Rund ums Glubbstadion

  • Also laut manchen ist St. Pauli nur ein "Kommerzverein" und von daher vermutlich kein Vorbild.

    Als Vorbild sehe ich die nun wirklich nicht.

    Sie machen wirtschaftlich sicher vieles richtig, was auch anerkennenswert ist.


    Für mich sind sie irgendwie aber auch der Inbegriff der Art von Fussball, die für mich alles ist, aber in keinster Weise erstrebenswert, geschweige denn vorbildlich.

    Kämpfen, rackern, beissen, dass brauch ich nicht!

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Als Vorbild sehe ich die nun wirklich nicht.

    Sie machen wirtschaftlich sicher vieles richtig, was auch anerkennenswert ist.


    Für mich sind sie irgendwie aber auch der Inbegriff der Art von Fussball, die für mich alles ist, aber in keinster Weise erstrebenswert, geschweige denn vorbildlich.

    Kämpfen, rackern, beissen, dass brauch ich nicht!

    Da schlagen in vielen Brüsten nun mehrere Herzen. Für viele ist ein verschlammtes Trikot mit blutigen Schienbeinschonern der Inbegriff des Fußballs. Auch ich sehe mir gerne schnelles gepflegtes Passspiel an.


    Aber unter Weiler haben wir ja genau den Fußball gespielt. Unter Hecking auch. Und das "wir wolln euch kämpfen sehn" schallt ja regelmäßig durch die Stadien.

  • Da schlagen in vielen Brüsten nun mehrere Herzen. Für viele ist ein verschlammtes Trikot mit blutigen Schienbeinschonern der Inbegriff des Fußballs. Auch ich sehe mir gerne schnelles gepflegtes Passspiel an.


    Aber unter Weiler haben wir ja genau den Fußball gespielt. Unter Hecking auch. Und das "wir wolln euch kämpfen sehn" schallt ja regelmäßig durch die Stadien.

    Nein, bei mir muss eine gewisse Spielkultur vorhanden sein.

    Ich kann mich auch nicht erinnern, dass der Club jemals für die Art Fussball stand, wie sie Pauli seit Jahrzehnten pflegt.

    Furchtbares Gewürge, der übelsten Kategorie!

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Aha. Diese Meinung hast aber ziemlich exklusiv würde ich mal sagen.

    schon mal was von ironie gehört?

    im übrigen waren da begrifflichkeiten aus baders satzbaukasten drin.von daher war das ganze eine nicht ganz ernst gemeinte erwiderung auf docfreds post weiter oben.

  • Hier kommt ja die Frage wie man Reichtum definiert. In dem was man sich leistet oder eigentlich leisten kann. Dortmund war auch mal "Superreich" Und plötzlich musste der Steuerbetrüger aus München rettend eingreifen. Nun hast du noch den HSV angeführt. Mittlerweile hat es ja Kühne selbst erklärt, er finanziert dort einen Teil der Spielergehälter. Da der Verein es nicht mehr kann. Beim HSV steht aber noch das Stadion als Kapital in den Büchern.


    Nach betriebswirtschaftlicher Definition dürfte St. Pauli deutlich "reicher" sein als wir.


    Auch Vereine wie Barcelona oder Real sind dann nach deiner Ansicht reich. Sie haben Spieler wie Messi oder Ronaldo. Nur wenn man in die Bücher schaut sind sie eigentlich überschuldet. Können ohne Geldgeber alle nicht mehr existieren. Bisher hat nie jemand daran gedacht die "Blase" Profifußball platzen zu lassen. Was würde geschehen wenn all diese Vereine auf einmal wirklich Tilgen müssten? Ein Aufschrei durch die Fußballwelt. Schlimmer als die Immobilienkrise.

