• Ist es jetzt eigl wirklich die günstigste Lösung das aktuelle Stadion umzubauen und nicht auf dem Gelände oder einem anderen Gelände ein auf Preis getrimmtes trotzdem möglichst schickes Stadion komplett ohne Altlasten zu bauen, besonders da man bis es fertig hat auch noch die volle Kapazität mit Zuschauereinnahmen des aktuellen Stadion hat?

    Steht so etwas noch zur Debatte oder aufgrund von teurem Grund bzw. fehlendem Platz auf aktuellem Gelände nicht machbar?

    Ich denke irgendwelche Sonderbauaktionen um die alte Tribüne herum die deutlich höheren Planungs und Logistikaufwand erfordert können wir uns nicht wirklich leisten, wichtig ist das es überhaupt ein reines Fußballstadion mit ausreichend Kapazität gibt egal wie, wir sind mit den finanziellen Mitteln aus meiner Sicht nicht bei wünsch dir was.

  • Ist es jetzt eigl wirklich die günstigste Lösung das aktuelle Stadion umzubauen und nicht auf dem Gelände oder einem anderen Gelände ein auf Preis getrimmtes trotzdem möglichst schickes Stadion komplett ohne Altlasten zu bauen, besonders da man bis es fertig hat auch noch die volle Kapazität mit Zuschauereinnahmen des aktuellen Stadion hat?

    Steht so etwas noch zur Debatte oder aufgrund von teurem Grund bzw. fehlendem Platz auf aktuellem Gelände nicht machbar?

    Ich denke irgendwelche Sonderbauaktionen um die alte Tribüne herum die deutlich höheren Planungs und Logistikaufwand erfordert können wir uns nicht wirklich leisten, wichtig ist das es überhaupt ein reines Fußballstadion mit ausreichend Kapazität gibt egal wie, wir sind mit den finanziellen Mitteln aus meiner Sicht nicht bei wünsch dir was.

    Die Machbarkeitsstudie ist ziemlich eindeutig ausgefallen.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • naja das vorgeschlagene von mir ist ja nicht geprüft worden, eher andere Szenarien.

    Wäre sozusagen ein Alternativer Minimalansatz, so wie ich es sehe bei dem was in der Studie auch mit dazu führt das es viele Punkte gab könnte man dann folgendes überlegen.

    Neubau des Stadions am Areal inkl. umfangreicher Mantelnutzung kompletter Neubau möglichst kostensparend aber mit Umsetzung der Mantelnutzungswünsche.

    Weiß jemand ob schon etwas bekannt ist wie viel Mehrkosten ein Umbau des Stadions grob Kosten würde, man muss dadurch ja doch die Substanz der Haupttribüne bedenken, sowie auch die weniger Einnahmen der Zuschauer und zusätzlich auch mehr Rücksicht und Planaufwand in das parallele Spieln stecken, das wird bestimmt nicht zu vernachlässigen sein was Kosten angeht.

    Die Campusvorteile, abseits des Stadions kann man dann ja auch umsetzen, das ist ja unabhähgig davon.

  • Umwelt-, Klima- und Denkmalschutz stehen da alle dagegen.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Ich meine wie hier beim 1920er Ansatz, nur das man dann die Fläche des alten Stadions nach Neubau anders nutzen kann

    strukturskizze_1920er.jpg

    Das Bild ist eine der Varianten, die in der Machbarkeitsstudie betrachtet wurden. Ich weiß nicht, was du damit meinst, dass das nicht geprüft worden wäre.

    Diese Option wurde bewertet unter Abwägung der verschiedenen Vor- und Nachteile waren mehrere andere Varianten (alle mit Stadion am jetzigen Standort) deutlich überlegen. Die Details der Bewertung sieht man nicht, aber man kann bei der Bepunktung deutlich erkennen, dass diese Variante auch unter ökonomischen Gesichtspunkten schlechter als die anderen ist. Also würde man Denkmalschutz und Wald den Krieg erklären und damit nicht mal Geld sparen.

