Der Club in den Medien

  • Zitat von Necher

    was spricht jetzt gegen das plakat vom leverkusen spiel eigentlich?


    Was spricht für so viel Schwachsinn? Wer hat das Recht zu urteilen, ob man ein Club-Fan ist oder nicht? Das Plakat ist und bleibt absoluter Müll!

  • OK, wir sind jetzt nicht nur Schuld an dem groß diskutiertem Pyroskandal, an gewissen Morddrohungen oder an, an deutschlandweiten Stadionverboten, den personalisierten Tickets, und nebenbei auch noch der Klimaerwärmung, ... sondern auch noch an dem Abstieg und dem kleinen Ausraster der Alten Dame!!!

    Bin kein Ultra, war weder in Bochum noch in Berlin, aber dieser Artikel entzückt doch:

    Zitat von tutus.net

    Die Medienlandschaft hat für sich schon die Schuldigen ausgemacht: Von Hertha Chaoten bis Hooligan-Abschaum prangte es am heutigen Montag in zahlreichen Zeitungen. Es werden sprachliche Floskeln gebraucht, die nur dazu dienen möglichst viele Leser zu akquirieren. Von Blättern wie der BILD-Zeitung ist man entsprechendes Vokabular gewohnt, aber auch von der ZEIT, FAZ oder dem ZDF? Hier war von "nackter Gewalt", "Jagdszenen", "Herthas Schläger" und "unglaublicher Brutalität" die Rede, so als ob die Journalisten statt aus dem Berliner Olympiastadion, aus Kabul oder Bagdad berichteten.

    Sicherlich es war keine rühmliche Aktion von rund 150 teils vermummten Berliner Fans, die das Spielfeld nach Spielschluss stürmten, aber der eigentliche Skandal sind nicht diese sondern die Medien, die statt über die Ursache der Wut-Enladung berichten, lieber dem Verein den Rücken stärken und die komplette Berliner Fanszene mit medialem Dreck bewerfen und diskreditieren. Denn eigentlich stehen die wahren Schuldigen nicht in der Ostkurve sondern sitzen auf der Südtribüne des Olympiastadions.

    Eine Vereinsführung die seinen treuen Fankern unterdrückt, indem sie Demos auflösen lässt, Banner und Choreos verbietet und durch erfolgloses Management den Klub zugrunde richtet, ist eigentlich nicht mehr tragbar. Es ist nur die logische Schlussfolgerung, dass dies sich nun in Auseinandersetzungen entlädt, die von den Medien entsprechend als das Schlimmste je da gewesene kommentiert wird. Sicherlich es gibt Chaoten in jedem Klub und Gewalt sollte nicht verherrlicht werden und ist nicht der beste Weg um seine Meinung zu äußern, aber der Verein hat den Fans fast keine andere Wahl gelassen.

    Gästetrainer Dieter Hecking vom FC Nürnberg bezeichnete die Berliner Fans als "Idioten". Dies ist sehr interessant. Vielleicht sollte Hecking auch seinen Torwart Raphael Schäfer entsprechend titulieren. Provozierte dieser die Berliner Fans doch nach dem Nürnberger Siegtreffer mit obzönen Gesten. Also ersteinmal an die eigene Nase packen: erst vor zwei Wochen waren die Nürnberger Fans in Bochum mehr als auffällig geworden. Resultat: Neun Verletzte bei einer Bengalaktion im Bochumer Stadion und ein hoher Sachschaden nach Ausschreitungen auf dem Rasthof Elkersberg mit Fans von Werder Bremen.

    Fazit: Und Hertha BSC? Präsident Werner Gegenbauer will gegen die Randalierer mit allen Mitteln vorgehen. Dies soll er tun, aber er soll auch in gleichem Maße in seinen eigenen Reihen aufräumen und endlich das schwierige Verhältnis zwischen Fans und Klubführung offen diskutieren und versuchen zu beruhigen. Denn: In der zweiten Liga braucht der Verein eine starke Fanbasis und diese findet er nur in der Ostkurve. Zudem könnte ein Abstieg in die zweite Bundesliga ein Neuanfang für Fans und Verein sein, bei dem die treuen Hertha-Fans unbedingt mit integriert werden müssen. Denn sie werden es sein, die gegen Paderborn, Oberhausen, Ahlen und Koblenz dem Verein die Treue halten werden. Der "normale" Hertha-Besucher / Berliner wird sich wieder abwenden. In Berlin zählt nur Erfolg. Die Stadt hat einfach zu viel zu bieten, als dass ein Spiel gegen Paderborn im nasskalten November locken könnte.