    Ich glaube wir legen da tatsächlich völlig unterschiedliche Maßstäbe zugrunde. Für dich ist reich eher gleichbedeutend mit wirtschaftlich gesund, für mich eher gleichbedeutend mit den finanziellen Mitteln eines Vereins. Diese Mittel können auch aus Fremdkapital bestehen. Solange es nicht zum Crash oder zum Platzen der Blase kommt, schert sich der Markt einen Dreck um Schulden. Die Spieler gehen dahin, wo es die Kohle zu verdienen gibt. Ich meine welche Aussagekraft hat schon die Höhe der Verbindlichkeiten von Real? Keine. Die können sich jeden Spieler der Welt leisten, wenn sie wollen. Das ist Reichtum. Auch ist durch den Wert der Marke und des Spielerkaders von Real das Risiko für die Banken sehr gering, da Real im Notfall auch mal schnell ein paar Hundert Millionen Euro generieren kann. Real ist nach meiner Definition somit in der Tat schweinereich. Genauso wie PSG, Barca oder ManUnited. Nach deiner Definition wären es eher die Bayern, oder?

  • Ich glaube wir legen da tatsächlich völlig unterschiedliche Maßstäbe zugrunde. Für dich ist reich eher gleichbedeutend mit wirtschaftlich gesund, für mich eher gleichbedeutend mit den finanziellen Mitteln eines Vereins. Diese Mittel können auch aus Fremdkapital bestehen. Solange es nicht zum Crash oder zum Platzen der Blase kommt, schert sich der Markt einen Dreck um Schulden. Die Spieler gehen dahin, wo es die Kohle zu verdienen gibt. Ich meine welche Aussagekraft hat schon die Höhe der Verbindlichkeiten von Real? Keine. Die können sich jeden Spieler der Welt leisten, wenn sie wollen. Das ist Reichtum. Auch ist durch den Wert der Marke und des Spielerkaders von Real das Risiko für die Banken sehr gering, da Real im Notfall auch mal schnell ein paar Hundert Millionen Euro generieren kann. Real ist nach meiner Definition somit in der Tat schweinereich. Genauso wie PSG, Barca oder ManUnited. Nach deiner Definition wären es eher die Bayern, oder?

    Mag ja sein, aber wir sind nicht Real und unser neg. EK tut uns sehr weh, siehe Thema Bankkredit

  • Woher willst du eigentlich immer die Sache mit Max Bögl wissen? Wäre mir ziemlich neu das von dieser Seite was kommen kann.

  • Ich glaube wir legen da tatsächlich völlig unterschiedliche Maßstäbe zugrunde. Für dich ist reich eher gleichbedeutend mit wirtschaftlich gesund, für mich eher gleichbedeutend mit den finanziellen Mitteln eines Vereins. Diese Mittel können auch aus Fremdkapital bestehen. Solange es nicht zum Crash oder zum Platzen der Blase kommt, schert sich der Markt einen Dreck um Schulden. Die Spieler gehen dahin, wo es die Kohle zu verdienen gibt. Ich meine welche Aussagekraft hat schon die Höhe der Verbindlichkeiten von Real? Keine. Die können sich jeden Spieler der Welt leisten, wenn sie wollen. Das ist Reichtum. Auch ist durch den Wert der Marke und des Spielerkaders von Real das Risiko für die Banken sehr gering, da Real im Notfall auch mal schnell ein paar Hundert Millionen Euro generieren kann. Real ist nach meiner Definition somit in der Tat schweinereich. Genauso wie PSG, Barca oder ManUnited. Nach deiner Definition wären es eher die Bayern, oder?

    Man U wäre nach meiner Meinung richtig reich.


    Du legst hier Maßstäbe an die ich wirklich nicht einmal Ansatzweise gut heiß. Nehmen wir die beiden spanischen Clubs. Sollten die wirklich je gezwungen werden Spieler verkaufen zu müssen, dann wird man nicht mal die Hälfte des Marktwertes für diese Spieler generieren. Unter Druck verkauft es sich schlecht. In meinen Augen sind diese Vereine wirtschaftlich absolut überbewertet.


