• Es stellt wohl kaum jemand in Abrede, dass sich in Sachen Stadion schon längst etwas hätte tun müssen und Fußballstadien mit Laufbahnen nicht mehr zeitgemäß sind.

    Es ist aber Schwachsinn, dass dieses Stadion von Anfang an eine Fehlplanung war! Seinerzeit war die Entscheidung völlig verständlich, mit Laufbahn zu bauen.

    Nach Fertigstellung Anfang der 90er hatten wir lange Jahre eines der modernsten Stadien Deutschlands, zudem voll überdacht.

    Die Bauern spielten da noch lange in der zugigen Olympia-Schüssel und in Frankfurt stand man in den Kurven im Matsch und Regen.

    Dass aus diesen Möglichkeiten und den hohen Zuschauerzahlen nichts gemacht wurde, liegt einzig und allein am katastrophalen Management beim FCN seinerzeit!

  • Die Jahre danach mit unzähligen hochklassigen Leichtathletikveranstaltungen haben ja deutlich gezeigt wie sinnvoll es war die Laufbahn zu erhalten. Wer kennt sie nicht, all die Welt- und Europameister die über unsere Laufbahn flitzten.

    Ich würde meinen Arsch darauf verwetten, dass sie beim nächsten Umbau die Laufbahn wieder erhalten werden.

    Nein, es war niemals verständlich die Laufbahn zu erhalten. Wer nicht komplett durch den Wind war, der wusste damals schon das Nürnberg niemals eine Leichtathletikhochburg werden würde und das internationale Wettkämpfe niemals in der fränkischen "Provinz" stattfinden würden.

    Schon alleine weil nicht einmal dafür die Hospitality Bereiche reichen würden.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • An Hospitality Bereiche und die Wichtigkeit von Logen dachte damals verständlicherweise noch niemand. Als die Planungsphase in den 80ern losging, war Fußball „Assi“ und eher out.

    Niemand konnte sich vorstellen, dass es als Firma mal wichtig und chic werden würde, eine Loge zu mieten. Und schon gleich gar nicht, dass sich damit richtig Schotter verdienen lässt.

    Das kam doch alles erst, als das Fußballspiel langsam zum „Event“ wurde. Um das Vorauszusehen hätte man schon Hellseher sein müssen.

    Reine Fußballstadien gab es damals eine Handvoll, wie Bochum oder Dortmund, das war damals aber noch ziemlich egal und wurde nicht glorifiziert.

    Großstädte hielten sich damals verständlicherweise die Möglichkeit offen, das Stadion auch für Leichtathletik nutzen zu können, die damals einen ganz anderen Stellenwert besaß. Siehe auch Stuttgart.

    Man muss das einfach unter dem damaligen Zeitgeist sehen - alt genug dafür bist du ja eigentlich.

    Und weil das damals so war muss man nicht gleich als Nostalgiker am jetzigen Stadion festhalten. Auch ich wünsche mir schon längst ein enges, steiles Stadion mit entsprechend Vermarktungsmöglichkeiten für den FCN.

  • Das tut ja weh, Clubi. Mit der LAC Quelle Fürth und auch bis in die 70er mit der Leitathletikabteilung des Clubs hatte man freilich hier nationale bis internationale Bedeutung in der Region. Außerdem ist es nicht Aufgabe der öffentlichen Hand, einen Profiverein möglichst zu fördern, der eine Zeitlang sogar mit dem Gedanken des Umzugs seiner Heimspiele außerhalb der Stadtgrenze gespielt hat. Vielmehr steht da der Amateur-, Schul-, und Breitensport im Mittelpunkt.

    Im Übrigen wird hier dauernd nur vom Stadion geschrieben. Die Stadt und die Machbarkeitsstudie will doch vielmehr ins Blickfeld drum herum nehmen. Wie das ohne größere Konflikte gehen soll wird spannend: Denkmalschutz, Erinnerungskultur, Norisring, Rock im Park, Baustellen von der Kongreßhalle bis zum Zeppelinfeld usw. Immerhin war das Stadion integraler Bestandteil der NS-Veranstaltungen:

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    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • NAIN!

    Club nix schuld, nur die Stadt!!

