Rund ums Glubbstadion

Ja logisch. Erst vor ner Woche war da Helene Fischer.

Der Online Artikel ist ziemlich gekürzt. In der Print steht, dass das Stadion "Laut dem FCN aber zu 75 bis 80 Prozent" vom Club lebt.

Zitat von kop

Ich habe den Artikel gerade in der S-Bahn gelesen ... möglicherweise bin ich schon zu lange aus Nürnberg weg, aber der Herr dort redet ja als wenn der FCN einer von vielen Mietern wäre aber offensichtlich nicht so der Top-Act.

Ist das denn mittlerweile so das da so viel läuft im Stadion?

Er sagt, daß die Stadt nur mit dem FCN in der 2. Liga Minus macht und man deshalb andere Veranstaltungen braucht. Da die Stadt Nürnberg auch aufgrund eigener Entscheidungen sowieso ein massives Defizit zu verwalten hat, ist da halt wenig Luft.

Zitat von putzi

Ja logisch. Erst vor ner Woche war da Helene Fischer.

und die Zeugen Jehovas nicht zu vergessen die vom 17. - 19. Juli im Grundig-Stadion sind.

und vorher noch das GODFEST "Awakening Europe" vom 9. - 12. Juli

Zitat von Veteran

und die Zeugen Jehovas nicht zu vergessen die vom 17. - 19. Juli im Grundig-Stadion sind.

und vorher noch das GODFEST "Awakening Europe" vom 9. - 12. Juli

hoffentlich weihen die den Rasen Auf das die Gegner alle stolpern

Zitat von Veteran

und die Zeugen Jehovas nicht zu vergessen die vom 17. - 19. Juli im Grundig-Stadion sind.

und vorher noch das GODFEST "Awakening Europe" vom 9. - 12. Juli

Und während DTM das Pressezentrum und Schäffler Lounge und den B2Run usw. Da ist schon viel mehr geboten als nur 17 Bundesligaspiele

Tja es wäre aus Sicht der Stadt aber auch unverantwortlich ein Stadion alleine komplett nach einem miserabel geführten Privinzverein auszurichten.
Von daher kann man den Verweis auf eine mögliche EM schon fast als ein Entgegenkommen werten. Hätte der Verein eine Strategie zur Mehrwertgenerierung für Stadt und Verein durch ein reines Fussballeventstadion würde sich die Stadt doch nicht verschließen. Aber einzig eine Machbarkeitsstudie die besagt dass man ein Stadion umbauen kann innerhalb von 10 Jahren vorzulegen ist halt arm

Genau, eine theoretisch starke lobby. Praktisch wird der OB von Nürnberg kaum die Zeit haben sich wirklich mit dem FCN zu befassen.

Hier kann auch gerne Christian Ude als Beispiel genommen werden, der war gefühlte hundert Jahre OB von Pfui und hat es als Mitglied des AR auch nicht verhindert das sich die 60ger praktisch selbst auflösen.

Zitat von Cluboholic

Der Online Artikel ist ziemlich gekürzt. In der Print steht, dass das Stadion "Laut dem FCN aber zu 75 bis 80 Prozent" vom Club lebt.

:hoch: Danke dir - in die Richtung war ja durchaus meine Frage gedacht. Ist nur etwas komischer Unterton gewesen (fand ich) in den Zeilen, da dachte ich mir "ui, sind die in nürnberg gar nicht mehr auf den fußballverein angewiesen, so viel läuft da im stadion"

Etz machen wir 4 Jahre nix und dann bauen wir 4 Jahre um, damit wir 2024, pünktlich zum Baubeginn des Frankenschnellwegs, ein neues Stadion haben.
Konzerte etc. können nämlich nur in Arenen mit Laufbahn stattfinden.

Und glauben die bei der Stadt odee beim Glubb wirklich eine Chance zu haben eine von 8 bis 10 Ausrichterstädte 2024 zu werden?
München, Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart, Dortmund, Frankfurt, Leipzig.

Dann gäbe es da noch: Lautern Schalke Düsseldorf Gladbach Hannover, Bremen und wir.

