Trikot-Sponsor

Vielleicht ist's ja ein Einstieg zu anderen Sponsoren.
So quasi ein Türoffner ...

Zitat von RedBlack93

zu teuer, Steuergeldverschwendung und Nürnberg (wie auch ganz Süddeutschland) hat nix davon, darf aber dafür bezahlen.

Dennoch eine - aus Marketinggesichtspunkten - begrüßenswerte Aktion. Ob die beim "normalen" Glubbfan, der nichts mit Marketing & öffentlicher Wahrnehmung am Hut hat allerdings so gut ankommt, darf bezweifelt werden....

NOlympia !

Zu teuer und Steuerverschwendung? Dann müsstest du alles verbieten. Sind das also die einzigen "Gründe"?

Nürnberg musste doch nen kredit aufnehmen oder? Im Zuge der schwarze kassen Diskussion wurde ja nochmal betont dass damals für die wm keine steuergelder geflossen sind und man sogar gewinn gemacht hat

Zitat von hoeschler

Gibt genug Reportagen über die verbrannte Erde, die der Olympiatross so hinterlässt.

Richtig!
aber mit einem Fuss am Abgrund versuche ich halt dennoch mit irgendwie zu retten!

Deswegen erscheint mir hamburg als gar keine so schlechte wahl, da ist wenigsten halbwegs sichergestellt dass es noch die ein oder andere folgeveranstaltubg gibt und auch hotelkapazitäten und die Infrastruktur in zu Zukunft weiter verwendet werden kann

München erscheint mir jetzt nicht so furchtbar verbrannt

Zitat von hoeschler

Gibt genug Reportagen über die verbrannte Erde, die der Olympiatross so hinterlässt.

Hinterlässt die Bundesliga sicherlich auch in irgendeiner Art und Weise. Würde Olympia in Hamburg dennoch begrüßen.

Zitat von hattrick

Auch wenn ich die Frage bereue, was habt ihr denn gegen Olympia in Hamburg?

Der DOSB konnte schlußendlich zwischen Hamburg und Berlin als Olympiaaustragungsort wählen. Beide Städte gehören zu den meist verschuldetsten Städten/Bundesländern Gesamt/pro Kopf. Mich persönlich stört es, wenn ein Berlin nach dem "Bau" eines Flughafens oder Hamburg nach dem Errichten der Elbphilharmonie und mit sowieso leeren Kassen eine Olympia veranstalten wollen.

Zitat von hattrick

Zu teuer und Steuerverschwendung? Dann müsstest du alles verbieten. Sind das also die einzigen "Gründe"?

Also teuer sind 7,4 Mrd. schon. Alle Steuerzahler zahlen und nur der Norden hat was von.

Insgesamt sind ja Kosten von über 11 Mrd veranschlagt.

Zitat von lachgasimo

Nürnberg musste doch nen kredit aufnehmen oder? Im Zuge der schwarze kassen Diskussion wurde ja nochmal betont dass damals für die wm keine steuergelder geflossen sind und man sogar gewinn gemacht hat

Die WM hat den deutschen Steuerzahler mit mehrern Milliarden Euro belastet. Das OK und der DFB haben sicher Gewinn gemacht, aber die eigentlichen Kosten haben die nicht getragen. Die sind bei deutschen staat hängengeblieben.

Zitat von Remember68

Die WM hat den deutschen Steuerzahler mit mehrern Milliarden Euro belastet. Das OK und der DFB haben sicher Gewinn gemacht, aber die eigentlichen Kosten haben die nicht getragen. Die sind bei deutschen staat hängengeblieben.

macht halt nicht immer nur die halbe Rechnung.
Nicht nur der DFB sondern die deutsche Wirtschaft und der Staat hat ueber ein enormes Steuereinnahmen Plus einen betraechtlichen Gewinn gemacht. Es gibt da auch Abschlussberichte aus dem Innenministerium dafuer, die ich jetzt aber nicht heraus suchen will. Neben Image etc, hat die WM finanziell Plus gebracht + nachhaltige Infrastrukturverbesserungen
Aehnlich waere es hier bei Olympia. In einem Land, in dem ein grosser Teil der sportlichen wie andersweitigen Infrastruktur schon besteht, kann man daruas gut Gewinn erziehlen (kurz- wie langfristig).
Die Nord Sued Neiddebatte finde ich unanstaendig. Ebenso zahlt der Norden fuer den A3 A73 und A9 Ausbau ... und was haben sie davon? Wir leben in einem! Land, das sollte doch aufgefallen sein. Immer dieses egoistische, was hab ich direkt davon? (Ich will keine Strassenbahn, fahr ich doch fast immer Fahrrad. Aber wehe wenn ich dann mit dem Auto mal im Stau stehe wenn ich es brauche)
P.S. war jetzt natuerlich nicht alles auf 68ers Post bezogen

Dieses "NOlympia"-Nachgeplappere erfolgt doch mittlerweile auch ohne eigenes Nachdenken. Hamburg hat - meines Wissens - eine relativ bescheidene Planung vorgelegt. Die Stadt ist sehr attraktiv und verfügt bereits über tolle Sportstätten. Es sind zwei Fußballstadien und eine Multifunktionshalle sowie diverse Wassersportanlagen vorhanden. Der Weg zur Küste ist kurz, wo ja für Ruderer, Surfer und Beachvolleyballer auch schon eine super Infrastruktur bestehen dürfte. Das kann man doch nicht mit den Sünden von Athen oder der schwachsinnigen Bewerbung von Leipzig vergleichen! Ich bin vorsichtig optimistisch und derzeit tendenziell eher pro Olympia in Hamburg.

