• Die Bausubstanz vom Ruhrstadion ist inzwischen bald 50 Jahre alt.

    Auch wenn es keinen Oberrang gibt, sollte da in absehbarer Zeit eine größere Sanierung anstehen.

    Dass die Stadt so offensiv Geld für einen Umbau oder Neubau in Aussicht stellt, legt eine Vermutung nahe: Es gibt aktuelle Erkenntnisse, dass diese absehbare Zeit sehr sehr zeitnah wäre und dass die aufwändige Sanierung mindestens 90 Mio Euro kostet. Gäbe es keinen derartigen Druck, das Geld ohehin zeitnah in die Hand zu nehmen, würde man das nicht so proaktiv angehen.

    Ja, und?

    Aktuell muss die Stadt Nürnberg noch a paar Jahre den Kredit tilgen und die Entscheidung treffen, ob die Anlage stillgelegt wird = Keine weiteren Kosten, oder das Risiko eingeht sich hier zu engagieren und ggf. weiterhin einen finanziellen Klotz am Bein zu haben.

    Die Challenge liegt nach wie vor beim Hauptnutzer, der sowohl sportliche als auch wirtschaftliche Ziele verfolgt und nicht bei der Stadt.


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  • Ne, so ist es ja eben offensichtlich nicht. Offensichtlich ist es bei uns genauso wie in Bochum, dass die Stadt sich entscheiden muss, ob sie Geld in eine Sanierung steckt oder gleich einen großen Umbau oder Neubau anstrebt. Und sowohl in Bochum als auch in Nürnberg wird der Stadion-Umbau nicht vom Hauptnutzer vorangetrieben, sondern von der Stadt.

    Die Stadt Nürnberg hat die Machbarkeitsstudie bezahlt und in Auftrag gegeben und die Stadt hat sich entschieden, die Studie nicht in der Schublade verschwinden oder ein paar Jahre liegen zu lassen, sondern das Thema weiter voranzutreiben. Offensichtlich will man, dass was passiert und man einen sinnvollen Umbau hinkriegt, statt nur die Bausubstanz zu sanieren. Das Stadion stillegen und vermodern lassen ist nicht als Option auf dem Tisch.

    Worauf ich raus will: Die Stadt Bochum scheint nochmal mehr Druck zu haben als Nürnberg, sowohl finanziell als auch zeitlich.

  • Ne, so ist es ja eben offensichtlich nicht. Offensichtlich ist es bei uns genauso wie in Bochum, dass die Stadt sich entscheiden muss, ob sie Geld in eine Sanierung steckt oder gleich einen großen Umbau oder Neubau anstrebt. Und sowohl in Bochum als auch in Nürnberg wird der Stadion-Umbau nicht vom Hauptnutzer vorangetrieben, sondern von der Stadt.

    Die Stadt Nürnberg hat die Machbarkeitsstudie bezahlt und in Auftrag gegeben und die Stadt hat sich entschieden, die Studie nicht in der Schublade verschwinden oder ein paar Jahre liegen zu lassen, sondern das Thema weiter voranzutreiben. Offensichtlich will man, dass was passiert und man einen sinnvollen Umbau hinkriegt, statt nur die Bausubstanz zu sanieren. Das Stadion stillegen und vermodern lassen ist nicht als Option auf dem Tisch.

    Worauf ich raus will: Die Stadt Bochum scheint nochmal mehr Druck zu haben als Nürnberg, sowohl finanziell als auch zeitlich.

    Du, das kann schon sein.

    Worauf ich hinauswill:

    Städte wie Bochum, Kaiserslautern, Gladbach, Gelsenkirchen etc., die nicht viel anderes haben, verspüren da auch einen größeren Druck hinsichtlich ihres "Kulturerbes" Fußball.

    Nürnberg ist da deutlich breiter aufgestellt und Fußball nur EIN Teilaspekt.

    Klar, man will Flagge zeigen, aber die Städte und Gemeinden sind Non-Profit-Government-Organizations und haben daher einen anderen Fokus.

    Glaub mir, auch ich würde ein geiles, reines Fußballstadion bevorzugen. Aber dafür müssen halt die Bedigungen für alle passen, ohne damit ihren ursprünglichen Auftrag zu gefährden.


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  • Das macht vom Gefühl her absolut Sinn, aber die Realität ist eine andere.