    Aber du hast natürlich auch Recht. Der Abstieg hat uns mal knappe 30 Millionen Euro gekostet. Hätte man 20 Millionen investiert, wäre man mit 10 Millionen auf der Habenseite. Vorausgesetzt man wäre nicht trotzdem abgestiegen. Dann wäre man nämlich Pleite. Da ja immer 2 absteigen müssen würden ja immer 2 Vereine in den wirtschaftlichen Ruin rutschen.


    Gehen wir davon aus dass ich Clubfan durch und durch bin. Ich kann mit St. Pauli als Verein wenig anfangen. Die waren mal Kult und sind dann aus wirtschaftlichen Gründen zu einem Pseudokult geworden. Aber sie kamen nie an die "Strahlkraft" meines Vereins hin. Weder Medial noch sportlich. Dennoch erkenne ich an, dieser Verein wurde planvoll geführt. Man hat wirklich sehr langfristig gedacht und ihn zu einem Konkurrenten für uns gemacht, der, sollte es bei uns nicht schnell wieder aufwärts gehen, uns ebenso dauerhaft abhängen wird wie Mainz.


    Und deshalb denke ich dass deine Denkweise gefährlich ist. Das kann uns dauerhaft den Anschluss kosten. Wenn wir mal überlegen wann Mainz und Augsburg beispielsweise ihre Konsolidierungsphase begannen. Da standen bei uns noch über 40 000 im Stadion, wir haben weit über 60 Millionen Umsatz im Jahr gemacht. Und diese Vereine belächelt. Ich glaube dass bei beiden Vereinen, sollten wir in der gleichen Liga spielen nie so viele Zuschauer kommen würden wie bei uns. Allerdings haben die uns gerade wirtschaftlich abgehängt und könnten sich einen Abstieg "leisten", die vorhandenen finanziellen Mittel einsetzen und den Wiederaufstieg angehen. Wir können das aktuell wahrscheinlich nicht. So ist sportlicher Erfolg doch mit wirtschaftlicher Kompetenz zu erreichen.


    Übrigens: Danke für die sachliche Diskussion!

  • schon mal was von ironie gehört?

    im übrigen waren da begrifflichkeiten aus baders satzbaukasten drin.von daher war das ganze eine nicht ganz ernst gemeinte erwiderung auf docfreds post weiter oben.

    OK, sorry ist in dem Augenblick nicht so bei mir angekommen.

    Nichts für ungut! ?

  • Nachdem ich geantwortet habe, wäre eine Replik nicht mehr als nett.

    Falls es Dir nicht peinlich ist...das würde ich akzeptieren.

    Tut mir Leid, ich hatte dich nach Offenbach verortet... sorry dafür, und nein ich wohne hier erst seit 93, weil vorher war ich noch nicht geboren


    Interessant ist bei der Grundwassergeschichte, dass ein Stadionbad gebaut wurde und ne Arena, bei beiden musste man ja auch graben.

  • Also laut manchen ist St. Pauli nur ein "Kommerzverein" und von daher vermutlich kein Vorbild.

    Da du hier mal wieder auf mich anspielst ohne mich zu zitieren: Kommerzverein sind sie nicht, weil sie vernünftig wirtschaften. Sondern dieses zwanghaft "Piraten-Rebell-Totenkopf-Image", das weder mit dem Verein FC St. Pauli, noch mit dem Stadtteil St. Pauli noch mit Hamburg was zu tun hat. Sondern von nem Typen erfunden wurde, der (mittlerweile) in nem Bauwagen lebt und m.W.n. sogar betrunken mit ner Piratenfahne ins Millerntor ging. Das war der Beginn des (historisch wie gesagt unsinnigen) St-Pauli-Kultes. Zudem regt mich auf, dass etliche St. Pauli als "links", "antikapitalistisch" "rebellisch" etc pp ansehen und NUR deshalb unterstützten. Die Attribute passen halt hinten wie vorne nicht. Aber sie verkaufen sich gut und sie machen tatsächlich was daraus... finanziell

