• Zitat von hoeschler

    Tja, blöderweise bist nun DU in der Situation, das beweisen zu müssen

    Moment mal, ich hab nur das wiedergegeben, was dir die Herren von den großen Engergiekonzernen auch sagen würden.

    Und das sind alles integere Leute, deren Urteil willst du doch nicht anzweifeln? :wink:

    Schmarrnintelligenz, die

  • Zitat von Sickobilly

    Tolle Tabelle auf der Seite!

    Nur Frankreich hat im Handelssaldo mehr als wir....in Zukunft werden die im Export nochmal im 5stelligen Bereich zulegen können, Polen befindet sich grad im Atom-Einstieg und die Tschechen freuen sich auch schon, den Deutschen das Geld aus der Tasche ziehen zu können, weil Romantiker wie Ihr echt an Windräder und Biomassekraftwerke glaubt. Für eine stabile Energieversorgung ist ein bisschen mehr nötig. Außerdem wünsch ich Euch allen ein Windrad ca 1km von Eurem Schlafzimmer entfernt und ein Biomasse Kraftwerk nebenan. Und die Gefahr durch ein Atomkraftwerk ist natürlich viel geringer, wenn das Ding auf Tschechischem oder Französischem Boden ca. 50km von der Grenze weg steht.

    Atomausstieg: JA! am Besten sofort! (das sag ich im Übrigen schon seit lang VOR Fukushima) Aber dann NICHT SO!! Ein anständiges Konzept muss her, das Netz muss umkonzipiert werden, es muss tatsächlich auf regenerative Energien umgestellt werden und die komplette Infrastruktur muss überholt werden. Erst dann kann man die Dinger runterfahren, und wenn das 10 Jahre dauert, dann dauerts so lang. Die Fehler wurden schon vor Jahrzehnten gemacht, und durch den überstürzten Ausstieg wird jetzt noch mehr verhundst. Und vor allem: Das wäre endlich mal was wo dieses komische Gebilde "EU" Sinn machen würde. wenn da Europa an einem Strang ziehen würde, und anständig aussteigen, dann wäre das ein Zeichen und dann wäre das auch wirklich bedeutsam. Wenn wir aber unsere Meiler abschalten und den Atomstrom aus Frankreich kaufen und Gas aus Russland beziehen, dann ist das Augenwischerei, blöd, populistisch, aber auch garnicht anders möglich weil es eben viel zu viele Leute gibt, die nicht nachdenken sondern jetz einfach Ihre Chance sehen und immer und immer wieder die gleichen Phrasen dreschen.


    :hoch:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Zitat von Sickobilly

    Tolle Tabelle auf der Seite!

    Nur Frankreich hat im Handelssaldo mehr als wir....in Zukunft werden die im Export nochmal im 5stelligen Bereich zulegen können, Polen befindet sich grad im Atom-Einstieg und die Tschechen freuen sich auch schon, den Deutschen das Geld aus der Tasche ziehen zu können, weil Romantiker wie Ihr echt an Windräder und Biomassekraftwerke glaubt. Für eine stabile Energieversorgung ist ein bisschen mehr nötig. Außerdem wünsch ich Euch allen ein Windrad ca 1km von Eurem Schlafzimmer entfernt und ein Biomasse Kraftwerk nebenan. Und die Gefahr durch ein Atomkraftwerk ist natürlich viel geringer, wenn das Ding auf Tschechischem oder Französischem Boden ca. 50km von der Grenze weg steht.

    Atomausstieg: JA! am Besten sofort! (das sag ich im Übrigen schon seit lang VOR Fukushima) Aber dann NICHT SO!! Ein anständiges Konzept muss her, das Netz muss umkonzipiert werden, es muss tatsächlich auf regenerative Energien umgestellt werden und die komplette Infrastruktur muss überholt werden. Erst dann kann man die Dinger runterfahren, und wenn das 10 Jahre dauert, dann dauerts so lang. Die Fehler wurden schon vor Jahrzehnten gemacht, und durch den überstürzten Ausstieg wird jetzt noch mehr verhundst. Und vor allem: Das wäre endlich mal was wo dieses komische Gebilde "EU" Sinn machen würde. wenn da Europa an einem Strang ziehen würde, und anständig aussteigen, dann wäre das ein Zeichen und dann wäre das auch wirklich bedeutsam. Wenn wir aber unsere Meiler abschalten und den Atomstrom aus Frankreich kaufen und Gas aus Russland beziehen, dann ist das Augenwischerei, blöd, populistisch, aber auch garnicht anders möglich weil es eben viel zu viele Leute gibt, die nicht nachdenken sondern jetz einfach Ihre Chance sehen und immer und immer wieder die gleichen Phrasen dreschen.