    In der Praxis geht es nicht um das Kulturgut Fußball, sondern einzig und alleine um Kohle. Ich gehe bei Bochum fest davon aus, dass die Stadt die 90 mio. Euro so oder so in die Hand nehmen müsste für die Sanierung, genauso wie die Stadt Nürnberg nur ins Rollen kommt, weil der Oberrang wegbröckelt. Bochum ist nicht in der Situation, mal eben so 90 Mio. zu versprechen, wenn man nicht absolut dazu gezwungen ist.

    Auch die anderen Städte stecken, Kulturerbe hin oder her, keine Unsummen in Stadion, wenn sie nicht müssen. Die Zeiten sind vorbei. Schalke hat das Stadion alleine komplett ohne Geld der Stadt gebaut. Mönchengladbach hat das Stadion auch alleine gebaut und die Stadt nur einen Kredit gegeben. In Kaiserslautern hat ebenfalls der Verein das Stadion gebaut. Es gab (wegen WM 2006) einen großen Zuschuss vom Land, aber nur minimal was vom der Stadt. Die ist erst eingesprungen, als der Verein durch das Stadion komplett in Schieflage geraten ist. Du wirst kaum ein Beispiel aus diesem Jahrtausend finden, wo eine Stadt ihrem Verein ein neues Stadion hingestellt hat, ohne dazu gezwungen gewesen zu sein.

  • Das macht vom Gefühl her absolut Sinn, aber die Realität ist eine andere.

    In der Praxis geht es nicht um das Kulturgut Fußball, sondern einzig und alleine um Kohle. Ich gehe bei Bochum fest davon aus, dass die Stadt die 90 mio. Euro so oder so in die Hand nehmen müsste für die Sanierung, genauso wie die Stadt Nürnberg nur ins Rollen kommt, weil der Oberrang wegbröckelt. Bochum ist nicht in der Situation, mal eben so 90 Mio. zu versprechen, wenn man nicht absolut dazu gezwungen ist.

    Auch die anderen Städte stecken, Kulturerbe hin oder her, keine Unsummen in Stadion, wenn sie nicht müssen. Die Zeiten sind vorbei. Schalke hat das Stadion alleine komplett ohne Geld der Stadt gebaut. Mönchengladbach hat das Stadion auch alleine gebaut und die Stadt nur einen Kredit gegeben. In Kaiserslautern hat ebenfalls der Verein das Stadion gebaut. Es gab (wegen WM 2006) einen großen Zuschuss vom Land, aber nur minimal was vom der Stadt. Die ist erst eingesprungen, als der Verein durch das Stadion komplett in Schieflage geraten ist. Du wirst kaum ein Beispiel aus diesem Jahrtausend finden, wo eine Stadt ihrem Verein ein neues Stadion hingestellt hat, ohne dazu gezwungen gewesen zu sein.

    Dein letzter Satz drückt eigentlich alles aus.

    Die Frage ist halt eben, wie ultimativ/existentiell dieser Zwang ist.

    Und dann spielen natürlich auch noch wirtschaftliche Nebeninteressen rein.

    Ganz ehrlich? Ich glaube, dass die aktuell größten Immobilien-Fuzzis Schmelzer und Oschmann (ist auch im FCN-Beirat) da im Hintergrund gewaltig einwirken.


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  • Die Realität zeigt eben genau die soziokulturelle Bedeutung der von bogoahlsiega2007 genannten Fußballvereine.

    Siehe zum Beispiel auch die Bürgschaft des Landes RPL für den FCK oder die des Landes NRW für den S04.

  • Das macht vom Gefühl her absolut Sinn, aber die Realität ist eine andere.

    In der Praxis geht es nicht um das Kulturgut Fußball, sondern einzig und alleine um Kohle. Ich gehe bei Bochum fest davon aus, dass die Stadt die 90 mio. Euro so oder so in die Hand nehmen müsste für die Sanierung, genauso wie die Stadt Nürnberg nur ins Rollen kommt, weil der Oberrang wegbröckelt. Bochum ist nicht in der Situation, mal eben so 90 Mio. zu versprechen, wenn man nicht absolut dazu gezwungen ist.

