutral bewertet. Sowohl ADAC als auch DFB sind Vereine und die wollen trotz ihrer Millionenumsätze keine andere Rechtsform. WARUM?
    Wenn man sich dann entschieden hat welche Rechtsform muss man ja auch noch festlegen wer und mit wie viel Einsteigen soll. Welche Rechte soll kann und darf er haben?
    Davor muss man Ziele formulieren die man erreichen will. Warum nur eine Form. Ich kann mir durchaus mehrere Vorstellen. Eine 1.FCN - Stadionbau und Betriebs-AG mit einem Teil den man der Stadt, den Fans, dem Club und den Investoren überlässt. Den Profibetrieb in eine Spielbetriebs - GmbH auslagern. Hier bestehend aus Investoren und dem Verein. Aber warum? Weil ich nur so Investoren kriege? Nur so an Geld komme? Hier fehlt klar strukturierte Basisinformation. Und wenn ich das mache brauche ich mehrere Jahre. Haben wir so lange Zeit?

    Yorkers Frage nach den in den Ring geworfenen Hüten finde ich spannend. Warum sagt keiner mehr zeitig dass er will oder gibt es nach der Schamelaktion für die ich mich immer noch schäme wirklich keinen mehr der will? Ist diese "Gruppierung" über die oft gesprochen wird und die den Verein übernehmen will wirklich da? Nachdem einige nach dem Derby wieder nüchtern waren und ich gestern mit ihnen sprach war es wohl dort wieder ein Gerücht. Driller und Schmelzer waren da wohl im Gespräch. Der eine als AR der andere als Sportdirektor. Ich bin zwar wieder einmal nicht da aber ich bin dieses Jahr auf die JHV richtig gespannt. Mehr als auf die Außerordentlich die nichts bringen konnte und die Letztjährige zusammen. Denn ich bin der Meinung dort wird entschieden wie es beim Club weiter geht. Im Moment würde ich sagen wir werden in die Steinzeit geführt. Trotz Meeske.