• Die Stadt soll in der aktuellen Haushaltslage aus eigener Tasche ein neues Stadion bauen?

    Und die Alternative ist, dass der Club an einem anderen Ort in Eigenregie ein Stadion baut?

    Sorry Leute wenn ich euch den Zahn ziehen muss, aber diese beiden Alternativen sind gleichermaßen realitätsfern.

    Zum Glück denken die Verantwortlichen beim Club heute nicht mehr so. Dass beim Stadion lange wenig passiert ist liegt auch daran, dass der Club nichts beigetragen hat, außer mit dem Finger auf die Stadt zu zeigen und Forderungen aufzustellen. Rossow hat zum Glück gecheckt, dass es nur geht, wenn er mit der Stadt gemeinsam an einem Strang zieht. Genau deshalb kommt ja Bewegung in die Sache und die Stadt macht mit.

    Es ist noch völlig offen, ob sich ein Geldgeber findet, was der Freistaat dazuzahlt und was Stadt und Club am Ende des Tages jeweils beisteuern müssten. Dass König in der aktuellen Haushaltslage eher zurückhaltend ist, ist da mehr als verständlich. Dass von der Stadt in dem Thema nix zu erwarten ist, sehe ich deshalb nicht. Ergebnis der Studie nächstes Jahr abwarten und dann schauen, was für eine Finanzierung überhaupt in Frage kommt.

  • Da hätten sie sich dann die Machbarkeitsstudie schenken können, wenn nix zu erwarten ist.

    Naja, sollen sie auf den 30 Millionen sitzen bleiben, die sie in den Schrottplatz pumpen müssen.

    Im Gegenteil. Finanzierungsmodelle aufzuzeigen ist doch genau Teil der Studie und die Studie ist eine elementare Grundlage, um überhaupt Dritte von dem Projekt überzeugen zu können. Im Beschluss des Stadtrats steht es doch schwarz auf weiß:

    Basierend auf dem aktuellen Konstrukt (Besitz und Betrieb des Stadions in der Hand der Stadt Nürnberg) sollen ergebnisoffen potenzielle zukünftige Finanzierungs- und Betreibermodelle, die nicht automatisch das bisherige Modell fortschreiben, aufgezeigt und bewertet werden. [...] Bislang können von potentiellen Investoren durchaus ermutigende Signale für ein Stadionprojekt entgegengenommen werden, müssen jedoch auf der abstrakten Ebene bleiben. Für konkrete Verhandlungen über Beteiligungen, spätere Vermietungen oder Nutzungen sind detaillierte Konzepte, Visualisierungen und Umsetzungsbeschreibungen die Grundlage. Die Einbeziehung des Stadionumfelds ermöglicht weitere Beteiligungs-Möglichkeiten.

  • Da hätten sie sich dann die Machbarkeitsstudie schenken können, wenn nix zu erwarten ist.

    Naja, sollen sie auf den 30 Millionen sitzen bleiben, die sie in den Schrottplatz pumpen müssen.

    Im Gegenteil. Finanzierungsmodelle aufzuzeigen ist doch genau Teil der Studie und die Studie ist eine elementare Grundlage, um überhaupt Dritte von dem Projekt überzeugen zu können. Im Beschluss des Stadtrats steht es doch schwarz auf weiß:

    Basierend auf dem aktuellen Konstrukt (Besitz und Betrieb des Stadions in der Hand der Stadt Nürnberg) sollen ergebnisoffen potenzielle zukünftige Finanzierungs- und Betreibermodelle, die nicht automatisch das bisherige Modell fortschreiben, aufgezeigt und bewertet werden. [...] Bislang können von potentiellen Investoren durchaus ermutigende Signale für ein Stadionprojekt entgegengenommen werden, müssen jedoch auf der abstrakten Ebene bleiben. Für konkrete Verhandlungen über Beteiligungen, spätere Vermietungen oder Nutzungen sind detaillierte Konzepte, Visualisierungen und Umsetzungsbeschreibungen die Grundlage. Die Einbeziehung des Stadionumfelds ermöglicht weitere Beteiligungs-Möglichkeiten.

