Rund ums Glubbstadion

  • Abgesehen davon, dass hier Dinge vergleichen werden, die nur schwer bis gar nicht zu vergleichen sind, werden dabei noch schwerwiegende Fehler gemacht!


    1. Sollten die Zahlen zum Konzerthaus stimmen, die oben stehen müsste die Stadt 25 Mio. € zahlen. Ich bin mir fast sicher, sollte der Club der Stadt eine Finanzierung zum Umbau vorlegen, bei der die Stadt "nur" 25 Mio. zahlen muss würde die Stadt sich nicht wehren. Alleine weil das Stadion dann recht sicher rentabel würde und das jährliche Draufzahlgeschäft vorbei wäre.


    2. Das mit der Kulturhauptstadt habe ich jetzt gegoogelt und nur was vom Stadtrat gefunden, dass das bis 2020 5 Millionen kostet. Ein Haufen Geld keine Frage. Aber auf das Jahr bezogen, ein bisschen was über 1 Mio. Euro. Das zahlt die Stadt ja seit Jahren auch an den Club über das Stadion (auch wenns scheiße ist). Selbst wenn die 25 Mio bis 2025 stimmen sollten wäre man bei 3 Mio. pro Jahr. Dafür lässt sich kein Stadion sanieren.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Kann man so sehen, muss man aber nicht...

    Doch muss man. Weil Profifußball ein Komnerzprodukt ist, das sich grundsätzlich nicht nur selbst trägt sondern enorme Gewinne produziert. Bei den Vergleichen handelt es sich um sich nicht selbst tragende Kulturveranstaltungen. Und trotzdem wurde der Club in den letzten Jahren mit einem 6-7stelligen Betrag gefördert.


    Edit: Pro Jahr!

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Doch muss man. Weil Profifußball ein Komnerzprodukt ist, das sich grundsätzlich nicht nur selbst trägt sondern enorme Gewinne produziert. Bei den Vergleichen handelt es sich um sich nicht selbst tragende Kulturveranstaltungen. Und trotzdem wurde der Club in den letzten Jahren mit einem 6-7stelligen Betrag gefördert.


    Edit: Pro Jahr!

    Ich bleib dabei: nein, muss man nicht.

    Klar kann man das Unterscheidungskriterium „selbsttragend ja oder nein“ anführen.

    Im im eigentlichen Sinne handelt es sich hier aber jeweils doch „nur“ um Unterhaltungsprogramme für die Bevölkerung.

  • Ich bleib dabei: nein, muss man nicht.

    Klar kann man das Unterscheidungskriterium „selbsttragend ja oder nein“ anführen.

    Im im eigentlichen Sinne handelt es sich hier aber jeweils doch „nur“ um Unterhaltungsprogramme für die Bevölkerung.

    Und dann wäre es die Frage, ob ich ein Unterhaltungsprogramm förder, in welchem der Unterhaltende bei Förderung noch Gewinn macht (z.B. Fußball) oder ob ich nicht-selbsttragende Kultur fördere. Und letztere wesentlich weniger Menschen anspreche als es mit Fußball der Fall ist. Könnte man jetzt lange und breit diskutieren. Ich sehe es wie Stevie-B1980


    Aus meiner Sicht unterstützen andere Städte ihre Vereine besser - materiell & ideell. Kleines BSP: Die Stadt Fürth (ich meine, es ist ein Referat) verkauft auf der Kärwa & dem Weihnachtsmarkt gemeinsam mit der SpVgg Artikel in einem Stand. Und das kostet sicher keine Millionen, schafft aber Verbindung zwischen Kleeblatt & Kleeblattstadt.

  • Und dann wäre es die Frage, ob ich ein Unterhaltungsprogramm förder, in welchem der Unterhaltende bei Förderung noch Gewinn macht (z.B. Fußball) oder ob ich nicht-selbsttragende Kultur fördere. Und letztere wesentlich weniger Menschen anspreche als es mit Fußball der Fall ist. Könnte man jetzt lange und breit diskutieren. Ich sehe es wie Stevie-B1980


    Aus meiner Sicht unterstützen andere Städte ihre Vereine besser - materiell & ideell. Kleines BSP: Die Stadt Fürth (ich meine, es ist ein Referat) verkauft auf der Kärwa & dem Weihnachtsmarkt gemeinsam mit der SpVgg Artikel in einem Stand. Und das kostet sicher keine Millionen, schafft aber Verbindung zwischen Kleeblatt & Kleeblattstadt.

    Nicht nur das auch die Stadtwerke wurden von der Stadt beauftragt sich an der Stadion GmbH im Millionenbereich zu beteiligen.

    http://www.nordbayern.de/regio…bau-des-ronhofs-1.4080080

  • Ok. Du willst also etwas fördern, das bereits Gewinne abwirft. Und Einrichtungen die keinen Gewinn abwerfen willst du nicht fördern?