  • Die berühmt-berüchtigte Machbarkeitsstudie ist lt Bild wie vermutet noch nicht einmal vergeben. Bei diesem Bader-Lieblingsthema Stadion wird sich daher so bald nichts tun, weil bis die Studie fertig ist, ist 2023 rum, bis der Stadtrat sich damit befasst ist es locker 2024. Die Verantwortlichen der Stadt scheinen bei dem Thema auch keine große Eilbedürftigkeit mehr zu verspüren.

    Man sollte aber auf der JHV mal anfragen, was der Stefan Heim beim Club so verdient und was der den ganzen Tag über so treibt. Weil bis irgendwann mal die seit Jahrzehnten angekündigte Machbarkeitsstudie tatsächlich fertig sein sollte, könnte man sich eine "Stabsstelle Stadionentwicklung" (!!!) eigentlich komplett sparen.

  • Um mal dem Gerücht der untätigen Stadt was entgegenzusetzen:

    Kultur in altem Nazi-Bau: Millionen-Debatte in Nürnberg
    Es geht um ein Millionen-Projekt: In die frühere NS-Kongresshalle soll Kunst und Kultur einziehen. Über die Finanzierung diskutiert heute der Nürnberger…
    www.br.de

    Keiner von uns weiß doch, was da auch wegen des Stadions im Hintergrund schon längst im Rathaus läuft. Die JHV könnte da weitere Details bringen.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Man darf bei diesem ganzen Logen-Gewaaf auch nicht vergessen, dass der Club aktuell nur eine relativ niedrige Stadionmiete zahlt. In Krisenzeiten wie zB bei Corona war das ein großer Vorteil, da wäre eine teuere Stadionfinanzierung ein richtiger Klotz am Bein gewesen.

    .

  • Die berühmt-berüchtigte Machbarkeitsstudie ist lt Bild wie vermutet noch nicht einmal vergeben. Bei diesem Bader-Lieblingsthema Stadion wird sich daher so bald nichts tun, weil bis die Studie fertig ist, ist 2023 rum, bis der Stadtrat sich damit befasst ist es locker 2024. Die Verantwortlichen der Stadt scheinen bei dem Thema auch keine große Eilbedürftigkeit mehr zu verspüren.

    Man sollte aber auf der JHV mal anfragen, was der Stefan Heim beim Club so verdient und was der den ganzen Tag über so treibt. Weil bis irgendwann mal die seit Jahrzehnten angekündigte Machbarkeitsstudie tatsächlich fertig sein sollte, könnte man sich eine "Stabsstelle Stadionentwicklung" (!!!) eigentlich komplett sparen.

    Oh Man, hast jetzt nach Rossow und der GmbH ein weiteres „Opfer“ gefunden, dass du jetzt durchs Forum treibst?

    So vorausschauend zu arbeiten, wie es jetzt auch beim Club mit Heim bewiesen wird, das ist nicht so dein Ding, oder? Du würdest erst beginnen zu agieren wenn der Prozess schon am Laufen ist und man weniger Einfluss nehmen kann.

    Und sich dann wundern wenn der Club nicht involviert wird. Aber das würde dir ja passen, weil du dann wieder schimpfen könntest.

  • Vielleicht wäre ein neuer Stadionname ein gemeinsamer Nenner? Michi-Köllner-Tempel etwa? :winking_face:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Ich war ja zum Football in London und habe dort das neue Tottenham Stadion besucht, da muss man schon sagen, dass das der absolute Hammer ist. Natürlich werden wir uns keinen Neubau wie das Stadion von Tottenham leisten können, auch weil wir von der NFL keine Millionen bekommen werden, aber der Unterschied ist schon extrem.

    Kurze Wege vom Block zu den Sanitäranlagen und den Essenständen, dazu sind die Kapazitäten von diesen so ausgelegt, dass du auch mal in der Halbzeit dir was zu essen holen kannst, ohne dass du Gefahr läufst viel zu verpassen (nicht, dass das diese Saison schlimm wäre). Von den Hospitality Möglichkeiten will ich gar nicht sprechen, da ist ja jeder besser als wir.