Kleinere Stadien die evtl ihre Kapazität bis dahin erhöht haben, oder neu gebaut wurde, sind hier garnet berücksichtigt. Also sich an eine EM 2024 zu hängen, ist schlicht und ergreifend hohl.

Es geht nur um die Rückzahlungskosten VON Fördergeldern. Aber geht man von Mindereinnahmen von nur 4 bis 5 Mio pro Saison aus, die eine Arena mehr bringen kann bis dahin, sind das bis 2023 40 Mio zuzüglich Baukosten von 100 Mio.

Das holen wir niemals wieder rein.
Über die Summen kann ein englischer Zweitligist nur Lachen.

Naja die nächste Nebelkerze hierzu wird sicher bei der Meeske Vorstellung gezündet!

Aber vielleicht findet er diese Schublade ja auch nicht mit den JHV Stadionnebelkerzen an Woys Schreibtisch.

Zitat von Hans Smooth

Statt den Verein zu unterstützen suchen sie lieber andere Mieter. Dummes Verhalten, das davon zeugt, dass man nicht den Hauch einer Ahnung hat, welche werbewirksame Funktion ein Fußballverein für eine Stadt und eine Region hat. Hoffenheim, Gelsenkirchen, Dortmund, Hannover wären mir ohne ihre Vereine weitgehend unbekannt und finden außer dem Fußball in meinem Alltag kaum Erwähnung. Und auch wenn Nürnberg viele andere Attraktionen hat, wäre es - in Hinblick auf den Wettbewerb zwischen Städten und Regionen - grob fahrlässig sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Insbesondere in Nordbayern wäre da ein positiver Impuls nötig. Aber Hauptsache Helene Fischer und Leichtathletik im Achteck...

Das mußt du mir jetzt mal erklären, die Stadt sucht doch nicht andere Mieter als Alternative zum Club, sondern weil das Stadion sonst nur an 17-20 Tagen im Jahr belegt wäre. Das hilft uns doch, ansonsten würde nur ein höheres Defizit beim Stadion entstehen und der Club müßte eine noch höhere Miete zahlen(oder die Stadt ordentlich drauflegen).

Die halbgare Zukunftsvision "Rote Wand", klingt ähnlich fruchtbar bzw. identitätsstiftend wie "Rote Woche".

Zitat von Hans Smooth

Das Argument kann man kaum gelten lassen, schließlich hat die Stadt mit dem Oberbürgermeister zumindest theoretisch eine sehr starke Lobby, die ganz unmittelbar und durch die Wichtigkeit ihrer Rolle im stadtpolitischen Geschehen noch stärker auf Entscheidungen im Verein einwirken kann.

Doch kann es schon, denn trotz "theoretisch" starker Lobby kann es nicht die Aufgabe der Stadt sein den Verein anstaendig zu fuehren.
Noch mal zur Erinnerung, ein Verein der es in 12 Jahren trotz Baugenehmigung nicht geschafft hat fuer 1Mio Euro ein Amateurstadion (also mehr so Tribuenchen) hinzustellen, das sich vermutlich mitlerweile schon gerechnet haette. (Allein fuer Hasebe haetten wir das Ding zweimal bauen koennen)
Also wieso soll ich mir als Stadt die Muehe machen hier auf Entscheidungen dieser Amateuere einzuwirken? Da mach ich mir meinen Ruf ja nur noch mehr kaputt, gibt Wichtigeres was man versuaen kann

wenn die Stadt mehr Kandidaten in den AR bringen, die im Sinne der Stadt handeln wuerden waere hier aber was los.
Nein die Stadt kommt dem FCN schon entgegen, ein tragfaehiges Konzept zu erarbeiten ist nicht alleine der Stadt ihre Aufgabe. Ich sehe hier aber von seiten des Clubs erneut kein Konzept, ausser wir moechten ein reines Fussballstadion zur besseren Vermarktung und wir haben eine Studie die besagt, dass man das Stadion ueberraschender Weise umbauen kann.
Wie rechnet sich das? Wie ist die Stadt und ein Investor involviert? Steht davon nix in der Studie? Und wenn, warum wird das nicht komuniziert?

