Der Club in den Medien

  • Ist ein subjektives Gefühl hinter der Clubbrille, dass solche Entscheidungen mit Zweifelsfall immer contra Club entschieden werden? :neutral_face:

    Schiris und v.a. Linienrichter sind auch nur Menschen, ich bin mir sicher bei den meisten Zweifelsfall-Abseitsentscheidungen z.B. bei "gleicher Höhe/Fuß im Abseits/Bauch im Abseits oder eben nicht", wird nach "Sympathie" entschieden bzw. bleibt gegen Bauern die Fahne eher unten, bevor man sich dem Sammer/Hoeneß/Rummenigge/Medien-Groll aussetzt.

    Ob Osmers/Jablonski 1994 bei Phantom-Tor durch Zietsch auch Tor gegeben hätten? :sherlock:
    Ob Merk 2001 bei umgekehrten Vorzeichen auf Schalke so eine "Rückpaß"-Entscheidung getroffen hätte? :sherlock:

    Ob Schweinsteiger mit seinen Marotten, Tritten, Provokationen und Meckereien im Freiburg-Trikot auch so durchkommen würde? :sherlock:

    UND:
    Ob Rummenigge als plötzlich vorbestrafter Mainz-Manager einen DFL-Posten behalten dürfte/sich bewerben dürfte? :mrgreen:

    @keine Wattsapps, nur Brieftaube

  • Zitat von Tobi

    Mal eine andere Frage: Hätte die Torlinientechnik(egal welche) denn 100% reagiert? Sprich - wie genau/ausgereift ist das System schon? Hat da wer einen Link für mich?

    Link nicht, aber du musst von einer Toleranz von +/- 1,5 bis 3 cm ausgehen. In unserem Fall hätte es also womöglich sogar fehlgeschlagen (Murphys Law…) — das wäre dann allerdings wirklich wieder ein neues (typisches) Kapitel vom Glubb :lol::schaem::wink:

    edit: Hier doch ein Link:
    http://www.kicker.de/news/fussball/…f-dfl-kurs.html

    Zitat

    Ab spätestens 1. Oktober dürfen die eingesetzten Kontrollsysteme zur Überwachung der Torlinien laut einem Beschluss des International Football Association Board (IFAB) nur noch eine Fehlertoleranz von maximal +/- 1,5 cm haben.

    Die derzeit noch gültige Fehlertoleranz von +/- 3,0 cm war besonders von der DFL als zu niedrig bewertet worden. Die neue Grenze gilt offiziell ab 1. April 2014, das IFAB räumte allerdings eine halbjährige Übergangsfrist für Tests mit den weiterentwickelten Systemen ein.

    Ob das für die WM-Endrunde 2014 in Brasilien bereits beschlossene «GoalControl»-System eines Anbieters aus Würselen bei Aachen bei dem Turnier schon den neuen Vorschriften entsprechen wird, ließ die FIFA offen.

    There are only 10 types of people in the world. Those who understand binary and those who don’t.

  • Zitat von Chaos


    Was ist wenn der Ball einen Meter oberhalb der Linie ist? Ist er dann nicht im Aus, da es keine Aufflagefläche gibt?


    Dann kommt es darauf an wie klein und wie schnell sich der Ball bewegt. Laut Heisenberg könnte es den Grenzfall der Unbestimmbarkeit des Ortes aufgrund der überwältigen Geschwindigkeit Drimic's Schusses kommen.
    Außerdem spielt das Wetter eine Rolle. Bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit und oder Hitze kann es zu Lichtbrechungsphänomenen kommen, die die Sicht des Linienassis so beeinträchtigen, dass er von jeder Schuld freizusprechen ist.

    "Hello, my friend. Stay awhile and listen."

    Das Kleingedruckte: *) dieser Beitrag koennte Spuren von Sarkasmus beinhalten und muss daher nach den ungeschriebenen Glubbforenuserrichtlinien zur besseren Verstaendlichkeit mit diesem Warnhinweis versehen werden; +) dieser Beitrag wurde in betrunkenem Zustand erstellt und koennte daher einen erhoehten Wahrheitsgehalt aufweisen; !) Dieser Beitrag ist genau so zu verstehen wie geschrieben

  • Zitat von Chaos


    Was ist wenn der Ball einen Meter oberhalb der Linie ist? Ist er dann nicht im Aus, da es keine Aufflagefläche gibt?

