• Wahnsinn, wie hier über etwas diskutiert wird, dass die Stadt und somit die Bürger finanzieren sollen, aber hauptsächlich einem Verein, für eine Sportart zugute kommen soll.

    Ich hätte gerne auch ein "richtiges" Fussballstadion, aber du müssen wir als Mitglieder und der Verein sich selber drum kümmern.

    Warum das via Stadt andererorts passiert? Die haben halt keine anderen Aushängeschilder als ggf. ihren Fussballverein und die Identifikation ist dort auch in der Stadt selber viel grösser.

    Wie schon mal geschrieben, kommen soweit ich weiss eine grosse Anzahl von Fans und Mitglieder bei uns eher aus dem Umland.


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Wahnsinn, wie hier über etwas diskutiert wird, dass die Stadt und somit die Bürger finanzieren sollen, aber hauptsächlich einem Verein, für eine Sportart zugute kommen soll.

    Ich hätte gerne auch ein "richtiges" Fussballstadion, aber du müssen wir als Mitglieder und der Verein sich selber drum kümmern.

    Warum das via Stadt andererorts passiert? Die haben halt keine anderen Aushängeschilder als ggf. ihren Fussballverein und die Identifikation ist dort auch in der Stadt selber viel grösser.

    Wie schon mal geschrieben, kommen soweit ich weiss eine grosse Anzahl von Fans und Mitglieder bei uns eher aus dem Umland.

    Tja, wir Bürger müssen halt alles hier mitfinanzieren, ob sinnvoll oder nicht, da juckt es doch auch keinen.

    Oder fragt uns jemand, ob wir davon begeistert sind z.B. den Irrsinn der jetzt in der Ostendstr. geplant ist, mitzahlen zu müssen?

    Ein Stadion, ein Opernhaus oder ähnliches ist für die Attraktivität einer Stadt von absoluter Wichtigkeit. Warum sich da die Stadt, die enorm davon profitiert, nicht beteiligen sollte ist mir ein Rätsel.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Vielen Dank für den Bericht!

    Dauert schon lange mit der Machbarkeitsstudie, zudem fürchte ich mich vor der Bürgerbeteiligung.

    Letztlich entscheidet die Stadt, z.B. bei der Laufbahn. Damit dürfte deren Verbleib so gut wie sicher sein. Da habe ich wenig Hoffnung auf den richtigen Entscheid!

    Da bin ich mal Deiner Meinung. In dem Nordbayern-Artikel, den Altmeister verlinkt hat, werden Stadträte zitiert, ihnen schwebe "ein multifunktionaler Sporttempel" vor. Das kann noch in eine ganz andere Richtung als das von Dir erhoffte reine Fußballstadion gehen. Es quatschen auch zu viele Beteiligte mit hinein. Va macht man die Rechnung ohne den Wirt, wenn man schon seitens der Stadt erklärt, dass man sowie kein Geld dafür hat, wäre es sinnvoll und logisch, zuerst mal Investoren zu suchen und dann zusammen mit denen eine Machbarkeit auszuloten, dh die potentiellen Geldgeber von Anfang an mit einzubinden.

    Naja darum heißts ja "Machbarkeitsstudie" :winking_face:

    Und deshalb denk ich für mich die werden schon den einen oder andern möglichen Partner da mit einbeziehen,denn ohne solche wirds wohl eben nicht "machbar' sein ein neues Stadion hinzustellen.

    Und Multifunktionaler Sporttempel heißt nicht unbedingt Laufbahn.

    Auf Schalke zb gibt's Biathlon,MotoCross usw oder auch sonstige Veranstaltungen was nicht unter Sport fällt.

    Ich würde halt erstmal abwarten was dabei überhaupt rauskommt bevor man jetz schon wieder anfängt rumzujammern.

    NUR DER FCN

  • Wie muss man sich jetzt den weiteren Zeitrahmen denn so vorstellen?

    Wann könnte bei normalen Verlauf der erste Spatenstich erfolgen?