    Da ist ziemlich viel populistisches Zeug in dem Posting. Sorry.
    Sag das doch mal den Österreichern, die ich glaube es waren so um die 20% Ihrer Energie importieren (und die muss ja nicht ausschließlich aus Kernenergie stammen!!). Dort gibt es keine 200 jährige Interims-Phase in der man erstmal den Atom-Ausstieg prüfen, Anlagen bauen und erstmal die eigenen Energieverlust-Urängste überwinden muss. Klar dort hat man den einen oder anderen geologischen Vorteil aber insgesamt ist die Situation nicht wesentlich anders als hier in Deutschland, wie man ja gut sehen konnte, als sieben von 20 Meilern, nicht Blöcke :exclamation_mark: mal so eben vom Netz waren.

    Was hinter der ganzen Debatte steckt ist nicht die fehlende Infrastruktur sondern mMn die starke Lobby der Kernenergie-Konzerne, die mit keiner anderen Art der Energie-Versorgung größeren Mehrwert generieren kann, als mit Atomkraft: Wenig Einsatz von Manpower gepaart mit geringen Instandhaltungskosten und teilweise sogar hohen Subventionen, wer will das schon aufgeben, wenn er Einfluss und Möglichkeit hat das zu verhindern??

    In Österreich gab es diese Lobby zum Glück noch nicht und daher war der Ausstieg vor dem Einstieg auch völlig unproblematisch
    Europa würde für mich dann Sinn machen, wenn man a) ein gemeinsames Endlager-Konzept entwickeln würde, eine gemeinsame Energie-Strategie entwickeln würde und wenn es regulierend auf den Strom-Markt einwirken würde, aber paradoxerweise wird genau das nicht im Ansatz verfolgt, denn eigentlich war die Europäische Union ja mal nichts anderes als eine Energiegemeinschaft "Montan-Union" gedacht.

  • Zitat von Sickobilly

    http://www.tagblatt.de/Home/nachricht…rid,137485.html


    @matzeninho: Einer der ISAR Meiler produziert AUSSCHLIESSLICH für Österreich Strom. Mit Deinem Posting untermauerst Du nur meins, und bestätigst dass Länder die "aussteigen" keineswegs ohne Kernenergie "auskommen". Und selbst WENN wir viel Energie exportieren, woher kommt dann das fehlende Geld, das wir durch den schwindenden Stromexport verlieren?

    Und wenn Du meinst, dass man einfach zehntausend Windräder beliebig ans Netz schließen kann und die gewonnene Energie sich einfach so von selbst über Deutschland verteilt - man also nichts an der Netzstruktur ändern muss und alles ein Märchen der starken Atomlobby ist - dann würd ich Dir mal ein paar Vorlesungen Energietechnik empfehlen.

    Aber klar, Strom kommt aus der Steckdose und ist gelb. Mein Posting ist keineswegs Populistisch, es ist nur meine Meinung und nichtmal übertrieben. Ich verwette meinen Arsch drauf, dass wir große Geschäfte mit Frankreich, dem Gas Gerd und Tschechien und Polen machen werden, wenn unsere Meiler abgeschaltet sind.


    Natürlich ist es populistisch, weil Du pauschal allen Atomenergie-Gegnern unterstellst, keine Windräder in der Nachbarschaft zu dulden und was noch viel krasser ist: Wenn man Deiner Argumentation folgen wollte, müsste man zwangsläufig zu dem Schluss kommen, der Ausstieg sei unsinnig, weil nicht alle europäischen Nationen mitmachen.
    Es macht halt schon einen ganz gewaltigen Unterschied, ob in Grafenrheinfeld oder Gundremmingen ein GAU passiert oder in Teplice, allein was die Entsiedelung und Umsiedelung angeht.