    Ich geb dir Recht, da haste mich kalt erwischt. Wenn der Ball oberhalb der Linie ist, wird die Entscheidung aber noch viel schwerer, weil es dann nur noch grobes Schätzen ist, auf welcher Seite der Linie sich der Ball befindet. Trotzdem würde doch jeder bei dem Bild auf "Aus" entscheiden, oder bist du da anderer Meinung?
    Die Entscheidung in Bodennähe ist aber mit genauso vielen Unwägbarkeiten ausgestattet, da hier noch die Verformung des Balls beim Auftreffen berücksichtigt werden müsste. Welcher Durchmesser wird also bei der Bewertung herangezogen?

    Unabhängig von allen technischen Hilfsmitteln sollte halt auch einfach mal der durchschnittlich gesunde Menschenverstand zu Hilfe genommen werden und dann sollten die meisten Leute egal ob mit oder ohne Fanbrille zu dem Schluss kommen, dass wir da am Samstag den Ausgleich erzielt haben.

    Des einen Tod ist des anderen Brot

  • CFP: Danke für den Link :hoch:

    Also 3cm bzw. bald 1,5 cm ist noch ein großer Spielraum. Jetzt wäre es noch Interessant zu wissen, wie oft es zu solchen strittigen Szenen in der letzten Zeit gekommen ist und wie viele davon die Torlinientechnik erkannt hätte. Danach kann man über pro/contra Torlinientechnik sprechen...;)

  • Gab es wirklich in den letzten Jahren keinen ähnlich engen Fall von "vor oder hinter der Linie", denn diesen Quatsch mit Wölbung des Balles und "gefühltes Tor" höre ich zum ersten Mal.
    Ich bin es gewohnt, dass wenn zwischen Ball und der weißen Linie ein Fitzelchen Grün zu sehen war, es als Tor galt.
    Das ist nun plötzlich anders. Für mich ein Novum.
    Die Erklärungen dafür sind evtl. sogar einleuchtend, aber all die Jahre war das noch nie ein Thema.
    Ob daran der dämliche Sky-Experte Merk mit seiner Erklärung direkt nachm Spiel schuld ist?!

  • Zitat von Tobi

    CFP: Danke für den Link :hoch:

    Also 3cm bzw. bald 1,5 cm ist noch ein großer Spielraum. Jetzt wäre es noch Interessant zu wissen, wie oft es zu solchen strittigen Szenen in der letzten Zeit gekommen ist und wie viele davon die Torlinientechnik erkannt hätte. Danach kann man über pro/contra Torlinientechnik sprechen...;)

    also ne Tolleranzbreite hast Du immer. Aber es ist im Endeffekt wurscht. Dat Ding entscheidet und fertig und keiner muss sich mehr beim Schiri beschweren oder sich allzusehr aufregen da das Ding nunmal auf keine Diskussion eingehen wird. Und damit ist die Szene sofort aufgearbeitet wie ein tatsächlicher Pfostenplattschuss.
    Minimum 2 Entscheidungen in dieser Saison wären dadurch richtig gehandhabt worden.

    "Hello, my friend. Stay awhile and listen."

    Das Kleingedruckte: *) dieser Beitrag koennte Spuren von Sarkasmus beinhalten und muss daher nach den ungeschriebenen Glubbforenuserrichtlinien zur besseren Verstaendlichkeit mit diesem Warnhinweis versehen werden; +) dieser Beitrag wurde in betrunkenem Zustand erstellt und koennte daher einen erhoehten Wahrheitsgehalt aufweisen; !) Dieser Beitrag ist genau so zu verstehen wie geschrieben

  • Zitat von Haribo

    Gab es wirklich in den letzten Jahren keinen ähnlich engen Fall von "vor oder hinter der Linie", denn diesen Quatsch mit Wölbung des Balles und "gefühltes Tor" höre ich zum ersten Mal.
    Ich bin es gewohnt, dass wenn zwischen Ball und der weißen Linie ein Fitzelchen Grün zu sehen war, es als Tor galt.
    Das ist nun plötzlich anders. Für mich ein Novum.
    Die Erklärungen dafür sind evtl. sogar einleuchtend, aber all die Jahre war das noch nie ein Thema.
    Ob daran der dämliche Sky-Experte Merk mit seiner Erklärung direkt nachm Spiel schuld ist?!


