Rund ums Glubbstadion

Könnter - auf Jahre und Jahrzehnte - vergessen.

Zitat von klausweiss176

Dem muss ich widersprechen. Wir spülen Millionen in die Kassen, gleichzeitig entgehen uns in diesem Stadion Millionen.
Entweder sie lassen uns umbauen, damit wir wettbewerbsfähig werden -- dann gibts halt statt 1x in 7 Jahren 0x in 7 Jahren Leichtathletik. Oder aber wir gehen halt aus Nürnberg raus und bauen außerhalb unser eigenes Stadion. Wäre immer noch rentabler (auf lange Sicht) als das, was uns jetzt an Geld flöten geht. Dann sollen sie mal schaun, wie sie ihre Kosten decken können. Dann zahlen sie halt mal 4 Millionen pro Jahr. Oh, das können sie nicht stemmen? So ein Pech aber auch. Halt, das ist ja nur alle 5 bis 7 Jahre. Dann müsste ein Auftritt ja 25 Mio € kosten. Viel Spaß! Oder wir bauen nicht um und die Leichtathletik entschädigt uns für unsere fehlenden Einnahmen. Oh, die Millionen könnten sie auch nicht generieren? Der Leichtatletikplan wäre also, dass man einmal alle paar Jahre ne Veranstaltung macht und währenddessen der Club Millionen zahlen darf und gleichzeitig durch das Stadion weniger einnimmt? No way.

Nun stellt sich aber wirklich die Frage wieviel Millionen der Club wirklich in die Kassen spült![/quote]

Nach Abzug der Stadionmiete und sonstiger Kosten wie VAG, Sicherheitsdienst etc. bleibt fast nichts übrig für den Club. Also einige Mios sind das schon im Jahr. Mal auf der JHV aufpassen, habe die genauen Zahlen nicht mehr im Kopf.[/quote]

Ich glaube eher dass hier die Stadt richtig drauf legt.[/quote]

Kann sein, aber es bleibt dem Club dennoch nicht viel übrig. Das jetzige Stadion ist auf alle Fälle unwirtschaftlich.

Zitat von klausweiss176

Leider haben ja weder der Club noch die Stadt Geld.

Deshalb kann nur ein Betreiber/Sponsor, wie z.B. Bögl was bewegen.

Zitat von Argo

Will Bögl Betreiber des Stadions werden? Wenn ja was wird dann der Glubb Wenn überhaupt wird Bögl eher ein Investor werden und nicht ein Sponsor, bisher gibt es eine strategische Partnerschaft

Naja, der Club wäre eventuell auch wieder nur Pächter oder Mieter, nur mit dem Unterschied, dass bei einem modernen Stadion die Spanne zwischen Kosten und Umsatz wesentlich größer wäre.

Wenn Bögl Betreiber des Stadions würde,wär es dieselbe Situation für den Club, nur daß die Stadt draußen wäre.
So wie ich das verstehe, wollen aber Club und Bögl das Stadion gemeinsam von der Stadt pachten. Aber eine strategische Partnerschaft wie angedacht, bei der nur ein Partner die finanziellen Kosten trägt, wird doch vermutlich auch beim finanziellen Ertrag seinen Niederschlag finden.
Hinzu kommt noch, daß anscheinend Bögl nicht allein die Kosten tragen will, sondern andere Investoren ins Boot holen will. D.h. auch hier ist dann wieder die Frage, was die daran verdienen wollen und was am Ende dem Club noch von möglichen Mehreinnahmen bleibt. Ob er da überhaupt etwas abbekommt.
Und es wird auf die Vermarktungsmöglichkeiten, auf mehr Businessseats und Logen, dafür weniger Stehplätze gesetzt. So wie bei St. Pauli. Ich möchte nur mal drauf verweisen, daß bei Pauli die Hoffnungen auf die Verkaufszahlen dieser Plätze bislang nie aufgingen und daß das Stadion nach 10 Jahren Umbau diese Saison überhaupt erst fertiggestellt werden soll. Auch die hatten Probleme mit der alten Haupttribüne, die nur schwierig umzubauen war bei laufendem Spielbetrieb.
Während der Umbauphase gibt es zwangsläufig weniger Einnahmen, weil ein Teil der Stadions nicht nutzbar ist.
Wir haben jetzt den Vorteil, denjenigen, der mit diesen Problemen zu kämpfen hatte, angestellt zu haben. Man könnte jetzt also damit argumentieren, daß er sicher aus den Fehlern gelernt hat. Die Frage ist, ob es Fehler waren, oder ob das einfach Fakten sind, mit denen wir auch zu kämpfen haben werden.

Ich kann jeden verstehen, der von einem Stadion ohne Laufbahn träumt. Allerdings muß ich dabei auch sagen, daß die Fans in Nord- und Südkurve da wohl am meisten drunter leiden. Weil da eben nicht nur die Laufbahn sondern auch noch zusätzliche große Flächen zwischen Spielfeld und Tribüne liegt.