    Ich kann verstehen, dass viele emotional am Stadion hängen und ich hoffe, dass z.B. die aktuelle Form in der Gestaltung des Neubaus mit einbezogen wird. Es bleibt aber dabei, alle beteiligten Parteien (Stadt & Club) müssen etwas tun. Der Club braucht die Mehreinnahmen durch die Hospitality, die Stadt muss die laufenden Kosten für die Instandhaltung senken und gleichzeitig das Stadion attraktiver für Mieter machen, um Einnahmen zu generieren.

    Da der Standort zu gut ist und wir keinen anderen bekommen werden, muss uns klar sein, dass es das Stadion so irgendwann nicht mehr geben wird, so wie es in Tottenham mit der White Hart Lane passiert ist. Das ist aber notwendig, damit man sich weiterentwickeln kann. Erinnerungen werden wir dann im neuen Stadion auch erzeugen, da bin ich mir sicher.

  • Erinnerungen werden wir dann im neuen Stadion auch erzeugen, da bin ich mir sicher.

    Absolute Zustimmung zu deinem Beitrag.

    Zum zitierten Satz wollte ich noch kurz etwas hinzufügen:

    Das beste Beispiel ist aktuell Freiburg. Da trauert mittlerweile vermutlich niemand mehr dem alten Dreisamstadion hinterher. Weil man eben merkt, dass in der neuen Bude eine top Stimmung möglich ist, für Auswärtsfans ist es im Übrigen auch kein Rückschritt (der alte Gästeblock war ja ne Frechheit) und noch dazu erleben die Fans derzeit magische Momente in BuLi und Euroleague, welche man automatisch mit dem neuen Stadion verknüpft.

    :soccer_ball: Forenkicktipp Erfolge / 1. Bundesliga / Saison 2022_23 :1st_place_medal: Saison 2023_24 :3rd_place_medal:

  • Ich war ja zum Football in London und habe dort das neue Tottenham Stadion besucht, da muss man schon sagen, dass das der absolute Hammer ist. Natürlich werden wir uns keinen Neubau wie das Stadion von Tottenham leisten können, auch weil wir von der NFL keine Millionen bekommen werden, aber der Unterschied ist schon extrem.

    Kurze Wege vom Block zu den Sanitäranlagen und den Essenständen, dazu sind die Kapazitäten von diesen so ausgelegt, dass du auch mal in der Halbzeit dir was zu essen holen kannst, ohne dass du Gefahr läufst viel zu verpassen (nicht, dass das diese Saison schlimm wäre). Von den Hospitality Möglichkeiten will ich gar nicht sprechen, da ist ja jeder besser als wir.

    Ich kann verstehen, dass viele emotional am Stadion hängen und ich hoffe, dass z.B. die aktuelle Form in der Gestaltung des Neubaus mit einbezogen wird. Es bleibt aber dabei, alle beteiligten Parteien (Stadt & Club) müssen etwas tun. Der Club braucht die Mehreinnahmen durch die Hospitality, die Stadt muss die laufenden Kosten für die Instandhaltung senken und gleichzeitig das Stadion attraktiver für Mieter machen, um Einnahmen zu generieren.

    Da der Standort zu gut ist und wir keinen anderen bekommen werden, muss uns klar sein, dass es das Stadion so irgendwann nicht mehr geben wird, so wie es in Tottenham mit der White Hart Lane passiert ist. Das ist aber notwendig, damit man sich weiterentwickeln kann. Erinnerungen werden wir dann im neuen Stadion auch erzeugen, da bin ich mir sicher.

    Ach, ich glaube den wenigsten würde bei einem Abriß und Neubau der Abschied so richtig schwer fallen.

    Der Standort und das Umfeld bliebe ja erhalten ,und die "Tradition" des Stadions ist gerade für die Ü40 - Generation soooo dolle ja auch nicht, das war ja ein kompletter Neubau Anfang der 90er.

    Es ist nur einfach quatsch, das Stadion wie Clubi komplett zu verteufeln.

    Etwas Realismus ist schon angebracht.

  • Seh ich auch so, die Notwendigkeit eines neuen Stadions dürfte doch, bis auf wenig vernagelte Onkel und Tanten, jeder anerkennen.

    Aber dieses ständige Verdrehung der Vergangenheit bei völligem ignorieren unserer eigenen Rolle dabei ist ein Stück weit nervig.