    Irgendwie ist bei jedem Scheiß bei uns immer das erste mal und danach hört man nie wieder was davon. Wie damals beim Rot für Galasek gegen Schalke. Er hat Altintop nicht mal berührt. Rot gab es trotz der Schwalbe von Altintop - mit der Begründung, es lag ja die Absicht vor, Foul zu spielen. Das wurde damals von den meisten Medien unwidersprochen übernommen. Aber wie oft gab es so einen Fall danach noch? :gruebel:

    Abgesehen davon: Auch wenn ich es gestern schon geschrieben habe: Hat Klugscheisser Merk auch nachgemessen, ob die Linie nicht 1mm zu breit ist? Oder ob die Farbe bei dem Regen evtl. 1mm verlaufen ist? Sowas albernes wie diese lächerlichen Begründungen, die man da seit Samstag in den Medien hört, hat man echt schon lang nimmer erlebt!

    Heute ist nicht dein Tag.

    Morgen leider auch nicht.

  • Zitat von weyoun


    Irgendwie ist bei jedem Scheiß bei uns immer das erste mal und danach hört man nie wieder was davon. Wie damals beim Rot für Galasek gegen Schalke. Er hat Altintop nicht mal berührt. Rot gab es trotz der Schwalbe von Altintop - mit der Begründung, es lag ja die Absicht vor, Foul zu spielen. Das wurde damals von den meisten Medien unwidersprochen übernommen. Aber wie oft gab es so einen Fall danach noch? :gruebel:

    Abgesehen davon: Auch wenn ich es gestern schon geschrieben habe: Hat Klugscheisser Merk auch nachgemessen, ob die Linie nich 1mm zu breit ist. Oder ob die Farbe bei dem Regen evtl. 1mm verlaufen ist? Sowas albernes wie diese lächerlichen Begründungen, die man da seit Samstag in den Medien hört, hat man echt schon lang nimmer erlebt!

    Genau so isses - ich verstehe echt nich, wieso man sich hier so hartnäckig weigert entsprechende Technologien zum Einsatz zur bringen.
    Ich glaube, ich hab das schon mal geschrieben - wieso macht man es nicht wie beim Feldhockey? Zweimal hat man frei, wenn man recht hat, darf man nochmal.
    Ist doch kein zusätzlicher Aufwand - die Kameras sind ja eh schon da.


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Zitat von Haribo

    Gab es wirklich in den letzten Jahren keinen ähnlich engen Fall von "vor oder hinter der Linie", denn diesen Quatsch mit Wölbung des Balles und "gefühltes Tor" höre ich zum ersten Mal.
    Ich bin es gewohnt, dass wenn zwischen Ball und der weißen Linie ein Fitzelchen Grün zu sehen war, es als Tor galt.
    Das ist nun plötzlich anders. Für mich ein Novum.
    Die Erklärungen dafür sind evtl. sogar einleuchtend, aber all die Jahre war das noch nie ein Thema.
    Ob daran der dämliche Sky-Experte Merk mit seiner Erklärung direkt nachm Spiel daran schuld ist?!

    Jein. An konkrete Szenen kann ich mich nicht erinnern — regeltechnisch wars aber schon immer so.
    Ich erinner mich aber ein Kalenderblatt aus dem „Anstoß“ (2004 oder 2005?), bei dem genau das thematisiert wurde und das „gefühlte“ Tor bildlich dargestellt wurde.

    Am besten kann man sichs sicherlich vorstellen, wenn man den Regeltext („wenn der Ball die Torlinie zwischen den Torpfosten und unterhalb der Querlatte vollständig überquert“) bildlich sieht. Torlinie, beide Pfosten, Latte. Verbinde sie einfach komplett und mache eine Mauer auf der Torlinie oder eine imaginäre Linie. Vom Boden bis zur Latte. Und im Grunde ists dann recht „einfach“: Tor ist, wenn kein Teil des Balles irgendwie die Linie/Mauer berührt. :wink:

    Ich hoff, ich habs etz nicht zu kompliziert ausgedrückt :oops: Sollte eigentlich anschaulich werden^^

    There are only 10 types of people in the world. Those who understand binary and those who don’t.