  • Als Ergänzung vielleicht noch:


    Die Variante "1920" im Bild oben hat in der Machbarkeitsstudie mit 52 Punkten nur einen minimal besseren Wert erzielen können, als die Variante "Status Quo" (47 Punkte). Dabei hat sie, wie von User Bader di Amici schon geschrieben, vor allem im Punkt Nachhaltigkeit bzw. "Ökologischer Mehrwert" katastrophal abgeschnitten.

    Zum Vergleich: Der Ansatz "Campus Sport" hat in der Bewertung 77 Punkte erzielt.

    Auch die Bepunktung "Gesellschaftlicher Mehrwert" hat in der 1920er-Variante wesentlich schlechter abgeschnitten. Es müsste mehr von der Kleingartenanlage weg, es würden mehr Flächen im Bereich der nördlichen Parkbereiche bzw. der Rock-im-Park / Norisring-Bereiche wegfallen, gleichzeitig würde weniger Fläche für den Breitensport bzw. Jedermannsport geschaffen. (Ist ja irgendwo auch logisch, wenn man den Platz für ein komplettes zweites Stadion irgendwo herzaubern muss).

    War schon da, ist aber schon ne Weile her, daher hier noch mal der Link zu den Bepunktungen der verschiedenen möglichen Szenarien

    Perspektivszenarien - Neues Stadion - Stadt Nürnberg

  • Ist es jetzt eigl wirklich die günstigste Lösung das aktuelle Stadion umzubauen und nicht auf dem Gelände oder einem anderen Gelände ein auf Preis getrimmtes trotzdem möglichst schickes Stadion komplett ohne Altlasten zu bauen, besonders da man bis es fertig hat auch noch die volle Kapazität mit Zuschauereinnahmen des aktuellen Stadion hat?

    Steht so etwas noch zur Debatte oder aufgrund von teurem Grund bzw. fehlendem Platz auf aktuellem Gelände nicht machbar?

    Ich denke irgendwelche Sonderbauaktionen um die alte Tribüne herum die deutlich höheren Planungs und Logistikaufwand erfordert können wir uns nicht wirklich leisten, wichtig ist das es überhaupt ein reines Fußballstadion mit ausreichend Kapazität gibt egal wie, wir sind mit den finanziellen Mitteln aus meiner Sicht nicht bei wünsch dir was.

    Die Machbarkeitsstudie ist ziemlich eindeutig ausgefallen.

    Ich hätte da mal eine Frage. Was würde wohl geschehen wenn irgendwer eine Studie in Auftrag gibt in der er wissen will was alles gegen das Stadion spricht. Ob es ein großer Aufwand wäre eine seriöse Studie zu bekommen die beweist dass ein Stadion dieser Größenordnung mehr schadet als nutzt?

    Den alleinigen Verweis auf die Studie halte ich für falsch. Es braucht den Willen der Verantwortlichen beim Verein und in der Politik. Es braucht aber auch die Erkenntnis bei uns Fans das es das Stadion nicht für lau geben wird. Das wir aktuell sehr häufig Bauzeit und und Kosten bei weitem überschreiten muss man wohl auch niemand erklären.

    Nehmen wir mal den allseits bekannten BER als Beispiel. Bauzeit geplant 5 Jahre, tatsächliche Bauzeit mit 14 Jahren fast dreimal so lang. Geplante Kosten 1,9 Mrd € tatsächlich steht man aktuell bei über 7 MRD €.

    Übertrage ich das auf den Club, geplante Bauzeit, ich habe 3 Jahre im Kopf, kommen wir in ein ähnliches Desaster werden es wohl 9 Jahre und geplante Kosten irgendwas um die 200 Millionen, eine ähnliche Steigerung wären dann 700 Millionen.

    Deshalb nochmals, das wird eine Kraftanstrengung für Verein, Stadt, Investor und Fans. Wir sollten mit Schwierigkeiten rechnen ohne sie zu dramatisieren. Und gerade deshalb können wir es uns nicht leisten eine kritische Anmerkung wie die von Nuvirus mit dem allgemeinen Hinweis auf die sehr eindeutig zu Gunsten der Auftraggeber ausgefallene Studie abzutun.

  • Also wenn du den Vergleich zum BER suchst dramatisierst du aber selber. Und warum ist die Studie sehr eindeutig zugunsten der Auftraggeber ausgefallen?

    Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst. ( George Best )

    Winter is coming!

  • Also wenn du den Vergleich zum BER suchst dramatisierst du aber selber. Und warum ist die Studie sehr eindeutig zugunsten der Auftraggeber ausgefallen?

    Ich habe bewusst geschrieben: "Übertrage ich das...." kann man sicher auch falsch verstehen, tut mir leid sollte nur ein negatives Beispiel sein.

    Zur Studie. Man skizziert ein Szenario in dem man davon ausgeht das der Club innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums erste Liga spielen kann, zeigt aber nirgendwo wie das auch nur ansatzweise sportlich funktioniert. Dann kommt man auch zum Schluss das der Club eine kurze Zeit, ich glaube 2-3 Jahre in Liga 3 überleben könnte. Beide Szenarien sind Annahmen sehr zu Gunsten des Clubs.

    Nicht falsch verstehen. Ich will auch ein neues Stadion. Und das Posting von vorhin sollte nur zeigen das man nicht einfach jeden Einwand mit der Studie wegfegen sollte. Studien haben auch dem BER und Stuttgart 21 positive Verläufe aufgezeigt. Ich will auch nicht schwarz malen aber eben auch nicht vergessen machen das wir bei der Anleihe zum NLZ auch von extrem positiven Entwicklungen ausgegangen sind.

    Gerade deshalb sollten wir Einwände gelten lassen, gerade wenn sie so sachlich vorgetragen wurden wie die des Mitusers.

  • Es wurde ja auch sachlich geantwortet und dargestellt, dass die von ihm angesprochene Planungsversion durchaus Teil der Studie war.

    Was natürlich nicht Teil der Studie war, ist das aufgezeigt wird wie es sportlich innerhalb weniger Jahre in der erste Liga gehen soll. Das kann auch gar nicht Teil einer Machbarkeitsstudie zum Stadionneubau sein, da geht es ja um den Bau und alles was direkt damit zusammenhängt, nicht um Kaderplanung etc.

    Sportlicher Erfolg ist wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg, wirtschaftlicher Erfolg ist Voraussetzung für den sportlichen Erfolg. So wurde es auch bei dem Online-Termin gesagt und mit Beispielen anderer Vereine, die neu gebaut haben, unterfüttert (zb der KSC).

    Die Steigerungen bei Einnahmen und Zuschauern, nur weil man ein neues Stadion hat, scheinen mit Zahlen belegbar zu sein.

    Aber klar, ein Risiko ist bei solchen Projekten immer dabei, wahrscheinlich erst Recht wenn der Club beteiligt ist.

    Wenn man die Studie anschaut und auch den Ausführungen der beteiligten Fachleute (nicht vom Club oder der Stadt) zuhört, bekommt man schon den Eindruck, dass hier seriös gearbeitet wird.

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  • Naja was aus meiner Sicht nicht überlegt wurde ist eben kosteneffizienter Neubau in der Nähe des aktuellen Stadions, die 1920er Studie bzw. das Bild hab ich primär als Option genommen da hier eben genau das passiert, ein möglicher anderer Standort des Stadions wurde in das Areal integriert.

    Anders wäre folgendes:

    altes Stadion würde abgerisssen langfristig, damit hier nicht viel Geld in alte Substanz gesteckt werden muss, dazu bleiben die Zuschauereinnahmen voll erhalten und man kann ungestört am neuen Platz bauen ohne Rücksichte auf den Spielbetrieb zu nehmen -> vermutlich schneller und günstiger fertig.

    Man kann ja evtl die Haupttribüne erhalten und für Leichtatlethik sowie als Platz für die Frauen, U23 etc nehmen, falls man die Tribüne erhalten will, da gäbe es bestimmt Möglichkeiten wenn man will.

    Jetzt mal als Beispiel, was ein etwas kompakteres Stadion kostet, etwas Möglichkeiten nach oben sollten wohl möglich sein ohne Kostenexplosion:

    Kosten Stadion76,5 Millionen Euro
    Kosten Infrastrukturca. 50 Millionen Euro
    Kapazität34.700 Zuschauer
    Sitzplätze22.800 (65 Prozent)

    Wenn es sich nicht viel preislich nimmt, kann man natürlich auch den aktuellen Plan umsetzen, aber ich denke ein kompletter effizienter Neubau hat weniger Potenzial während der Bauphase unerwartet die Kosten explodieren zu lassen oder auch nur ein gutes Stück mehr Kosten als geplant zu verschlingen als ein Umbau.

    Klar ist es evtl. nicht so schön, aber auch ein Achteck sollte man ähnlich wie beim aktuell geplanten Vorgehen zu realsieren sein ebenfalls wie jetzt geplant durch die Mantelnutzungen, die in dem Minimalansatz natürlich auch nicht geplant wurden richtig?

    Also im Prinzip die guten Ideen die man hat auf andere Weise umgesetzt um einfach das ganze überhaupt zu realsieren bei möglichst geringen Kosten und hohen Zuschauereinnahmen während der Bauphase.

    Edit: Wichtig ist das überhaupt etwas neues kommt, das muss halt finanziert werden dabei sollte man sehen wie man die Kosten möglichst gering hält.

  • Wenns jetzt in den letzten Beiträgen was Neues gäbe, könnte da sicher sinnvoll drüber diskutieren. Die Entscheidungen in Sachen Standort sind aber -einvernehmlich - gefallen, wurden auch sachlich begründet.

    So bleibt es halt leider beim Nachkarteln, wem das nützen soll, weiss ich nicht.

  • Was ist denn gewonnen mit einem „effizienten Neubau“ an anderem Standort?

    Wollen wir eine 36.000 Zuschauer fassende auf Kosteneffizienz getrimmte Wellblech-Hütte an einer Autobahnausfahrt?

    Warum sollte man diese Idee verfolgen, wenn die Studie zumindest vermuten lässt, dass sich ein großes schönes Stadion am jetzigen Standort rechnet?

    PS: Für 76,5 Mio kriegst du nicht das was Freiburg oder Karlsruhe in den letzten Jahren gebaut haben schlüsselfertig hingestellt. Die Zahlen die z.B. Freiburg angibt sind nur die reinen Baukosten. Mit Grundstück, Erschließung, Baunebenkosten und insbesondere mit den Preissteigerungen der letzten Jahre zahlst du mindestens das doppelte. Und dann noch die Infrastruktur für den neuen Standort.

  • Es ist doch irgendwo schwachsinnig jetzt wieder Grundsatzdiskussionen über bereits entschiedenes zu führen nur weil ein einzelner User damit seine Probleme hat...

  • Der Stadtrat sollte die Entscheidung verschieben, bis alle mitgenommen und überzeugt sind... :nerd_face:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Und zu den Kosten sei hier noch eines gesagt: Natürlich kann man den BER oder Stuttgart 21 als Negativbeispiele heranziehen. Vor allem, wenn man relativ wenig Erfahrung beim Thema Großprojekte hat, aber große Zahlen gerne mag.

    Wenn man die Tabelle der aktuellen Großprojekte in Deutschland weiter nach unten geht, dann gibts auch anderes zu vermelden: Beim Fehmarnbelt-Tunnel wurden die geplanten Kosten gerade erst nach unten korrigiert. Das Berliner Rechenzentrum, das neue Krankenhaus in Ramstein und das Terminal 3 am Flughafen Frankfurt sind im Budget und im Zeitplan.

    Es ist also durchaus auch heutzutage und auch in Deutschland möglich. Und dennoch ist ja ein relativ großer Puffer für Kostensteigerungen in der Studie enthalten.

    Edit, weil es so schön passt:

    Beim BER wurde im Raumordnungsverfahren zum Beispiel explizit festgestellt, dass der Standort Schönefeld NICHT für den Flughafen in Frage kommt. Nur weil hier der Standort ständig als Fass aufgemacht wird.