    Ist schon klar, war ja auch nur eine Reaktion auf die Aussage von König.

    Von der Stadt muss und wird was kommen, und wenn es nur die 30 Millionen in die sinnlose Flickschusterei wäre.

    Aus der Nummer kommen sie eh nicht

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Ist schon klar, war ja auch nur eine Reaktion auf die Aussage von König.

    Von der Stadt muss und wird was kommen, und wenn es nur die 30 Millionen in die sinnlose Flickschusterei wäre.

    Aus der Nummer kommen sie eh nicht

    Da bin ich mir auch sicher, dass was kommen wird.

    Das Stadion und Grundstück wird die Stadt einbringen, Investitionen in Umfeld/Infrastruktur/Verkehr, Sicherheiten für mögliche Investoren und wenns gut läuft noch die Kohle, die man in den kommenden Jahren ohnehin in die Instandhaltung gesteckt hätte.

    Die Frage ist, was der Club einbringt, um bei dem Projekt mitquatschen zu dürfen und wie gewünscht am Ende der Stadionbetreiber zu sein.

  • Ich finde schon, dass die Stadt hier in der Pflicht ist, für die Sanierung der Oper wird die Stadt auch in die Pflicht genommen.

    Klar nicht jeder geht zum Fußball, aber auch nicht jeder geht in die Oper.

  • Ich finde schon, dass die Stadt hier in der Pflicht ist, für die Sanierung der Oper wird die Stadt auch in die Pflicht genommen.

    Klar nicht jeder geht zum Fußball, aber auch nicht jeder geht in die Oper.

    Wird die Oper von einem mittelständischen Unternehmen mit Gewinnabsicht bespielt? :gruebel:

    Du vergleichst Äpfel mit Birnen...

    Schmarrnintelligenz, die

  • Ich finde schon, dass die Stadt hier in der Pflicht ist, für die Sanierung der Oper wird die Stadt auch in die Pflicht genommen.

    Klar nicht jeder geht zum Fußball, aber auch nicht jeder geht in die Oper.

    Wird die Oper von einem mittelständischen Unternehmen mit Gewinnabsicht bespielt? :gruebel:

    Du vergleichst Äpfel mit Birnen...

    Ich glaube es geht weder um Äpfel noch um Birnen sondern um Euro.

    Keine Ahnung wie das Geschäftskonstrukt der Oper ist, deiner Frage entnehme ich aber dass du es weißt?

  • Wird die Oper von einem mittelständischen Unternehmen mit Gewinnabsicht bespielt? :gruebel:

    Du vergleichst Äpfel mit Birnen...

    Ich glaube es geht weder um Äpfel noch um Birnen sondern um Euro.

    Keine Ahnung wie das Geschäftskonstrukt der Oper ist, deiner Frage entnehme ich aber dass du es weißt?


    Zitat

    Das Staatstheater Nürnberg ist eine Stiftung öffentlichen Rechts unter gemeinsamer Trägerschaft des Freistaats Bayern und der Stadt Nürnberg (Stiftungsanteile jeweils 50%).

    https://www.nuernberg.de/imperia/md/stadtfinanzen/dokumente/was_kostet_nuernberg.pdf

    Sprich: Den kompletten Betrieb des Staatstheaters inkl. Opernhaus kannst du sofort einstellen, sobald die Zahlungen der Stadt und des Freistaats ausbleiben. Das ist schon ein bisschen was anderes als ein mittelständischer Fußballclub, der in der Saison 19/20 55 Mio. Euro umgesetzt hat und sich selbst tragen kann.

    Ganz grundsätzlich ist es mMn vollkommen sinnlos, die Ausgaben für Kultur mit denen für Sport und andere Bereiche gegeneinander aufzurechnen.