    Ende 2022 das Ergebnis der Machbarkeitsstudie.

    Wie geht es dann weiter?

    Bürgerbeteiligung, Entscheidung des Stadtrates.

    Dauer dafür, wieder ein Jahr?

    Ausschreibung der Bau-/Umbauplanung.

    Dauer?

    Planung und Umsetzung des Stadionbaus der ausgewählten Archithekten.

    Dauer?

    Ausschreibung der Bauarbeiten.

    Dauer?

    Beginn der Bauarbeiten?

    Ob 2025 realistisch als Baubeginn sein könnte?

    PS: Die Bürgerbeteiligung dürfte sehr, sehr wichtig werden. Hier werden wir alle gefragt sein, unsere Vorstellungen den Entscheidungsträgern nahe zu bringen. Ich hoffe das hier viele aktiv mitwirken werden.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Die Bürgerbeteiligung sehe ich als RIESEN Problem. Hier wird es nämlich die FCN Bürger geben, die Ihre Vorstellungen einbringen wollen und dann wird es vor allem die NICHT FCN Bürger geben, die natürlich ebenso massiv Gehör finden werden. Denkmalschutz, Naturschutz, Leichtathletik etc. Dazu das Problem, dass man Investoren braucht, die eben auch IHRE Vorstellungen haben.

    Zum Thema Leichtathletik nochmal ne interessante Aufstellung:

    https://www.leichtathletik.de/fileadmin/user_upload/12_Service/Downloads/Statistiken/DM_Austragungsorte.pdf

    Nürnberg hat also eine wahrlich beeindruckende Geschichte im Rahmen der Leichtathletik und die Stimmung, besonders 2008 (da war ich vor Ort) war sensationell mit den 1.200 Zuschauern (davon 600 Freibiergsichter).

    "Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers!"

  • Wo profitiert denn die Stadt von einem Stadion?

    Die Stadt hat einen Auftrag hinsichtlich der Gemeinnützigkeit alles möglichst gleichmässig zu unterstützen und zu fördern.

    Und da gehört mit Sicherheit nicht dazu einen Fussballtempel für einen Profiverein hinzustellen.

    So gerne das einer auch haben möchte.


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Sorry, das war jetzt sicher sehr schwarz/weiß formuliert...

    Man muss ich sicherlich die Situation bei jedem einzelen Verein/jeder Stadt mit reinem Fussballstadion anschauen. Trotzdem ist es schon eigentümlich, dass das bei uns alles extrem schwierig ist.

  • Ja, komisch ne...

    Ich denke, die Stadt Nürnberg hat andere Probleme und ein deutlich grösseres Spektrum an anderen kulturellen und historischen Gegebenheiten.

    Auch glaube ich nicht, dass eine andere Stadt bundesweit so unter dem Rückgang von Unternehmen und damit verbundenen Arbeitsplätzen gelitten hat. Alleine das Postverteilungszentrum, das seinerzeit nach Leipzig ausgewandert wurde, hat die Stadt 15.000 Arbeitsplätze gekostet. Dazu noch Quelle, AEG, Triumph-Adler, Grundig, MAN, Adtranz, FAUN, Fleischmann, ...

    Aber wenn man sich natürlich nicht tiefergehend damit beschäftigt und nur WILL... :nix:


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  • Ja, komisch ne...

    Ich denke, die Stadt Nürnberg hat andere Probleme und ein deutlich grösseres Spektrum an anderen kulturellen und historischen Gegebenheiten.

    Auch glaube ich nicht, dass eine andere Stadt bundesweit so unter dem Rückgang von Unternehmen und damit verbundenen Arbeitsplätzen gelitten hat. Alleine das Postverteilungszentrum, das seinerzeit nach Leipzig ausgewandert wurde, hat die Stadt 15.000 Arbeitsplätze gekostet. Dazu noch Quelle, AEG, Triumph-Adler, Grundig, MAN, Adtranz, FAUN, Fleischmann, ...