  • Ich bin nicht prinzipiell gegen einen Umbau. Nur die Reihenfolge passt für mich nicht. Wir sind ein Zweitligist, der - wie diese Saison mal wieder zeigt - der 3. Liga näher sind als der 1. Wir haben 17 Heimspiele vor ca 25.000 Zuschauern, ganz selten mehr als 30k. Rote Zahlen und fehlendes Eigenkapital wohin man schaut, man hat nicht mal eine normale Zweitliga-Lizenz ohne Auflagen erhalten. Und in so einer Situation ist das Stadion doch letzte was interessiert. Der Club zahlt eine relativ geringe Miete, den gesamten Unterhalt trägt die Stadt. Wo ist das Problem überhaupt?

    Erst sollte mal die finanzielle Konsolidierung und sportliche Konkurrenzfähigkeit ausgebaut werden. Bei gutem Fußball und Heimsiegen werden die Zuschauer kommen, scheiß egal welches Stadion. Und wenn man mal da ist, wo Union Berlin jetzt ist, dann kann man auch über ein neues Stadion reden - und nicht umgekehrt. Und auch wenn das in diesem Forum vielleicht anders scheint, aber so denken sehr viele Clubfans und Club.Mitglieder.

  • Ich bin nicht prinzipiell gegen einen Umbau. Nur die Reihenfolge passt für mich nicht. Wir sind ein Zweitligist, der - wie diese Saison mal wieder zeigt - der 3. Liga näher sind als der 1. Wir haben 17 Heimspiele vor ca 25.000 Zuschauern, ganz selten mehr als 30k. Rote Zahlen und fehlendes Eigenkapital wohin man schaut, man hat nicht mal eine normale Zweitliga-Lizenz ohne Auflagen erhalten. Und in so einer Situation ist das Stadion doch letzte was interessiert. Der Club zahlt eine relativ geringe Miete, den gesamten Unterhalt trägt die Stadt. Wo ist das Problem überhaupt?

    Erst sollte mal die finanzielle Konsolidierung und sportliche Konkurrenzfähigkeit ausgebaut werden. Bei gutem Fußball und Heimsiegen werden die Zuschauer kommen, scheiß egal welches Stadion. Und wenn man mal da ist, wo Union Berlin jetzt ist, dann kann man auch über ein neues Stadion reden - und nicht umgekehrt. Und auch wenn das in diesem Forum vielleicht anders scheint, aber so denken sehr viele Clubfans und Club.Mitglieder.

    So denken eben viele Fans und Mitglieder nicht

    Es war schon immer etwas besonderes ein "Club Fan" zu sein

  • Na dann bin ich mal gespannt,.wie.das.mit dem deutschen Baurecht klappt.

    Machbarkeit Studien dürfte es schon geben.

    Meine Hoffnung ist,.dass Sponsoren hier eine Lösung ermöglichen, die es uns ermöglicht eine.moderne lösung zu finden.

    Das Thema darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die Grundlage ein funktionierendes Vereinsumfeld und sportlicher Erfolg ist.

  • Ich bin nicht prinzipiell gegen einen Umbau. Nur die Reihenfolge passt für mich nicht. Wir sind ein Zweitligist, der - wie diese Saison mal wieder zeigt - der 3. Liga näher sind als der 1. Wir haben 17 Heimspiele vor ca 25.000 Zuschauern, ganz selten mehr als 30k. Rote Zahlen und fehlendes Eigenkapital wohin man schaut, man hat nicht mal eine normale Zweitliga-Lizenz ohne Auflagen erhalten. Und in so einer Situation ist das Stadion doch letzte was interessiert. Der Club zahlt eine relativ geringe Miete, den gesamten Unterhalt trägt die Stadt. Wo ist das Problem überhaupt?

    Erst sollte mal die finanzielle Konsolidierung und sportliche Konkurrenzfähigkeit ausgebaut werden. Bei gutem Fußball und Heimsiegen werden die Zuschauer kommen, scheiß egal welches Stadion. Und wenn man mal da ist, wo Union Berlin jetzt ist, dann kann man auch über ein neues Stadion reden - und nicht umgekehrt. Und auch wenn das in diesem Forum vielleicht anders scheint, aber so denken sehr viele Clubfans und Club.Mitglieder.

    Sensationell!