Zitat von Maddin

Dieses "NOlympia"-Nachgeplappere erfolgt doch mittlerweile auch ohne eigenes Nachdenken. Hamburg hat - meines Wissens - eine relativ bescheidene Planung vorgelegt. Die Stadt ist sehr attraktiv und verfügt bereits über tolle Sportstätten. Es sind zwei Fußballstadien und eine Multifunktionshalle sowie diverse Wassersportanlagen vorhanden. Der Weg zur Küste ist kurz, wo ja für Ruderer, Surfer und Beachvolleyballer auch schon eine super Infrastruktur bestehen dürfte. Das kann man doch nicht mit den Sünden von Athen oder der schwachsinnigen Bewerbung von Leipzig vergleichen! Ich bin vorsichtig optimistisch und derzeit tendenziell eher pro Olympia in Hamburg.

wenn ich ergaenzen darf: Man kann es auch nicht mit Winter-Olympia Bewerbungen auf gruenen Wiesen vergleichen. Diese sind oekologisch wie oekonomisch in der Tat hoch fragwuerdig

Zitat von Zaphod

wenn ich ergaenzen darf: Man kann es auch nicht mit Winter-Olympia Bewerbungen auf gruenen Wiesen vergleichen. Diese sind oekologisch wie oekonomisch in der Tat hoch fragwuerdig

Klar ist das so. Ich habe auch prinzipell nichts gegen die olympischen Spiele in Hamburg. Ich würde mich für Hamburg freuen, ich mag die Stadt. Trotzdem sind für mich die Zeiten vorbei, in denen man Steuergelder zur Förderung der sportlichen Großveranstaltungen WM, EM und Olympia einsetzen sollte. Die Verbände machen genügend Gewinne. Da muss nicht ein Staat kommen und denen unter die Arme greifen...

Was im übrigen sehr interessant ist: Eigentlich wäre die Einkünfte der Fifa aus der WM 2006 in Dtl. steuerpflichtig gewesen. Im Zuge der WM-Bewerbung hat man diese Einkünfte steuerfrei gestellt... sowas geht meiner Meinung nach gar nicht.

Zitat von Remember68

Klar ist das so. Ich habe auch prinzipell nichts gegen die olympischen Spiele in Hamburg. Ich würde mich für Hamburg freuen, ich mag die Stadt. Trotzdem sind für mich die Zeiten vorbei, in denen man Steuergelder zur Förderung der sportlichen Großveranstaltungen WM, EM und Olympia einsetzen sollte. Die Verbände machen genügend Gewinne. Da muss nicht ein Staat kommen und denen unter die Arme greifen...

Was im übrigen sehr interessant ist: Eigentlich wäre die Einkünfte der Fifa aus der WM 2006 in Dtl. steuerpflichtig gewesen. Im Zuge der WM-Bewerbung hat man diese Einkünfte steuerfrei gestellt... sowas geht meiner Meinung nach gar nicht.

naj infrastrukturelle Verbesserungen im Zuge eines solchen Ereignisses sind schon Aufgabe des Staates - und kommt eben der nachhaltigen Verbesserung zu Gute, die aehnlich so oder so irgendwann stattfinden muesste
der letzte Punkt, ist eine der mafioesen Dinge der FIFA. Die FIFA verlangt im Vertrag strikt Steuerfreiheit, immer. Und das wird dann eben von den Regierungen abgesegnet, oder es gibt keine Bewerbung. (Gilt aber nur fuer FIFA Einkuenfte, nicht OK, DFB und Aehnliche. Allerdings gibt es da auch deutliche "Erleichterungen". Bsp. Spielerpraemien, direkt vom DFB versteuert mit 20%+Soli. Des is mal guenstig wa?)

Zitat von Zaphod

naj infrastrukturelle Verbesserungen im Zuge eines solchen Ereignisses sind schon Aufgabe des Staates - und kommt eben der nachhaltigen Verbesserung zu Gute, die aehnlich so oder so irgendwann stattfinden muesste
der letzte Punkt, ist eine der mafioesen Dinge der FIFA. Die FIFA verlangt im Vertrag strikt Steuerfreiheit, immer. Und das wird dann eben von den Regierungen abgesegnet, oder es gibt keine Bewerbung. (Gilt aber nur fuer FIFA Einkuenfte, nicht OK, DFB und Aehnliche. Allerdings gibt es da auch deutliche "Erleichterungen". Bsp. Spielerpraemien, direkt vom DFB versteuert mit 20%+Soli. Des is mal guenstig wa?)