Zitat von Hans Smooth

Dann stell ich mir aber die Frage, was sich die Fans des 1. FCN tatsächlich vorstellen. Handlungen im Sinne eines Investors sind nicht erwünscht, Handlungen im Sinne der Stadt sind nicht erwünscht und mit der sportlichen Komponente lässt man auch starkes Verbesserungspotenzial nach oben. So wie die Mitglieder als Organ agieren, ist man offenbar bestrebt, den FCN als Gaudiverein der schönsten Nebensache der Welt in Franken oder eine Lach- und Schießgesellschaft zu etablieren und das gelingt ja auch ganz gut. Und – ich habs ja schon mal geschrieben – ich könnte auch damit leben, nur möchte ich dann eben auch, dass sowas konkret als Ziel herausgegeben wird und nicht "hü" gesagt und "hott" gemacht wird.

Du hast es erfasst. Noch Fragen warum die Stadt hier irgendeine Bestrebung ausser hoffentlich kriegen die das auf die Reihe sonst wird unser Stadion eh nur ein Draufzahlgeschaeft haben kann?
Allerdings moechte ich nicht damit leben

Zitat von Hans Smooth

Dann stell ich mir aber die Frage, was sich die Fans des 1. FCN tatsächlich vorstellen. Handlungen im Sinne eines Investors sind nicht erwünscht, Handlungen im Sinne der Stadt sind nicht erwünscht und mit der sportlichen Komponente lässt man auch starkes Verbesserungspotenzial nach oben. So wie die Mitglieder als Organ agieren, ist man offenbar bestrebt, den FCN als Gaudiverein der schönsten Nebensache der Welt in Franken oder eine Lach- und Schießgesellschaft zu etablieren und das gelingt ja auch ganz gut. Und – ich habs ja schon mal geschrieben – ich könnte auch damit leben, nur möchte ich dann eben auch, dass sowas konkret als Ziel herausgegeben wird und nicht "hü" gesagt und "hott" gemacht wird.

Lach- und Schießgesellschaft als Ziel wär doch mal gut - und vor allem authentisch

Wie sich die Fans und Mitglieder das vorstellen - ich weiß es nicht. Wer weiß schon wie ein Bierdimpfl funktioniert
Das einzige was ich dir sagen kann, ist, dass viele ein Problem mit Veränderungen haben.
Alles soll so bleiben wie es ist, und mit dieser Einstellung verschläft man seit Jahren jegliche Entwicklung.
Man möchte schon erfolgreich sein, aber bitte nicht um den Preis großer Umbrüche.

Zitat

9. Juli 1965: Minister beim „Club“
Kaufverhandlungen für das Gelände am Valznerweiher sind beendet
http://www.nordbayern.de/region/nuernbe…-club-1.4500301

Die Folge war der Verkauf des vereinseigenen Zabo und der Umzug ins Städtische Stadion.

Das Stadion ist in den nächsten Tagen eine Kirche

http://www.awakeningeurope.com/

Hoffentlich isses dann anschließend wieder eine Burg.

Zitat von Martin Kind auf kicker.de

"Ansonsten hätten wir heute keine wettbewerbsfähige Bundesliga-Arena"

Den Bogen zurück zur WM 2006 im eigenen Land spannte der unter den Ehrengästen weilende Klubboss von Hannover 96, Martin Kind. "Wir standen als Spielort im Wettbewerb mit Bremen, haben dann von der Stadt Hannover das Niedersachsenstadion übernommen, um die WM-Arena zu bauen. Damals konnten wir somit eine Investition umsetzen, die nur zur WM möglich war. Ansonsten hätten wir heute hier keine wettbewerbsfähige Bundesliga-Arena." Für die Entwicklung seines Vereins sei der Bau entsprechend "unglaublich wichtig" gewesen. "Das Stadion ist neben der Mannschaft der maßgebliche Faktor."

Die aktuell "HDI-Arena" heißende Sportstätte gilt mit ihrer Kapazität von 49.000 Zuschauern und den zeitgemäßen Bedingungen im VIP- und Hospitality-Bereich als Segen für Stadt und Verein. Auch so konnte Hannover die inzwischen längste Bundesliga-Verweildauer der Vereinsgeschichte in Folge erreichen.

Die haben das damals richtig gemacht...