  • Zitat von bogoahlsiega2007

    Genau so isses - ich verstehe echt nich, wieso man sich hier so hartnäckig weigert entsprechende Technologien zum Einsatz zur bringen.
    Ich glaube, ich hab das schon mal geschrieben - wieso macht man es nicht wie beim Feldhockey? Zweimal hat man frei, wenn man recht hat, darf man nochmal.
    Ist doch kein zusätzlicher Aufwand - die Kameras sind ja eh schon da.


    Meine Rede! Aber dann würden die Verbände ja Handlungsspielraum aus der Hand geben... Als ob es tatsächlich um "den Charakter des Spiels" gehen würde... :roll: Ernsthaft, sogar die Schiedsrichter wünschen sich technische Unterstützung. Nur die Betonköpfe von den Verbänden leben weiter im vorletzten Jahrhundert :brodel:

    Heute ist nicht dein Tag.

    Morgen leider auch nicht.

  • Danke für die Erklärung. Soweit hab ich das verstanden.

    Zitat

    Die Pfosten und die Querlatte dürfen höchstens 12 cm breit und tief sein. Alle müssen das gleiche Format haben. Die Torlinie muss dieselbe Breite wie Pfosten und Querlatte haben.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Tor_(Fu%C3%9Fball)

    Der Richtigkeit halber hätte man also die Breite der Torlinie nachmessen können, dürfen, müssen.

    Evtl. war ja die Torlinie in unserem Fall zu breit gezogen, verwischt, verwaschen, verschoben... :sherlock::grinning_face:

    Einmal editiert, zuletzt von Haribo (11. November 2013 um 15:53)

  • Zitat von weyoun


    Meine Rede! Aber dann würden die Verbände ja Handlungsspielraum aus der Hand geben... Als ob es tatsächlich um "den Charakter des Spiels" gehen würde... :roll: Ernsthaft, sogar die Schiedsrichter wünschen sich technische Unterstützung. Nur die Betonköpfe von den Verbänden leben weiter im vorletzten Jahrhundert :brodel:

    Dann wünsch ich denen mal ne ordentliche Abrißbirne - aber ohne Miley :mrgreen:


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Zitat von Tobi

    CFP: Danke für den Link :hoch:

    Also 3cm bzw. bald 1,5 cm ist noch ein großer Spielraum. Jetzt wäre es noch Interessant zu wissen, wie oft es zu solchen strittigen Szenen in der letzten Zeit gekommen ist und wie viele davon die Torlinientechnik erkannt hätte. Danach kann man über pro/contra Torlinientechnik sprechen...;)

    Ich bilde mir ein, gelesen zu haben, dass bei der EM, beim vermeintlichen ukrainischen Tor (gegen England?) der Ball weniger als sechs cm hinter der Linie war. Und bei einer anderen knappen Entscheidung sollen es 11 cm gewesen sein. (Das hat man dann auch ohne Hilfsmittel gesehen…). Entsprechende Links jetzt noch zu finden, dürfte aber schwierig werden :wink:

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  • Oh, ich muss mich korrigieren.

    Na also.

    Zitat

    Der Ball, der im EM-Spiel 2012 zwischen der Ukraine und England nicht als Tor gewertet wurde, war 2,6 Zentimeter hinter der Linie, und das Geschrei danach war groß.

    Wäre also innerhalb der Toleranzgrenze gewesen. Man male sich aus … :roll:

    There are only 10 types of people in the world. Those who understand binary and those who don’t.

  • Zitat von monsterwuermchen

    die szene wird gleich auf sport 1 in der spieltagsanalyse diskutiert...
    bin ich ja mal gspannt... :cmon:

    Die werden zeigen dass der Ball noch knapp auf der Linie war und damit hats sichs, was soll man da gespannt sein?

  • Interessant wid sein, wenn mal irgendwann die Tortechnik da ist, der Ball an Pfosten/Latte knallt, selbe Aufsprungsweite bekommt wie Drmics Tor, dann reden alle davon, kein Tor, weil Tortechnik gewackelt hat und das ca. 1 cm ausgemacht hat.

    Wobei ich nochmal betonen möchte, ich habs im ersten Moment auch nicht gleich gesehen ob Tor oder nicht Tor.
    Das soll den Schiri aber nicht freisprechen sondern ist nur meine Anmerkung. Es hat halt sein "Geschmäckle".

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -