Zitat von ClubChrisWenn wir so viel Geld durch Merchandising etc. verdienen könnten, würden wir das auch tun.
Also soweit wie ich weiß, hat St. Pauli die Rechte für ihre Merchandising-Vertrieb verkaufen müssen, damals als es um den Erhalt des Vereins ging. Das bedeutet, dass St. Pauli nur einen Bruchteil der Einnahmen bekommt.
ZitatRechteinhaber ist seit 2004 der Upsolut Merchandising GmbH & Co. KG, der Verein hatte im Gegenzug die Rechte für TV-Vermarktung und Sponsoring von Upsolut zurückgekauft. Das FC-Präsidium meldete einen der „größten wirtschaftlichen Erfolge der jüngsten Vergangenheit“. Im Jubel ging allerdings unter, dass der Klub nur noch zu zehn Prozent an der Merchandising KG beteiligt ist und der Vertrag bis 2034 (!) läuft. Dem „Hamburger Abendblatt“ sagte Littmann, der den Vertrag unterschrieben hatte, welchen wirtschaftlichen Wert er dem Totenkopf beimisst: „Wenn jemand den Merchandising-Bereich als ,cash cow' bezeichnet, kann ich nur darüber lächeln. Das ist Unsinn.“
Das Vertragswerk, das die ungleichen Partner verbindet, wird als kompliziert beschrieben, es sickerte durch, dass der FC St. Pauli vorab 20 Prozent Lizenzgebühren für verkaufte Fanartikel bekommt und zehn Prozent vom Gewinn. Mittlerweile hat Upsolut 39 Prozent an das Texttilunternehmen Miles aus Norderstedt weiterverkauft, ist aber mit 51 Prozent Mehrheitsgesellschafter. Beide Unternehmen gehören nun zu global agierenden Großkonzernen: Upsolut zum französischen Mischkonzern Lagadère, Miles dem chinesischen Handelsriesen Li & Fung.