    You'll Never Walk Alone

  • Zitat von The Specialist

    OK, wir sind jetzt nicht nur Schuld an dem groß diskutiertem Pyroskandal, an gewissen Morddrohungen oder an, an deutschlandweiten Stadionverboten, den personalisierten Tickets, und nebenbei auch noch der Klimaerwärmung, ... sondern auch noch an dem Abstieg und dem kleinen Ausraster der Alten Dame!!!

    Bin kein Ultra, war weder in Bochum noch in Berlin, aber dieser Artikel entzückt doch:

    Das klingt jetzt nicht gerade so, als ob der Autor recht objektiv über die Vorfälle berichten könnte. Geht man nach Ansprache, Wortwahl und Informationsgehalt ist das eher ein Leserbrief eines Berliner Fußball-Fans. Was hat der denn hier im Club in den Medien-Thread zu suchen?

  • Zitat von matzelinho

    Das klingt jetzt nicht gerade so, als ob der Autor recht objektiv über die Vorfälle berichten könnte. Geht man nach Ansprache, Wortwahl und Informationsgehalt ist das eher ein Leserbrief eines Berliner Fußball-Fans. Was hat der denn hier im Club in den Medien-Thread zu suchen?


    Das hatte ich auch schon überlegt, breit grinsend als ich "obzön" las... :gruebel:
    Obzön, obszön, ob schön oder nicht ist dem Schreibenden letztlich wohl egal... :winking_face:

  • Zitat von moonlight

    wahrheit tut halt manchmal ziemlich weh ...


    Selbtreflexion... das sollte das Stichwort sein. Und dass mal ein Journalist von der
    eher seriöseren Seite zurückhaut, das sollte nicht überraschen, wenn man zuvor
    jahrelang Vorurteile und Pauschalierungen ("Presse lügt") zum Standard macht.

  • Zitat von dsv

    Soooo schlimm find ich den Kommentar jetzt nicht.


    Naja, das ist eigentlich kein Kommentar im besten Sinne, sondern eher eine abstrakte und gutbürgerliche Abrechnung mit diffusen Feindbildern, die der Autor in seinem Artikel einfach nicht zu fassen kriegt. Einmal will er die bösen Fans einkreisen und am Ende sind es dann wieder alle, die sich an die Nase fassen müssen, um die Übeltäter zu desavouieren. Nicht der einzige Widerspruch in dem Artikel, aber er passt zu der pseudo-objektiven Sichtweise einer an Subkulturen nicht weiter interessierten bürgerlichen Mehrheit. Genausogut könnte ich dem Bürgertum die Verfehlungen der katholischen Kirche in den letzten Jahren anlasten. Für mich ist das nur unangenehm und peinlich zu lesen.

  • Zitat von Sickobilly

    hä? den Artikel würd ich mal in die Schublade "egal" legen. Wenn er nichts geschrieben hätte, wärs genauso...Weiss nicht was an dem Artikel gut sein soll.

    Aber stimmt, die übliche Medienhetze wurde mal weggelassen das ist ja schon fast löblich, sollte aber eigentlich selbstverständlich sein!

    So meinte ich das, war mir aber nicht die Zeilen wert.

    .

  • Ich finde es überflüssig und eine Frechheit dass der DSF Kommentator sinngemäß gesagt hat dass Markus Schmidt jedesmal für uns pfeift.

    Ich habe viel verloren,
    doch nie meine Träume
    manche wurden wahr
    die meisten aber
    blieben Schäume

  • Zitat von Freddy

    Ich finde es überflüssig und eine Frechheit dass der DSF Kommentator sinngemäß gesagt hat dass Markus Schmidt jedesmal für uns pfeift.

    Der wollte doch nur damit sagen, dass der wenigstens mal nicht gegen uns gepfiffen hat :wink:

    Furiosus furore solum punitur - Der Wahnsinn der Verrückten ist Strafe genug.