    Aber wenn man sich natürlich nicht tiefergehend damit beschäftigt und nur WILL... :nix:

    Der letzte Satz ist auch sehr schwarz-weiss...


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  • ich glaube ihr hängt die bürgerbeteiligung etwas zu hoch.

    schätze mal, es wird ne art vorschlagsliste geben, was man draußen alles machen könnte.

    denke kaum, dass es darum geht, umbau mit oder ohne laufbahn.

    dass diese laufbahn totaler quatsch ist wissen alle parteien!

  • Ein " multifunktionaler" Fußballtempel ist halt in der Hauptsache trotzdem nur ein Fußballstadion. Kulturelle Veranstaltungen wird es sicher nur vereinzelt geben. Große Künstler auf Welt- oder Europatournee z.B. spielen in Deutschland eher in München, Berlin, Frankfurt oder Stuttgart. Die Zeiten eines Mario Barth sind zum Glück vorbei, und für hochwertige Musik mit Orchester ist die Akustik ein Problem. Es gilt seitens des Stadtrats nüchtern zu betrachten welchen Mehrwert die Stadt als voraussichtlicher Besitzer davon hätte. Welche Veranstaltungen könnte man langfristig in Nürnberg etablieren? So etwas wie Moto Cross oder Biathlon bringt es sicher nicht. Und den district ride von der Burg zum Hauptmarkt kannst du nicht verpflanzen. Ebenso das Beachvolleyball Turnier.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • bin da schon bei bogoahlsiega2007... warum soll die Stadt ein Gebäude finanzieren, welches nur einem Zweck dient und der Mieter damit Millionen umsetzt? Einzig sinnvoll wäre das Achteck an den Verein zu verkaufen. Die Stadt trägt jedes Jahr die Verluste und belastet damit alle Bürger. Das Geld könnte die Stadt besser investieren und der Verein könnte mit dem Teil machen, was er will.

    Kurze Interessensfrage: Wem gehört eigentlich die Arena Nürnberger Versicherung genau? Hat da die Stadt auch Anteile oder ist das komplett in privater Hand?

    Eigentlich wollte ich mich mit dir geistig duellieren - aber wie ich sehe bist du unbewaffnet!

  • Tja, wir Bürger müssen halt alles hier mitfinanzieren, ob sinnvoll oder nicht, da juckt es doch auch keinen.

    Oder fragt uns jemand, ob wir davon begeistert sind z.B. den Irrsinn der jetzt in der Ostendstr. geplant ist, mitzahlen zu müssen?

    Ein Stadion, ein Opernhaus oder ähnliches ist für die Attraktivität einer Stadt von absoluter Wichtigkeit. Warum sich da die Stadt, die enorm davon profitiert, nicht beteiligen sollte ist mir ein Rätsel.

    Wo profitiert denn die Stadt von einem Stadion?

    Also, ich hatte mal vor einem Jahr eine Unterhaltung mit einem, der die Tourismus-Studie für die Stadt Augsburg erstellt. Der meinte, dass eben der Aufstieg des FCA vor zig Jahren inkl. Stadion-Neubau einen signifikanten Anstieg des Tagestourismus und der Übernachtungen gebracht hat. Damit meinte er nicht nur diejenigen, die an Heimspielen ein Spiel besuchen und evtl. Übernacht bleiben, sondern man wird als Stadt in der Öffentlichkeit und Presse wesentlich öfters erwähnt und die Wahrnehmung national und selbst international steigt.

    Für eine Stadt bedeutet das sehr viel.

  • Was hat Augsburg von der Fuggerstadt und dem Friedensfest mal abgesehen touristisch zu bieten? Da ist Nürnberg schon ein ganz anderes Kaliber würde ich sagen. Dazu große Messestadt.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Die Bürgerbeteiligung sehe ich als RIESEN Problem. Hier wird es nämlich die FCN Bürger geben, die Ihre Vorstellungen einbringen wollen und dann wird es vor allem die NICHT FCN Bürger geben, die natürlich ebenso massiv Gehör finden werden. Denkmalschutz, Naturschutz, Leichtathletik etc. Dazu das Problem, dass man Investoren braucht, die eben auch IHRE Vorstellungen haben.