    Ich muss dir ja wohl nicht sagen, dass die öffentliche Hand nicht nur Kultur und Sport, sondern auch Schulen, Kindergärten, Straßen, ÖPNV etc. bezahlt (also quasi die ganze öffentliche Infrastruktur). Daraus entsteht aber kein Anspruch darauf, dass die öffentliche Hand irgendein Geld in ein Stadion investieren muss. Sie kann es selbstverständlich tun, wenn es politisch gewollt ist und die Mittel dafür vorhanden sind. Vor allem letzteres ist halt nicht gegeben und das wird sich auch in den nächsten 3, 5 oder 10 Jahren nicht groß ändern...

    Schmarrnintelligenz, die

  • Sagt ja keiner dass die Stadt das muss, ich persönliche sehe sie aber trotzdem in der Pflicht.

    Wie du sagst, die Ausgaben für die Oper übersteigen den Umsatz des Glubbs um ein vielfaches und trotzdem erreicht die Oper weniger Menschen.

    Klar kann ich verstehen, dass die Stadt andere Verpflichtungen hat und lieber das Geld in die Oper steckt.

    Für mich ist das eine ein Event für eine kleine Elite die sich damit schmückt und das andere ein Event für den Pöppel, trotzdem gehe ich übrigens gerne ins Theater. :grinning_squinting_face:

  • Der gute Juninho hat bis heute nicht begriffen, wie kunstvoll und kulturell wertvoll der gepflegte Ball ist, den unser Verein zu spielen in der Lage ist. :winking_face:  :face_with_tears_of_joy:

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Ähm ja... die Bewahrung des kulturellen Erbes mit Profisport vergleichen.

    Ich glaube, da kann niemand gewinnen.

    Der Glubb muss das Heft selber in die Hand nehmen.

    m.E. hat der Verein in der City selber viel zu wenig Rückhalt.


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  • Wie gesagt, 3 Millionen pro Jahr, in den nächsten 10 Jahren, werden sowieso eingebracht werden müssen, um die (Über)Lebenszeit des Stadions zu verlängern und wenigstens den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten.

    Ob diese 30 Millionen sinnvoll investiert wären, darüber müssen sich die Verantwortlichen im Klaren sein. Denn auch mit diesen 30 Millionen wird die Bruchbude nicht moderner und wirtschaftlicher zu betreiben sein.

    Im Gegenteil, der Klotz am Bein der Stadt dürfte immer schwerer werden.

    Länderspiele oder Konzerte wird dort wohl keiner mehr austragen lassen.

    Das jährliche Loch wird sicher größer werden!

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Da hätten sie sich dann die Machbarkeitsstudie schenken können, wenn nix zu erwarten ist.

    Naja, sollen sie auf den 30 Millionen sitzen bleiben, die sie in den Schrottplatz pumpen müssen.

    Im Gegenteil. Finanzierungsmodelle aufzuzeigen ist doch genau Teil der Studie und die Studie ist eine elementare Grundlage, um überhaupt Dritte von dem Projekt überzeugen zu können. Im Beschluss des Stadtrats steht es doch schwarz auf weiß:

    Basierend auf dem aktuellen Konstrukt (Besitz und Betrieb des Stadions in der Hand der Stadt Nürnberg) sollen ergebnisoffen potenzielle zukünftige Finanzierungs- und Betreibermodelle, die nicht automatisch das bisherige Modell fortschreiben, aufgezeigt und bewertet werden. [...] Bislang können von potentiellen Investoren durchaus ermutigende Signale für ein Stadionprojekt entgegengenommen werden, müssen jedoch auf der abstrakten Ebene bleiben. Für konkrete Verhandlungen über Beteiligungen, spätere Vermietungen oder Nutzungen sind detaillierte Konzepte, Visualisierungen und Umsetzungsbeschreibungen die Grundlage. Die Einbeziehung des Stadionumfelds ermöglicht weitere Beteiligungs-Möglichkeiten.

    Ich finde der OB König war ein bißchen schlecht drauf bei dem Interview zum Thema Stadion. Die kurze Antwort wirkte ein wenig abfällig und kurz angebunden. Aber die Stadt hat auch noch ganz andere Probleme im Moment. Da muss ich dem OB ausnahmsweise recht geben.

