Der Club in den Medien

  • Kommt halt meines Erachtens auch drauf an, ob man so ein Hypeteam hat wie eben Freiburg/Frankfurt letztes Jahr (und dann direkt auch noch viele gute Spieler verliert) oder schon länger konstant im Mittelfeld/ein bisschen besser spielt.

  • Zitat von Totti

    Kommt halt meines Erachtens auch drauf an, ob man so ein Hypeteam hat wie eben Freiburg/Frankfurt letztes Jahr (und dann direkt auch noch viele gute Spieler verliert) oder schon länger konstant im Mittelfeld/ein bisschen besser spielt.


    Ein Hypeteam ist aber idR auch nicht nachhaltig.
    Die Jungs werden schnell rausgekauft und dann ist Ende - s. Freiburg.

    Nachhaltig muss das Konzept sein.

    Mainz hat sich bspw. als Karnevalsverein ne Story gegeben.
    Obs trägt :nix:

  • Ehrlich gesagt finde ich die Diskussion hier etwas übertrieben. Ich denke, wenn man den Vergleich zu anderen Teams zieht, dann stehen wir jetzt nicht so wahnsinnig schlecht da in der Berichterstattung bzw. es gibt gute Gründe dafür, warum über diesen oder jenen Verein etwas intensiver berichtet wird...

    Über welche Vereine wird denn tatsächlich mehr berichtet als über den Club ohne dass es dafür auch einen mehr oder minder verständlichen Grund gäbe? Dass der HSV momentan interessant ist aus Mediensicht ist doch völlig klar. Hamburg ist als Stadt sexy und der HSV hat bisher immer Bundesliga gespielt und droht jetzt erstmals abzusteigen - und dann haben sie noch vdV!

    Aber sonst!? Habt ihr ernsthaft den Eindruck, dass bspw. über Braunschweig, Freiburg, Stuttgart, Werder, Frankfurt, Hannover, Hoffenheim, Augsburg, Mainz oder Wolfsburg so wahnsinnig viel mehr und positiver berichtet wird als über uns? Ich nicht... Das ist immer nur tagesaktuell, wenn gerade was passiert (Spiele in Pokalwettbewerben oder neue, interessante Spielerspekulationen bzw. -transfers)...

    Also, wenn man mal die Clubbrille abnimmt, dann gibts da denke ich keine so wesentlichen Unterschiede...

    Wir werden dann mehr wahrgenommen werden wenn wir spektakulär spielen oder Erfolg haben (nicht relativ, sondern absolut) oder Starspieler/-trainer verpflichten (können)...

    Und wenn der ein oder andere schon wieder gar keine Entwicklung im Verein erkennen möchte, dann nur mal so am Rande: seit ungefähr 1 1/2 Jahren sind wir wirtschaftlich in der Lage Transfers im Bereich von 1,5 bis 3 Millionen Euro Ablöse zu stemmen. Das ist für uns doch eine ganz neue Dimension. Wir haben mit Drmic, Hasebe und Ginczek gleich drei Spieler in diesen Dimensionen verpflichtet. Auch ein Petrak hat für einen Spieler aus Tschechien mit 1 Million Euro nicht gerade wenig gekostet. Mit Campana kam in der Winterpause der nächste Spieler dessen Ablöse in dieser Kategorie liegen würde, sollten wir ihn tatsächlich fest verpflichten. Und man sieht doch, dass die Zahl der Transferflops bei diesen Investitionssummen deutlich sinkt. Das finde ich durchaus eine gute Entwicklung...

  • Zitat von floyd

    Das eigentliche Problem an der ganzen Sache sind doch die Medien selbst.

    Ich frag mich aber, ob es denn für uns Fans vorteilhaft ist, wenn der Glubb medienpräsenter wäre. Ich glaube nicht unbedingt.


    Nun in sachen Sponsoring würde uns das sicher weiterhelfen.

  • Zitat von Remember68


    Für manche hier ist es anscheinend noch immer ein Traum, dass man nochmal in den UEFA-Cup kommt. Mir graust es davor ganz ehrlich.

    Mir war klar dass das kommt :wink:

    Es ging aber schlicht und einfach darum wie man wahrgenommen wird. Und (positive) Wahrnehmung und Medienpräsenz erzielt man eben durch Erfolge.
    Von mir aus ersetze Uefa-Cup-Teilnahme durch unerwartet gute Platzierungen in der Liga, so wie Augsburg und Mainz es machen.
    Die kriegen die Präsenz auch nicht nur weil sie Augsburg und Mainz heißen, sondern weil sie sportlich momentan gut abschneiden.