  • Da du hier mal wieder auf mich anspielst ohne mich zu zitieren: Kommerzverein sind sie nicht, weil sie vernünftig wirtschaften. Sondern dieses zwanghaft "Piraten-Rebell-Totenkopf-Image", das weder mit dem Verein FC St. Pauli, noch mit dem Stadtteil St. Pauli noch mit Hamburg was zu tun hat. Sondern von nem Typen erfunden wurde, der (mittlerweile) in nem Bauwagen lebt und m.W.n. sogar betrunken mit ner Piratenfahne ins Millerntor ging. Das war der Beginn des (historisch wie gesagt unsinnigen) St-Pauli-Kultes. Zudem regt mich auf, dass etliche St. Pauli als "links", "antikapitalistisch" "rebellisch" etc pp ansehen und NUR deshalb unterstützten. Die Attribute passen halt hinten wie vorne nicht. Aber sie verkaufen sich gut und sie machen tatsächlich was daraus... finanziell

    genau SO verkaufst du aber. St Pauli ist damit erfolgreich und hat sich bundesweit einen „Fan“Szene erarbeitet.


    Was gibt es daran zu kritisieren?!

  • "Dass so was draus wird, habe ich natürlich damals nicht geahnt", sagt er, während er aus einem Päckchen "Schwarzer Krauser" ein bisschen Tabak nestelt und zu drehen beginnt. "Sonst hätte ich den Totenkopf als Markenzeichen geschützt." Er prustet, macht sich lustig über seine eigenen Worte. Und als er auch noch gerülpst hat, fährt er grinsend fort: "Dann wäre ich jetzt wohl Millionär."

    "Sein" Totenkopf ziert Millionen von St.-Pauli-Fan-Artikeln, ist zum Symbol des Vereins geworden. Aber der Mann, der vor fast 30 Jahren als erster Fan das Millerntor-Stadion mit einer Totenkopf-Fahne betrat und so die Legende begründete, der FC St. Pauli sei ein unkonventioneller, ein rebellischer Verein, hat keinen Cent Tantieme dafür bekommen. Hartz-IV-Empfänger ist er, lebt auf einem Bauwagenplatz (...)


    "Es muss so 82, 83 gewesen sein", erinnert er sich, "da habe ich auf dem Dom gleich nebenan die Totenkopf-Flagge gekauft, sie an einen Besenstil getackert und sie mit ins Stadion geschleppt." Es folgten andere Punker und taten es ihm gleich. Die Rebellion begann. – Quelle: http://www.mopo.de/21008744 ©2017

    Mitte der 80er. St. Pauli gibts seit 1910. Finde den Fehler. Zudem keinen Cent von St. Pauli bezahlt bekommen für seine Idee

  • Ich wiederhole mich:

    genau SO verkaufst du aber. St Pauli ist damit erfolgreich und hat sich bundesweit einen „Fan“Szene erarbeitet.


    Was gibt es daran zu kritisieren?!

  • Die haben sich sogar weltweit eine Fanszene erarbeitet. Das Totenkopflogo wird weltweit mit St. Pauli in Verbindung gebracht.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Für einen Verein der alles richtig macht, spielen sie aber trotzdem so richtig scheiße Fußball!

    Für einen Verein, der angeblich so unglaublich wichtig und beliebt ist, der immer noch einen "großen Namen" in der Bundesliga haben soll, interessiert sich echt keine alte Sau für uns :nix:


    Weißt ja, Perspektive und Anspruch. St. Pauli ist ein Stadtteilverein. Das ist ungefähr so, als würde der TSV Katzwang in der zweiten Liga spielen. Und im Gegensatz zu uns... kann sich St. Pauli ein eigenes, neues Stadion leisten :unschuldig::floet:

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