    Wichtig ist wirklich diese Machbarkeitsstudie!!! Wie könnte das MMS verändert werden und welche baulichen Möglichkeiten sind nötig. Dann springen auch Investoren auf und der Stein kommt ins Rollen.

    Da die Kulturbürgermeisterin wohl nicht viel sportliches Interesse pflegt, wird Sie dem OB eher empfehlen sich dem Großprojekt neues Opernhaus mit Ersatzspielstätte zu widmen. Nach dem Bau der KIA-Arena ist der Sport in Nürnberg abfinanziert.

  • Die kommenden drei Jahre können wir erfolgreich im Sandkasten verbuddeln...was glaubt ihr, in wie weit die Kommune in Sachen Energiepreise jetzt wird sparen müssen? Allein die Oper zu heizen...

    KiGä, Sporthallen, Bäder, was alles muss jetzt beschnitten werden! Da geht erst mal wieder GAR NICHTS!!

    It's a jungle out there.

  • Die kommenden drei Jahre können wir erfolgreich im Sandkasten verbuddeln...was glaubt ihr, in wie weit die Kommune in Sachen Energiepreise jetzt wird sparen müssen? Allein die Oper zu heizen...

    KiGä, Sporthallen, Bäder, was alles muss jetzt beschnitten werden! Da geht erst mal wieder GAR NICHTS!!

    Es geht nur über privat. Öffentliche Hand kannst du vergessen

  • Das Gejammer allerweil.

    Von der Stadt brauchts nicht unbedingt viel Geld. Die Stadt soll Stadion und Gelände zur Verfügung stellen und in Erbpacht in die neue Stadionbetriebsgesellschaft einbringen. Die Einnahmen aus der Erbpacht werden zum Teil für Infrastrukturmaßnahmen hergenommen, der andere Teil wird in die Betriebsgesellschaft eingebracht, um da angemessen vertreten zu sein.

    Wichtig sind von städtischer Seite

    - die Bereitschaft, das Stadion mit Umfeld einzubringen in eine Gesellschaft, in der die Stadt nur eine Minderheitsbeteiligung hält

    - so weit wie möglich ein Entgegenkommen bei den nutzbaren Flächen und der Bauplanung

    Damit sollte sich dann arbeiten lassen und diese Bereitschaft hat der Bürgermeister Vogel bei seinem letzten Treffen mit Rossow und Hecking laut Presseberichten erkennen lassen.

    In Sachen Stadion bin ich derzeit recht optimistisch, weil sowohl Stadt als auch Club den Eindruck eines realistischen und zielgerichteten Vorgehens erwecken.

  • Es geht um die Grundlage:

    Ein Stadionumbau ist ein Projekt mit wenig wirtschaftlicher Entwicklungsmöglichkeit und nur für einen kleinen Kreis von Investoren und Bauträgern interessant.

    Ein großes gewerbliches Immobilienprojekt mit einem Teilbereich Stadion dagegen öffnet die Tür für die großen nationalen und internationalen Projektentwickler.

    Naheliegendes Beispiel:

    Ein Stadionumbau ist fürn Herrn Schmelzer wirtschaftlich wahrscheinlich uninteressant. Eine Großimmobilie in bester Lage mit Gestaltungsmöglichkeiten würde schon eher Betriebsamkeit bei der Alpha-Gruppe auslösen.

  • Es geht um die Grundlage:

    Ein Stadionumbau ist ein Projekt mit wenig wirtschaftlicher Entwicklungsmöglichkeit und nur für einen kleinen Kreis von Investoren und Bauträgern interessant.

    Ein großes gewerbliches Immobilienprojekt mit einem Teilbereich Stadion dagegen öffnet die Tür für die großen nationalen und internationalen Projektentwickler.

    Naheliegendes Beispiel:

    Ein Stadionumbau ist fürn Herrn Schmelzer wirtschaftlich wahrscheinlich uninteressant. Eine Großimmobilie in bester Lage mit Gestaltungsmöglichkeiten würde schon eher Betriebsamkeit bei der Alpha-Gruppe auslösen.

    Ja... :smiling_face_with_sunglasses:


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