    Man muss wegkommen von der Verschwörungstheorie dass niemand über uns berichten will. Man muss selbst Stories liefern,
    dann wird man auch wahrgenommen.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Zitat von juninho

    Mir war klar dass das kommt :wink:

    Es ging aber schlicht und einfach darum wie man wahrgenommen wird. Und (positive) Wahrnehmung und Medienpräsenz erzielt man eben durch Erfolge.
    Von mir aus ersetze Uefa-Cup-Teilnahme durch unerwartet gute Platzierungen in der Liga, so wie Augsburg und Mainz es machen.
    Die kriegen die Präsenz auch nicht nur weil sie Augsburg und Mainz heißen, sondern weil sie sportlich momentan gut abschneiden.

    Man muss wegkommen von der Verschwörungstheorie dass niemand über uns berichten will. Man muss selbst Stories liefern,
    dann wird man auch wahrgenommen.


    Ich nur, daß tun wir doch im Moment: mit unserm Trainer, mit unseren Spielern und mit der Fanaktion "Ich bereue diese Liebe nicht". Vielleicht bin ich zu ungeduldig. Aber ich hab einfach das Gefühl, bei anderen Vereinen würden all diese Stories viel nachhaltiger in den Medien ein Echo finden. Sollte Verbeek demnächst ins AS eingeladen werden, nehm ich meine Skepsis bzgl. Medien zurück.

  • Zitat von emilou

    Ich nur, daß tun wir doch im Moment: mit unserm Trainer, mit unseren Spielern und mit der Fanaktion "Ich bereue diese Liebe nicht". Vielleicht bin ich zu ungeduldig. Aber ich hab einfach das Gefühl, bei anderen Vereinen würden all diese Stories viel nachhaltiger in den Medien ein Echo finden.


    So isses.
    Was glaubst du warum das so ist?
    MMn lassen wir zuviele Chancen aus - wir sind (für Medien) einfach nur lahm.
    Unsere Medienpräsenz ist wirklich schlecht für das was bei uns möglich sein müsste.
    Allein Verbeek ist für Medien ein bisschen sexy.
    Wäre der weg wärs für die Medien wieder grau und amorph bei uns.
    Anscheinend fehlt es an einer aktiven PR-Strategie - ich kann zumindest nix erkennen.
    Mir erscheint alles iwie durch Zufall geprägt.
    Nachhaltig ist das zumindest nicht.

    Ich habe gelernt, wenn man die Chancen nicht nutzt die sich einem bieten, dann wird man irgendwann dafür übel bestraft...

  • Also die Aktion "Ich bereue unsere Liebe nicht" find ich alles andere als lahm. Und ich würde mir da wesentlich mehr Aufmerksamkeit in den Medien wünschen als zwei, drei Sätze vor dem Spiel. Ja dafür wäre meiner Meinung nach schon wichtig, das für die Medien entsprechend aufzubereiten. Wobei es wahrscheinlich auch eine Gradwanderung ist, weil das ja nicht vermarktet werden sollte, um die Ultras nicht zu brüskieren.

  • Zitat von emilou


    Also die Aktion "Ich bereue unsere Liebe nicht" find ich alles andere als lahm. Und ich würde mir da wesentlich mehr Aufmerksamkeit in den Medien wünschen als zwei, drei Sätze vor dem Spiel. Ja dafür wäre meiner Meinung nach schon wichtig, das für die Medien entsprechend aufzubereiten. Wobei es wahrscheinlich auch eine Gradwanderung ist, weil das ja nicht vermarktet werden sollte, um die Ultras nicht zu brüskieren.


    Sorry, da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt.
    Die Aktion ist natürlich nicht lahm.
    Die medientechnische Vermarktung derselben durch den Verein ist mE lahm.
    So eine tolle Aktion gehört aktiv vermarktet.
    Dazu muss man aktiv nach aussen gehen und Wind in eigener Sache machen.

    Vermarkten bedeutet in diesem Zusammenhang nicht irgendetwas zu verkaufen, sondern einfach nur die Medienpräsenz des Clubs zu verbessern um
    von außen als toller echter Verein mit intaktem Vereinsleben wahrgenommen zu werden und nicht als scheintote Marketingabteilung eines Großunternehmens bspw.


  • Da geb ich dir uneingeschränkt recht. Für mein Gefühl wird da momentan zu wenig drauß gemacht. Hat mich auch gestört, daß Bader da nicht mehr dazu gesagt hat als ihn der Reporter von Sky vor dem Spiel auf das Kondom angesprochen hat.
    Wobei ich nicht weiß, was Sky da vielleicht auch geschnitten hat, denn das ist ja nie ein Liveinterview.