    Auch die anderen Städte stecken, Kulturerbe hin oder her, keine Unsummen in Stadion, wenn sie nicht müssen. Die Zeiten sind vorbei. Schalke hat das Stadion alleine komplett ohne Geld der Stadt gebaut. Mönchengladbach hat das Stadion auch alleine gebaut und die Stadt nur einen Kredit gegeben. In Kaiserslautern hat ebenfalls der Verein das Stadion gebaut. Es gab (wegen WM 2006) einen großen Zuschuss vom Land, aber nur minimal was vom der Stadt. Die ist erst eingesprungen, als der Verein durch das Stadion komplett in Schieflage geraten ist. Du wirst kaum ein Beispiel aus diesem Jahrtausend finden, wo eine Stadt ihrem Verein ein neues Stadion hingestellt hat, ohne dazu gezwungen gewesen zu sein.

    Die Realität zeigt eben genau die soziokulturelle Bedeutung der von bogoahlsiega2007 genannten Fußballvereine.

    Siehe zum Beispiel auch die Bürgschaft des Landes RPL für den FCK oder die des Landes NRW für den S04.

    Bei Kaiserslautern war das nicht wegen soziokultureller Bedeutung, sondern weil es der WM-Umbau war. Der wurde überall bezuschusst, auch in Nürnberg wurde der zur Hälfte vom Freistaat Bayern gezahlt.

    Bei Schalke war das tatsächlich eine Besonderheit des Landes NRW, dass das Land für Stadien Bürgschaften gegeben hat. Aber auch da bleibe ich bei meiner These, dass diese Zeiten vorbei sind. NRW gibt solche Bürgscahften nicht mehr seit dem Fiasko in Aachen.

    Die Öffentliche Hand finanziert heutzutage keine Stadion auf Grund von Soziokultureller Bedeutung. Nirgendwo. Die öffentliche Hand bezuschusst besondere Umbauten (WM 2006, EM 2024) und ansonsten zahlt sie nur, was sie muss.

  • Die Realität zeigt eben genau die soziokulturelle Bedeutung der von bogoahlsiega2007 genannten Fußballvereine.

    Siehe zum Beispiel auch die Bürgschaft des Landes RPL für den FCK oder die des Landes NRW für den S04.

    Bei Kaiserslautern war das nicht wegen soziokultureller Bedeutung, sondern weil es der WM-Umbau war. Der wurde überall bezuschusst, auch in Nürnberg wurde der zur Hälfte vom Freistaat Bayern gezahlt.

    Bei Schalke war das tatsächlich eine Besonderheit des Landes NRW, dass das Land für Stadien Bürgschaften gegeben hat. Aber auch da bleibe ich bei meiner These, dass diese Zeiten vorbei sind. NRW gibt solche Bürgscahften nicht mehr seit dem Fiasko in Aachen.

    Die Öffentliche Hand finanziert heutzutage keine Stadion auf Grund von Soziokultureller Bedeutung. Nirgendwo. Die öffentliche Hand bezuschusst besondere Umbauten (WM 2006, EM 2024) und ansonsten zahlt sie nur, was sie muss.

    Wennst meinst :man_shrugging:

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    schaut mal!

    hab auch mal mitgemacht, hoffe mein Beitrag findet Gehör bei der Stadt.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König -

  • leider nein, und auch der Beitrag ist nicht von mir, aber der hat mich doch erheitert:

    Ein neues Gärtla
    Bitte einen Fantreff bzw. Anlaufstelle für Club-Fans für die Zeit vor und nach dem Spiel schaffen! Bei heutigen Stadionbesuchen denkt man oft wehmütig an die…
    onlinebeteiligung.nuernberg.de

    und dann dacht ich mir: HABT IHR KEINE ANDERN PROBLEME IN DIESEM THEMA???????

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

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    - Weltkulturerbe König -

  • leider nein, und auch der Beitrag ist nicht von mir, aber der hat mich doch erheitert:

    https://onlinebeteiligung.nuernberg.de/node/1146

    und dann dacht ich mir: HABT IHR KEINE ANDERN PROBLEME IN DIESEM THEMA???????

    Das kann man nebenbei mit machen bzw sich was überlegen. Ich kann meinen Kumpel zitieren, der war erst das zweite Mal in Nürnberg (eig a Bayern Säula, war wegen der Arbeit). Aussenrum ums Stadion ist echt die Katz gfreckt.

  • ja der isst dann besser im spektalulären umfeld am schuttberg aufgehoben. oder mainz, augsburg, hoffenheim usw.

    "Deine Augen sehen es, doch dein Verstand kann es nicht fassen"

    NORIMBERGA PER SEMPRE!