Ich würde mir aber wünschen, daß man mal von der Stimmungsfrage wegkommt. Die kann nämlich auch schon wesentlich besser sein, wenn die Spiele besser oder mitreissender sind. Ich denk immer noch gern an das Abendspiel mit den vielen verschossenen Elfern. Da war doch die Stimmung mit Sicherheit nicht schlechter als in reinen Fußballstadien.

Und deshalb wäre es für den Verein extrem wichtig, daß man wirklich eine ganz nüchterne Kosten-Nutzen-Bilanz erstellt und daß man Erfahrungen von anderen umgebauten Stadien miteinbezieht. Daß man auswertet, ob sich da die Hoffnungen auf finanzielle Mehrerträge wirklich bewahrheitet haben.

Denn was nützt es dem Verein, wenn die Investoren gut an dem Umbau verdienen, der Verein aber nur die Nachteile durch die Umbaumaßnahmen zu tragen hat und an den Gewinnen nicht wirklich partiziperen kann. Oder noch schlimmer: was hilft es den Fans, wenn dann eine bessere Stimmung zu erzeugen wäre, sich das aber dadurch erledigt, daß zu wenig Fans kommen?
Das konnte man doch gerade in München sehen: die 60er hätten durchaus die Möglichkeit gehabt, ähnlich gute oder bessere Stimmung und ähnliche Gewinne im Stadion zu erzielen gehabt, wenn sie es in den vergangenen 10 Jahren geschafft hätten, ihre Fans ins Stadion zu locken, Aber die hatten keinen Bock drauf und blieben zu Hause. Und so war die Stimmung grottig, weil die übrig gebliebenen Fans im Stadion richtig verloren aussahen und der Verein konnte seine Schulden nicht in Griff bekommen und mußte seine Stadionanteile am Ende wieder abgeben.

Also nochmal zusammengefaßt: der Verein braucht neben dem Stadionfinanzierungskonzept auch ein sportliches Konzept, wie er es schaffen kann, durch guten Fußball in den nächsten Jahren die Fans ins Stadion zu locken, wenn diese Stadionumbaupläne dem Verein helfen und nicht schaden sollen.

Wir können da natürlich einfach abwarten, ob Wolfs Versprechen, daß er und Weiler in der kommenden Saison eine gute Mannschaft zusammenstellen werden, sich auch in den Spielen widerspiegelt.
Und aus meiner Sicht wäre das eine Risikoerhöhung, daß uns ein Stadionumbau überhaupt nichts nützt. Weil der Verein nicht bestimmt, sondern nur ein Trainer, der jederzeit gehen kann, wenn er den Eindruck hat, daß er sich anderswo besser profilieren kann.
Wir können darauf hoffen, daß er bleibt und daß durch sportlichen Erfolg sich Weilers Position so festigt, daß er 2017, wenn Baders Vertrag ausläuft, einen Sportvorstand vor die Nase bekommt, der dann mit ihm gut zusammenarbeitet und mit ihm zusammen sein sportliches Konzept weiterentwickelt.
Ist dann mal wieder eine falsche Reihenfolge, aber wohl nicht änderbar, solange Bader bis Vertragsende unantastbar ist.

Vielleicht können die ja noch Knauf ( http://de.wikipedia.org/wiki/Knauf_Gips) mit ins Boot bringen, sind auch ein 5x größeres Unternehmen, und könnte den Innenausbau( VIP-Bereich) machen, und sich am ganzen Projekt mit beteiligen.

Die haben zwar ne Loge in München aber vill. können sie sich ja doch überwinden da mit zu machen..

Hab vorhin eine Meldung in den Radionachrichten gehört, Club und Max Bögl werden kein Stadionbetreiber Stadt Nürnberg übernimmt selbst!
Hat jemand noch näheres gehört? Falls es so sein sollte Maly RAUS was hat der überhaupt noch einen nutzen ausser Stimmenfang für sich selbst!

Zitat von Glubbmichl

Hab vorhin eine Meldung in den Radionachrichten gehört, Club und Max Bögl werden kein Stadionbetreiber Stadt Nürnberg übernimmt selbst!
Hat jemand noch näheres gehört? Falls es so sein sollte Maly RAUS was hat der überhaupt noch einen nutzen ausser Stimmenfang für sich selbst!

Ist doch schon lang bekannt.

Zitat von klausweiss176

Sorry, aber mal angenommen du hättest ein Haus. Dein Mieter macht gerade den Abstieg vom Manager zum Hilfsarbeiter durch und du weist es fehlt nicht viel und er bekommt Hartz IV. Was tun? Hm, klar, den überlässt man außer dem Haus auch noch die angebaute Werkstatt? Und das alles zu einem Pachtvertrag der ihn zwingt das Ding zu sanieren. und dir ist klar, wenn der das versemmelt, dann hast du eine Bauruine und jeder wird nach dir als Sanierer rufen. Wenn du es dir jetzt überlegst es selbst zu machen, wenigstens bis du weist mit deinem Mieter weitergeht, dann rufen deine Nachbarn gepflegt: "Michl raus!" Der hat doch keinen Sinn!"
Vielleicht war auch das Konzept deines Mieters nicht so gut dass du ihm da vertraut hast. Aber das ist den Nachbarn wurst, denn er hat ihnen erzählt er habe dir ein schlüssiges und erfolgversprechendes Konzept vorgelegt. Mit einer Studie untermauert. nur gesehen hat es keiner. Also Michl raus!