    Außerdem: Die Preise werden steigen, natürlich, aber auf der anderen Seite sinken auch Subventionen und was noch viel wichtiger ist Arbeitsplätze werden erhalten und/oder geschaffen. Jede Medaille hat zwei Seiten und diese zweite Seite verschweigst Du geflissentlich. Dafür brauche ich sicherlich keine Vorlesung in Elektro-Technik, das sind politische und vielmehr marktpolitische Themen, die da eine Rolle spielen.
    Und keiner von uns Anti-Atom-Romantikern verschweigt die Tatsache, dass die Infrastruktur angepasst werden muss. Dass das aber keine zwanzig Jahre dauern muss, und dass man währenddessen statt Atomstrom auch Gas oder Öl nutzen kann, dürfte jedem klar sein, jetzt wo die CO2-Lagerung beschlossene Sache ist.

  • 1. in D sind ca. 365.000 Arbeitsplätze durch die regenerativen Energien geschaffen worden. Tendenz steigend. Darauf kommen gerade 30.000 in der Atombranche. Nicht mal 10%.

    2. Müssen die Atommeiler nach dem Abschalten erstmal nen Jahrzehnt weiter betrieben werden da die Brennstäbe abkühlen müssen. Das wird in Abklingbecken gemacht, die ungesichert direkt unter der Decke frei liegen. Siehe Fukushima. Alte Brennstäbe enthalten Plutonium.

    3. Danach müssen die Meiler abgebaut werden. Dauert 20-30Jahre. Ich sehe deshalb keinen einzigen Arbeitsplatz in der Atombranche gefährdet. Im übrigen, ich würde nicht mal für 1.000.000 in so einem Ding oder in der Branche arbeiten wollen.

    4. Sind die Arbeitsplätze kein Zuckerschlecken. Literaturempfehlung hierfür: "Der Reaktor" http://www.sueddeutsche.de/kultur/roman-d…ktors-1.1101387
    zeigt auf, wie billige Arbeitskräfte von der Atomlobby benutzt und ausgenutzt werden.
    Gestern abend habe ich mich erst mit jemandem über das Thema unterhalten. Er war SEK´ler in Wackersdorf. In seiner Familie war ein Ingenieur, der Turbinen etc. in AKW´s aufgebaut hat. Ist mit 36Jahren an Krebes gestorben.

    5. Die Energieversorgung wird in Zukunft statt zentral dezentral aufgebaut sein. Jede Kommune wird versuchen müssen, für sich autark zu sein. Dh. je nach den örtlichen Gegebenheiten wird man versuchen müssen, den Strom über Sonne, Wind, Wasser, Biogas und Biomasse zu erzeugen. Die Kommunen werden alle durch Netze miteinander verbunden sein sodass die eine Kommune der anderen aushilft.

    http://www.ludwig-woerner.de/energieautarke…en_energien.htm

    6. Thema Speichermöglichkeiten: ich sehe hier das einfach und verweise auf das Thema Wasserstoff. Bekannt seit 1760.
    Überflüssiger Strom aus PV Anlagen an Tagen wie heute wird durch die Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt. Entweder wird dieser direkt abgespeichert (zB Nanocarbontank, 1 Füllung 25kg reicht für 8000km Reichweite beim Auto) oder es wird mit CO2 verbunden (welches zB aus fossilen Brennstoffträgern Kohle / Gas stammt)....Wasserstoff und CO2 ergibt nämlich Methan- sprich Erdgas (Erdgas ist der Begriff für das fossile Gas, Methangas ist künstlich erz. gas)....das kann überall ins Erdgasnetz eingespeist werden und kann von Haushalten mit Gasbrennern, Autos mit Gasmotoren und Gaskraftwerken verbrannt werden. Die Speicherung ist gegenüber reinem Wasserstoff unproblematischer, da das Molekül aufgrund der gewachsenen Grösse nicht mehr so flüchtig ist wie reiner Wasserstoff.

    Vorteil wäre die einfache Einspeisung, Abspeicherung (da liegen wir nicht im MWh, GWh sondern im Terrawattstunden Bereich) und Entnahme bzw. Verbrauch!

