Ein sehr wichtiger Grund warum der Club aus der Krise nicht mehr herauskommt, hat meines Erachtens auch mit der Presse zu tun.
Oder sollte ich besser sagen, der Nicht-Presse?
Von investigativem Journalismus wage ich in diesem Zusammenhang besser nicht zu schreiben.
Die regionale Presse ist vollkommen unkritisch.
Hinterfragen? - Fehlanzeige!
Recherchieren? - Fehlanzeige!
Riskieren? - Fehlanzeige!
...
Dabei gäbe es genug Themen rund um den Club die einer genaueren Untersuchung würdig wären.
Was ist bspw. dran an dem Gerücht, dass der Club indirekt die Vereins-Mitgliedsgebühren von meinungsstarken, sehr gut organisierten Fangruppierungen, zumindest zT, finanziert oder die indirekte Finanzierung zumindest duldet? (Stichwort Finanzierung Fanaktionen) Stimmt das tatsächlich oder ist das nur ein sehr bösartiges Gerücht?
Haben Aufsichtratsmitglieder wirtschaftl. Interessenkonflikte - wie schaut das bspw. bei H. Peisl aus? Rot/Schwarze Hilfe und gleichzeitig Aufsichtsrat?
Wie stimmt der eigentlich ab, wenn es um vereinsschädigendes Verhalten irgenwelcher mutmaßlicher Chaoten geht die er jur. vertritt?
Oder der H. Bisping - bekommt er noch Aufträge vom Club oder hat er sie mit seinem AR-Posten gekündigt?
Was haben AR, ganz allgemein, für persönliche Vorteile von ihrem AR-Posten?
Wer meint im AR wären nur altruistische Lichtgestalten unterwegs ist sicherlich auch sonst recht gutgläubig unterwegs.
Es ist nur vordergründig ein Ehrenamt - in Wirklichkeit schaut das ein bisserl anders aus.
Das, liebe Presse, sind nur ein paar offensichtliche Themen, die dazu auch noch sehr leicht zu recherchieren sind.
Wenn ihr dann mal in die Tiefen des Clubs eingetaucht seid, findet ihr vielleicht noch ergiebigere Themen - wer weiß...?
Die Krise des Clubs ist in Wirklichkeit eine Krise des Journalismus.
Es wird nicht kritisch hinterfragt, es wird nicht recherchiert, es wird nicht reflektiert.
Vierte Gewalt? gesellschaftlich unverzichtbares Korrektiv? - Fehlanzeige!
Ein Offenbarungseid.
Ein guter Journalist sollte immer eine kritische Distanz bewahren - stimmts ihr Journalisten?
Wie schauts damit aus liebe VNBS-Vorstandschaft?
Seht ihr euch distanziert genug unterwegs, so rein persönlich? Na, seid mal ehrlich?
Ihr könnt sicherlich jederzeit über jeden beim Club berichten (oder berichten lassen), weil ihr ja auch privat keinerlei engen Umgang mit dem Subjekt der Berichterstattung pflegt.
Interessenkonflikt?
Für mich ist es mittlerweile unstrittig, dass man im Zusammenhang mit der Krise des Clubs einen Totalausfall des Journalismus konstatiert.
Allein die SZ hat ein wenig versucht in die dunkleren Ecken zu leuchten.
Schade - aber bei so wenig Journalismus, liebe Presse, braucht ihr euch auch nicht zu wundern, wenn ihr immer weniger Menschen findet die für eure Nicht-Arbeit Geld ausgeben möchten.
Die (regionale) Presse schafft sich ab!