  • Passt gerade dazu.
    Der Mainzer Heidel über den HSV aber mit einer einfachen aber sehr wichtigen Botschaft:

    Zitat

    Am wichtigsten, so der FSV-Manager, sei die Entwicklung einer Vereinsphilosophie. «Für was will der HSV stehen? Nur die Raute im Herzen reicht da nicht.»


    http://www.transfermarkt.de/de/mainz-manag…gen_149808.html

    Auf uns übertragen: "Nur ein Traditionsverein reicht da nicht"
    Uns fehlt ebenso die, ich nenne es mal, "Story"...
    Diese "Story" muss überall auftauchen die muss aktiv nach aussen getragen werden, die muss gelebt werden.
    Diese "Story" ist der Markenkern unter der sich der Club vermarkten und darstellen möchte, dieser aktiv kommunizierte Markenkern lockt wiederum Sponsoren an die genau diesen Markenkern für ihre Werbung nutzen möchten.
    Der aktiv kommunizierte Markenkern ist ebenso für die Medien wichtig.
    Die handeln nach dem Motto "Brauche mal schnell ne Geschichte zu "Markenkern" und berichten ruckzuck wieder über uns"

    So etwas aufzubauen ist sehr zeit und arbeitsaufwändig - man muss immer am Ball bleiben, wirklich immer!
    Man muss ständig das eigene Profil schärfen und weiterentwickeln.
    Dazu braucht man übrigens keine große kostenintensive Abteilung sondern einen Plan, Kreativität, Überzeugung, Dynamik und Spaß an der Sache.

  • Was ist denn die Story von Mainz? Oder Freiburg?Dummschwätzertrainer a) und Dummschwätzertrainer b)? Was ist die Story der Schalker, Bremer oder Stuttgart?
    Ich gebe dir ja bis zu einem gewissen Punkt recht. Aber du verkennst, dass sich da beim Club einiges getan hat. Und ich finde vor den meisten Bundesligisten muss man sich da nicht verstecken!

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Sollte man sich an den besseren oder an den schlechteren orientieren?
    Btw:
    Mainz versucht sich als Karnevalsverein - lustig, gell?
    Bremen hatte mal einen - die ewigen Underdogs mit ihrem Hurra-Fußball
    Freiburg - ein Ausbildungsverein mit frischem unverbrauchtem unverkrampften Fußball aus eigenem Nachwuchs
    Schalke - die ehrlichen Malocher


    FCN - jetzt bist du dran (Traditionsverein gilt nicht, sind die anderen auch)

  • Der Debb.

  • Aha. Karnevalsverein > Traditionsverein? Wo spiegelt Schalke das Bild der Malocher wieder? Der Freiburger Fußball ist dieses Jahr vieles nur nicht unverkrampft. Bremen steht schon seit Jahren für nichts. ALLES was du aufzählst war an jeweilige Teams und somit Einzelspieler geknüpft. Ok Mainz nicht, da haben die Fans ne Zeit lang ein entsprechendes Lied gesungen. Ich hatte aber gefragt wofür steht Mainz heute? Und der Club hat übrigens nicht Tradition als Markenketn sondern "Fußballkultur seit 1900". Das ist mit der beste Markenkern der Liga. Alleine schon was man mit "Kultur" alles anstellen kann. Top! Dass das Potential noch nicht ausgeschöpft wird stimmt. Aber der Club hat ein Fundament gelegt, das allen deinen Beispiele überlegen ist. Es ist auch zeitloser, als etwas an eine jeweilige Mannschaft geknüpftes.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • FCN - Vom Skandalverein zur Banalität

    Mit wenigen Worten ausgedrückt, reduzieren sich die Medien auf diesen Inhalt beim und um den CLUB. Für Außenstehende ist Spannung oder Prickeln etwas anderes, der Mehrheit mit Clubseele langt es.

  • Es tut mir leid, aber ich glaube wir schreiben aneinander vorbei.
    Meine Argumentation geht dahin was man machen müsste um die Medienpräsenz ebenso wie die Attraktivität für Sponsoren zu erhöhen.
    Dazu fehlt mir ein klar kommunizierter "Markenkern" der durchgängig und rel. konsequent gelebt und ständig weiterentwickelt wird.

    Mit dem identifizieren sich dann evtl. Sponsoren etc pp.

  • Zitat von El Molotov

    Was ist denn die Story von Mainz? Oder Freiburg?Dummschwätzertrainer a) und Dummschwätzertrainer b)? Was ist die Story der Schalker, Bremer oder Stuttgart?
    Ich gebe dir ja bis zu einem gewissen Punkt recht. Aber du verkennst, dass sich da beim Club einiges getan hat. Und ich finde vor den meisten Bundesligisten muss man sich da nicht verstecken!

    da könntest noch mehr vereine aufzählen,ich kann da auch bei keinem eine story erkennen,mehr medienpräsenz seh ich auch nicht.ok schalke da cl.