  • Ok. Du willst also etwas fördern, das bereits Gewinne abwirft. Und Einrichtungen die keinen Gewinn abwerfen willst du nicht fördern?

    Das ist eine klare JA/NEIN Frage.

    Soll er sich etwa festlegen? :thinking_face:

    "Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein."

  • Das ist eine klare JA/NEIN Frage.

    Soll er sich etwa festlegen? :thinking_face:

    Will ich, dass wieder was "zur Tür rein kommt, was ich zum Fenster rauswerfe"? Oder nicht?

    Interessant finde ich, dass die Förderung von etwas, das Gewinne abwirft (wovon ich als öffentlicher Träger profitiere) kritischer gesehen wird, als die Förderung von etwas, das keine Gewinne abwirft. Natürlich unter der Voraussetzung, dass beides für die Gemeinschaft nicht nötig ist & die Förderung nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Dass ich die Schuldnerberatungsstelle fördern muss, auch wenn es 0 auf 0 ausgeht, ist klar... die alternative für die Stadt wäre es selbst durchzuführen, was teurer ist.

  • Und dann wäre es die Frage, ob ich ein Unterhaltungsprogramm förder, in welchem der Unterhaltende bei Förderung noch Gewinn macht (z.B. Fußball) oder ob ich nicht-selbsttragende Kultur fördere. Und letztere wesentlich weniger Menschen anspreche als es mit Fußball der Fall ist. Könnte man jetzt lange und breit diskutieren. Ich sehe es wie Stevie-B1980


    Aus meiner Sicht unterstützen andere Städte ihre Vereine besser - materiell & ideell. Kleines BSP: Die Stadt Fürth (ich meine, es ist ein Referat) verkauft auf der Kärwa & dem Weihnachtsmarkt gemeinsam mit der SpVgg Artikel in einem Stand. Und das kostet sicher keine Millionen, schafft aber Verbindung zwischen Kleeblatt & Kleeblattstadt.

    Wenn wir jetzt auf diesem plumpen Niveau angekommen sind will ich auch. Sozpäds rechnen sich nicht. Am besten ganz abschaffen und etwas fördern was sich rechnet.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Will ich, dass wieder was "zur Tür rein kommt, was ich zum Fenster rauswerfe"? Oder nicht?

    Gilt das dann auch für den ÖPNV, Behindertenwerkstätten, Ausbau der Barrierefreiheit, Sozialarbeit usw.


    Oder nur für das Multimillioneneuro Unternehmen 1. FC Nürnberg, dessen Fan du zufällig bist?

  • Sponsoring & Stadionbau sind auf jeden Fall zwei Paar Stiefel.

    Nein. In beiden Fällen wird dem Verein von öffentlicher Seite ein Wert gegeben. Das ist auf jeden Fall vergleichbarer als Kultur und Fußball.


    Und wer behauptet beides wäre nur Entertainment beweist nur weshalb Kultur deutlich mehr gefördert gehört.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • also ganz ehrlich, iwie dreht sich das thema immer im kreis.

    fakt ist einfach, dass die stadt sicherlich nicht der größere depp ist, als der club.

    bloß weil jetzt mal 2 jarhe seriös gearbeitet wird brauchen wir hier nix zu fordern.

  • Wenn wir jetzt auf diesem plumpen Niveau angekommen sind will ich auch. Sozpäds rechnen sich nicht. Am besten ganz abschaffen und etwas fördern was sich rechnet.

    Sozpäds machen immerhin rechtlich vorgeschriebene Tätigkeiten (Jugendhilfe, Behindertenhilfe, Sozialarbeit im Gefängnis etc pp) - da ist nichts mit "rechnet sich". Und in der freien Wirtschaft läuft es genau so. Es gibt faktisch keine betriebliche Sozialarbeit mehr, eben weil die Unternehmen der Meinung sind, dass es sich nicht rechnet.

    Gilt das dann auch für den ÖPNV, Behindertenwerkstätten, Ausbau der Barrierefreiheit, Sozialarbeit usw.


    Oder nur für das Multimillioneneuro Unternehmen 1. FC Nürnberg, dessen Fan du zufällig bist?

    Behindertenwerkstätten, Ausbau der Barrierefreiheit, weite Teile der Sozialarbeit sind gesetzlich normiert. Und damit isses nichts mit: Was rechnet sich und was nicht s.o.

    Ich habe ja auch weiter geschrieben, dass beides weder für die Gesellschaft relevant ist noch gesetzlich vorgeschrieben ist.

  • Meine Rede seit Jahren...



    Wenn der aktuelle Trend anhält wird auch die Stadt ihren Teil dazu beitragen.

  • Die N-Ergie sponsort den Club seit mindestens 1999. Und?

    Sponsoring und Beteiligungen sind zwei paar Stiefel!

    Da Fürth kein Geld im Haushalt hatte, musste die infra einspringen.


    Es geht definitiv mehr finanzielle Unterstützung von der Stadt Fürth für deren Verein aus, als es in Nürnberg der Fall ist!

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