Die U19 hat souverän einen Pflicht- und Arbeitssieg eingefahren. In der 1. Halbzeit fing man mit hohem Spielanteil auf und zuweilen auch Torgefahr. Zum Ende der ersten 45 Minuten ließ der Glauben anscheinend etwas nach und Mannheim konnte etwas aufkommen. Mehr als 5 halbwegs gefährliche Aktionen über die ganze Spielzeit brachten die aber nicht zusammen. Mannheim spielte selbst beim Stande von 2:0 noch defensiv. Das Spiel hätte auch höher ausfallen können, aber vor dem Tor fehlte etwas die Konzentration. Ein Doppelschlag nach dem Wiederanpfiff waren somit schon die Entscheidung.
Insgesamt war es eine geschlossene Mannschaftsleistung, wo die individuellen Qualitäten von Teuchert und immer mehr auch Hercher zum Tragen kamen. Über die gesamte Spielzeit trat die U19 äußerst dominant und ballsicher auf. Die Fehlerquote war dabei relativ niedrig. Zu den Besten gehörten Lippert, Bergmeister und Preißinger. Lippert war bisher ein guter LV, aber hat gerade diese Saison einen Riesensprung gemacht. Er war schon der Beste gegen den VfB. Bergmeister ist Kapitän und fällt auch verbal auf, ordnet das Spiel und variiert dabei den Rhythmus. Preißinger scheint nach über einem Jahr Umgewöhnung auf der 8 angekommen zu sein. Zeitweise interpretiert er das auch offensiver.
Teuchert hat so langsam wieder seine Topform. Daneben blüht so langsam Hercher endlich auf. Dies Mal spielte Teuchert auf außen und Hercher als Mittelstürmer. Beide hätten durchaus mehr Tore machen können. Hercher sogar müssen. Dass er diese Chancen hat, ist allerdings schon ein großer Fortschritt.
Özlokman fällt ab gegenüber seiner U17-Zeit. Er hat einfach nicht mehr so viel Platz nach vorne. Heute war er schon besser als gegen den VfB. Er deutete an, dass er seine Wuseligkeit nicht verlernt hat. Wenn er an seine besten Leistungen anknüpfen kann, dann sind wir in der Offensive für diese Saison richtig gut aufgestellt.