Naja, aber ich kann als Kommune auch einen Stra0ebaubeitrag verlagen, was ja auch nicht passiert...

Die Steuerfreiheit zur "Bedingung" zu machen ist ja auch nichts anderes als ne Bestechung. aber das sit man ja schon gewöhnt aus der FIFA-Straße in Zürich... leider...

Ist ein schwieriges Thema, ich weiß und meine Meinung dazu etwas "komisch".... Denke, dass es am Besten wäre, wenn man alle Stadien über 10.000 Plätze zwingend privatisieren müsste... Lieber kein Profisport als ein steuersubventionierter.... Die Vereine machen genügend Geld. Es müsste nur besser verteilt werden... aber das ist ein unendliches Thema... ich klink mich jetzt hier aus.

najaaaa

Grundsätzlich sollte ein Land wie Deutschland schon so alle 30 Jahre mal olympisch vertreten sein. Mir macht allgemein Sorgen, dass heutzutage sämtliche Großprojekte abgelehnt werden, "nur" weil einige prominente Beispiele komplett verkackt wurden. Habe auf der Langen Nacht der Wissenschaften den Alexander Gerst angehört. Sinngemäß sagte er, dass die ISS aus Einzelteilen besteht, die erst im Weltall ohne Probe zusammengeschraubt werden konnten. Das hat alles problemlos funktioniert, obwohl über 20 Staaten beteiligt waren. Wenn wir keine ehrgeizigen Projekte mehr angehen, haben wir auch keinen Auftrag mehr als fortschrittliche Gesellschaft. Architektur, Städtebau, Stadtentwicklung und "Landmark Projects" müssen auch in Zukunft möglich sein und dürfen nicht am Widerstand von ein paar verblödeten Kommentarspaltennazis scheitern.

Umgekehrt sollten die öffentlichen Gelder für solche Projekte realistisch und wahrheitsgemäß berechnet werden und die Baumaßnahmen rigoros überwacht werden. Wenn solche Projekte wie BER scheitern, müssen auch Manager und beteiligte Firmen dafür geradestehen.

Und weil wir unfähige Politiker haben, bauen wir jetzt besser nichts mehr? Oder soll der nächste Flughafen von NASA und ESA gebaut werden?

Zitat von hoeschler

...

EDIT: Das ist halt die Scheiße, dass Doc nicht mehr da ist. Muss ich das jetzt auch noch machen

hoesch als Ersatz Doc ist ja noch fragwuerdiger als saemtliche Grossprojekte

zu Hamburg: Ja gute Planung ist noetig. Bestes Pro Beispiel ever - ist meiner Meinung nach Barcelona - hier wurde die Stadtumstrukturierung mit den olympischen Spielen sensationell gut vereint. Im Endeffekt ist daraus ein aufgemoebelter lebendiger Stadtteil an der Kueste entstanden - der Zuvor vernachlaessigt wurde - und die Sportstaedten auf dem olympischen Berg sind heute noch Atraktion
Und hier hat zB der Olympiakritiker Andrew Zimbalist Hamburg zB mal positiv erwaehnt: "Hamburg könnte wie Barcelona ein verstecktes Juwel sein, das es schafft, Olympia in seine Vision von Stadtentwicklung einzupassen, anstatt sich nach Olympia zu richten."
aber eigentlich alles nicht unser Thema

Ich finde die Aktion auf den Trikots fuer den 1.FCN gut und erkenne eben auch den Bezug als Sportverein, dieses Sportereignis zu promoten

Zitat von Maddin

Dieses "NOlympia"-Nachgeplappere erfolgt doch mittlerweile auch ohne eigenes Nachdenken. Hamburg hat - meines Wissens - eine relativ bescheidene Planung vorgelegt. Die Stadt ist sehr attraktiv und verfügt bereits über tolle Sportstätten. Es sind zwei Fußballstadien und eine Multifunktionshalle sowie diverse Wassersportanlagen vorhanden. Der Weg zur Küste ist kurz, wo ja für Ruderer, Surfer und Beachvolleyballer auch schon eine super Infrastruktur bestehen dürfte. Das kann man doch nicht mit den Sünden von Athen oder der schwachsinnigen Bewerbung von Leipzig vergleichen! Ich bin vorsichtig optimistisch und derzeit tendenziell eher pro Olympia in Hamburg.

Habe vor 1 Woche oder so einen Bericht im mdr gesehen, da ging es um die Wildwasser-Anlage (für Kajak) die man in der nähe von Leipzig gebaut hatte u.a. weil sie eine brauchten, für Weltcup Rennen und halt für Olympia damals.

Die möchten sie jetzt wohl aufnehmen und im Falle eines Zuschlages soll dann dort der Bewerb laufen - was für mich auch Positiv ist, dass man bestehende Dinge versucht einzubauen.