    Zum Thema Leichtathletik nochmal ne interessante Aufstellung:

    https://www.leichtathletik.de/fileadmin/user…ragungsorte.pdf

    Nürnberg hat also eine wahrlich beeindruckende Geschichte im Rahmen der Leichtathletik und die Stimmung, besonders 2008 (da war ich vor Ort) war sensationell mit den 1.200 Zuschauern (davon 600 Freibiergsichter).

    Am Ende wird derjenige den Weg vorgeben der maßgeblich am meisten reinbuttert.....das sind die Investoren. Und denen ist daran gelegen, die Hütte möglichst oft und gut besucht vollzubekommen. Das kann dann eigentlich nur auf einen Multifunktionstempel ähnlich wie auf Schalke hinauslaufen, und da fällt dann die Aschenbahn mit ziemlicher Sicherheit raus.

    Was mir mehr Angst macht sind Architektenkoryphäen wie beim Bau der Arena wo man auf den Sitzplätzen im Oberrang ab Reihe 3 die halbe Eisfläche nimmer sieht :pouting_face:

    Mission completed: Martin Bader und AR einigen sich einvernehmlich auf Trennung 30.07.2015

    Zitat Onkel Fritz: Wer was auf sich hält spielt 2.Liga!

    Slava Ukraini :flag_Ukraine:

  • Es gab da doch mal diese Studie aus Bremen was der SV Werder für eine Stadt wie Bremen bedeutet.

    Man hätte jährlich mehrere Millionen in Werbung etc. investieren müssen um dies auszugleichen, was Werder durch seine Präsenz bewegt.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Zu unterschätzen dürfte auch nicht sein, wie die Umbaumaßnahmen und ggf. neue Bauten die Anwohner, die Kleingärtner, die Messe und auch die Großveranstaltung wie Norisring und Rock-im-Park tangieren. Letztere finden ja dann statt, wenn Sommerpause und kein Stadionbetrieb ist. Ein Lärm-, Naturschutz- und Denkmalgutachten wird sicher auch notwendig sein. Im schlimmsten Fall gefährdet man mit Neubauten andere Fördermittel. Final bedeutet das aber, daß vom Volksfestplatz/Kongreßhalle inklusive Bayernstraße bis zum Stadion und nach Lichtenreuth das gesamte Areal auf Jahre hinaus eine einzige Baustelle sein wird. Man darf auf die städtische Gesamtkoordination und die Konkurrenz der Baufirmen bei soviel unterschiedlichen Projekten gespannt sein.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Was mir mehr Angst macht sind Architektenkoryphäen wie beim Bau der Arena wo man auf den Sitzplätzen im Oberrang ab Reihe 3 die halbe Eisfläche nimmer sieht :pouting_face:

    Genau das ist was man damit erreichen würde, würde man das Feld weiter absenken. Das wird doch hier im Forum immer wieder von verschiedenen Helden ins Spiel gebracht. Das hätte exakt den gleichen Effekt, als würde man bei einem Konzert die Bühne mehrere Meter absenken: Die hinteren Reihen sehen plötzlich nur noch Hinterkopf und kaum Feld (oder anders formuliert: die Sichtlinienüberhöhung wird zu gering und die Plätze dadurch sichtbehindert).

    Beim Thema Multifunktionalität sollte man nicht nur an Großveranstaltungen denken. Klar geht es auch um Helene Fischer, die Zeugen Jehovas und Leichtathletik-Turniere. Aber die Masse der Veranstaltungen finden nicht auf dem Rasen und den Rängen, sondern in der Haupttribüne oder den dazugehörigen Räumen statt. Meetings in Logen, Hochzeitsfeiern im Foyer, Firmen-Events in der Lounge...