  • Zitat von Kubuli

    so a Gschmarri !

    somit darfs heuer auch keinen Meister geben, so scheisse wie da oben alle spielen !
    :roll:

    also so einen mist hab ich auch selten gelesen :grinning_face:

  • Zitat von pinorino

    also so einen mist hab ich auch selten gelesen :grinning_face:


    vor allem weil der Scheiß echt jedes Jahr geschrieben wird. Hätt sich der Autor mal die Mühe gemacht und die Abschlusstabelle des letzten Jahres herangezogen, dann hätte er erkannt, dass das rettende Ufer, also der 15. Platz von Gladbach (die auch schon mehrfach totgesagt waren in dieser Saison) mit gerade einmal 31Punkten besetzt wurde. Was ein Schneckenrennen war das nur.
    Besser ersichtlich wird der Schwachsinn schaut man sich die Tabelle vom 28. Spieltag der Vorsaison an: Da hatte der letzte wieviel Punkte Herr Schwertfeger? Richtig 19 :exclamation_mark:
    Wahrscheinlich haben sie in dem Satz "Selbst die mehrfach schon totgesagte Hertha aus Berlin kann mit ihren kümmerlichen 19 Punkten immer noch auf den rettenden Strohhalm hoffen" einfach nur Karlsruhe durch Hertha ersetzt.
    so ein Bullshit. Muss man als Sportjournalist wirklich gar nix mehr können?

    "Hello, my friend. Stay awhile and listen."

    Das Kleingedruckte: *) dieser Beitrag koennte Spuren von Sarkasmus beinhalten und muss daher nach den ungeschriebenen Glubbforenuserrichtlinien zur besseren Verstaendlichkeit mit diesem Warnhinweis versehen werden; +) dieser Beitrag wurde in betrunkenem Zustand erstellt und koennte daher einen erhoehten Wahrheitsgehalt aufweisen; !) Dieser Beitrag ist genau so zu verstehen wie geschrieben

  • Sagen wir mal so : ich persönlich bin auch ein Gegner der Relegation. Von daher gebe ich dem Autor in dieser Beziehung recht. Abgesehen davon geht es aber nicht darum, wer verdient oder unverdient absteigt. Das ist natürlich Blödsinn. Genauso könnte man das mit den Punkten bei der Meisterschaft und den CL-Plätzen durchspielen. Wäre genauso Quatsch, wenn man monieren würde, dass eine Mannschaft in einem Jahr Meister würde, wo es im Jahr zuvor nur für Platz 3 oder 4 gereicht hätte. Von daher sehr unausgegoren der Bericht.

  • Wenn es der Kandidat aus der zweiten Liga nicht schafft gegen den "erbärmlichen" Bundesligisten zu gewinnen, dann hat er es auch nicht verdient!

    Ein in sehr vielen Punkten schlecht durchdachter Artikel.

  • Noch dazu schreibt der Blödel, dass in der Relegation Auswärtstore nicht "doppelt"(eigentlich müsste es sowieso "mehr" heißen oder so ähnlich, sonst wäre ja bei einem 0:2 Hinspiel z.B. Cottbus-FCN und einem Rückspiel FCN-Cottbus 5:6 dann Cottbus weiter weil die ja bei uns sozusagen dann "5:12 Gewonnen hätten und insgesamt dann 9:12 gewonnen hätten - im Grunde weiß ja jeder wie der Modus ist, und dass die Auswärtstore nur bei gesamter Torgleichheit zählen, dennoch wehre ich mich immer gegen die Aussage - "Auswärtstore zählen doppelt", weils halt einfach net stimmt... egal :-)) zählen. Was vielleicht bei seinem Beispiel von Borussia Dortmund damals so war, wie das Reglement heutzutage ausschaut, darüber hat der Autor sich schlichtweg nicht informiert, sonst hätte er darauf Bezug nehmen müssen.

    Da hat halt mal wieder irgendwer irgendwas geschrieben, weil er grad mal Bock hatte und irgendwelche Stammtischgeschichten mal mit harten Fakten untermauern wollen.


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    Da Auswärtstore nur im Europapokal doppelt zählen, kam es zum Entscheidungsspiel auf neutralem Boden. In Düsseldorf siegten Immel, Pagelsdorf und Co. gegen geschwächte Fortunen 8:0, die den Spieltermin wegen akuter Verletzungssorgen nur einmal verschieben konnten. Der BVB blieb also erstklassig, obwohl er eine desolate Saison gespielt hatte, mit 1:6-Klatschen in den Revierderbys gegen Schalke und Bochum, und den Abstieg verdient hätte.

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    ONLY GLUBB COUNTS!

  • Zitat von haribo78

    Blickpunkt Sport: Schweini und Blinden-Biathlon
    Danke BR! :winke:


    :brodel: boah wie mich das manchmal ankotzt

    Der Club ist wie eine Frikadelle, man weiß nie was drin ist. (frei nach Martin Driller)