Hm, so gesehen hast Du natürlich recht. Dann sind der Club und MAX BÖGL Hartz empfänger :?

für mich ein ziemlich hinkender vergleich, autsch. zumal: ich bin zwar kein nürnberger, aber ich denke mal, schulden respektive verschuldung sind für die stadt nürnberg auch kein fremdwort. ebenso das thema hartz IV.
ich fände es halt nach wie vor bitter, wenn man wegen dem leichtathletik-thema in der stadionfrage nicht vorwärts kommt. die vermaledeite bahn muss weg.

Zitat von klausweiss176

Sorry, aber mal angenommen du hättest ein Haus. Dein Mieter macht gerade den Abstieg vom Manager zum Hilfsarbeiter durch und du weist es fehlt nicht viel und er bekommt Hartz IV. Was tun? Hm, klar, den überlässt man außer dem Haus auch noch die angebaute Werkstatt? Und das alles zu einem Pachtvertrag der ihn zwingt das Ding zu sanieren. und dir ist klar, wenn der das versemmelt, dann hast du eine Bauruine und jeder wird nach dir als Sanierer rufen. Wenn du es dir jetzt überlegst es selbst zu machen, wenigstens bis du weist mit deinem Mieter weitergeht, dann rufen deine Nachbarn gepflegt: "Michl raus!" Der hat doch keinen Sinn!"
Vielleicht war auch das Konzept deines Mieters nicht so gut dass du ihm da vertraut hast. Aber das ist den Nachbarn wurst, denn er hat ihnen erzählt er habe dir ein schlüssiges und erfolgversprechendes Konzept vorgelegt. Mit einer Studie untermauert. nur gesehen hat es keiner. Also Michl raus!

Sorry zurück, aber die Stadt Nürnberg und den Herrn Maly usw. usf. die braucht man hier wirklich nicht in Schutz neben!

Die Nürnberger Kasperltruppe hat bereits vor der WM 2006 die Zeichen der Zeit nicht erkannt und ein Veto gegen ein reines Fußballstadion eingelegt. Die Vollfriseure haben tatsächlich geglaubt, dass Nürnberg ab jetzt Leichtathletikspektakel im Dutzend anziehen würde - mittlerweile ist das Frankenstadion neben dem Münchner und Berliner Olympiastadion so ziemlich das einzige Großstadion mit Laufbahn und trotzdem gibts koa Leichtathletik in der Frankenmetropole. Selbst die Leipziger haben gerafft, dass ein reines Fußballstadion wesentlich mehr Potential hat - und die hatten bis letztes Jahr noch nicht einmal einen Zweitligisten.

Oder tun die Nürnberger Stadtoberen nur so blöd und es war in Wirklichkeit eine politische Konzessionsentscheidung zugunsten irgendwelcher Kameraden im BLV? Ein Schelm wer böses dabei denkt...

Sofern der Club Bundesliga spielt kommen durch das Stadion 17x im Jahr gut und gerne 20000 bis 25000 Besucher in die Stadt. Zudem wird der Name tagein tagaus, landauf landab über eine gesamte Saison in sämtlichen Medien genannt wie sonst nur einmal monatlich wenn die Arbeitslosenstatistiken veröffentlicht werden. Von der Attraktivität des Standorts Nürnberg mal ganz abgesehen. Heutzutage darf man sich ja als sportinteressierter Arbeitnehmer mal ganz vorsichtig fragen ob es nicht interessanter ist in Ingolstadt oder Wolfsburg zu leben wo Weltkonzerne sich für ihre Angestellten und als Marketingplattformen Sportvereine (Fußball, Eishockey, was kommt als nächstes?) auf Toplevel ziehen. Aber die Stadt Nürnberg hat es ja nicht nötig ihren größten Sportverein auch nur ein wenig zu pflegen und zu unterstützen. Man erkennt das Werbepotential für Nürnberg ja nicht einmal! Klar 2007 hat man sich gerne mit dem Pokalsieger geschmückt, aber sonst?

Noch was: mir gehts nicht um Subventionen etc pp., sondern um Unterstützung, Entlastung von Bürokratie usw. Und ja vielleicht auch mal um zinslose Darlehen und politische Unterstützung, wenn es um einen Stadionneubau bzw. -umbau geht. All das kommt aus dem Provinznest Nürnberg leider nicht - warum sollte sich das Mauerblümchen auch Schminke kaufen...