    Audi wird 2013 den neuen A3 mit Methangasmotor anbieten und baut für die Methanisierung (so nennt man das wenn Wasserstoff mit Co2 zu Methangas wird) ihren ersten (kleinen) Offshore Windpark.

    http://www.auto-motor-und-sport.de/eco/audi-will-…om-3744368.html
    http://www.autogazette.de/unternehmen/Au…rom-319426.html
    http://www.erneuerbareenergien.de/audi-beauftrag…/150/482/30929/

    Das Ganze nennt sich auch E-Gas und wird

    Airbus forscht und entwickelt Antriebe mit Wasserstoff. Die Russen haben schon in den 60er jahren ein vierstrahliges Flugzeug mit Wasserstoff betrieben und geflogen.

    Zum Thema Ausstieg empfehle ich mal das hier anzusehen:

    http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/co…umentId=7398960

    http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/…gie/DerPlan.pdf


    Geht nicht gibts nicht!

    Einmal editiert, zuletzt von Ducnici (12. Juli 2011 um 17:36)

  • Weil das Argument mit den Arbeitsplätzen von mir kam und die Diskussion jetzt einen sehr interessanten und sehr sachlichen Verlauf nimmt, möchte ich klarstellen, daß ich nicht die Jobs in der Atombranche meinte, die in Gefahr sind. Gefährdet sind aber Stellen in energieintensiven Wirtschaftszweigen wie Chemie oder Stahl, die auf eine ausreichende und v.a. gleichmäßige Stromversorgung angewiesen sind. Ich frage mich, ob die regenerativen Energien das schon leisten können.
    Ein weiteres Problem kommt natürlich mit der Zerstörung von Agrarflächen und die Ausbreitung von Monokulturen noch hinzu, wenn man die aktuellen Berichte der Welthungerhilfe liest. Bei jetzt 7 Mrd. Menschen ist das nicht zu vernachlässigen, wenn man auch bedenkt, daß die Aufstände in Tunesien zunächst als Proteste gegen gestiegene Lebensmittelpreise anfingen.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Altmeister,


    wenn jede Kommune kleine Biogasanlagen betreibt, entstehen keine Monokulturen. Die entstehen dann, wenn aufgrund der lukrativen Förderung sehr grosse Biogasanlagen entstehen und die auch gefüttert werden wollen.
    Im übrigen wurde früher auch schon Getreide für die Mobilität verwendet. Für Zugtiere.
    Kommunen könnten zB den Bioabfall vergären. Oder Reste aus der Landschaftspflege. Auch gibt es mittlerweile die Möglichkeit zwischen zweier Ernten schnellwachsende Pflanzen anzupflanzen. Gibt genügend Beispiele.

    Die Frage ist, wenn wir nichts ändern wird die Natur es ändern. Ob dann uns unsere Landschaft besser gefällt, wage ich zu bezweifeln!


    die Branchen und Unternehmen, die sehr viel Energie benötigen, müssen selbst Ihren Beitrag dazu leisten. Energieeffizienz und auch eigene Versorgung. Wieviel freie Dächer gibt es denn in D von Industrie?

    2 Mal editiert, zuletzt von Ducnici (12. Juli 2011 um 17:45)

  • Zitat von MQQB

    wie se alle off-topic brabbeln, da der Enegriewandel rein garnix mit dem Sponsor zutun hat auch wenn areva aufm trikot steht :schaem:

    Das ist falsch! Denn es wird hier ja auch darüber diskutiert ob Areva akzeptiert wird oder nicht. Und von mir wird Areva eben nicht akzeptiert. Die Energiewende hat sehr wohl was damit zu tun!

  • weils mein leiblingsthema ist:
    neben den gescheiten ideen oberhalb nur noch eines:

    effizienzsteigerung ist angesagt!
    neue kohlekraftwerke mit deutlich höherem wirkungsgrad.
    mittelfristig andere technologien zur stromerzeugung, nicht über wärmekraftmaschinen (verbrennungsmotor, turbinen) sondern über brennstoffzellen.

    und zum schluß:
    bisschen sparen.
    tempolimit 130 km/h

    habe schuldigen gefunden.

    es war ein anderer.

  • Zitat von yellow


    und zum schluß:
    bisschen sparen.
    tempolimit 130 km/h

    jetz ist schluß mit lustig!! :mrgreen:


    Sorry, back 2 topic!
    Ich finde es toll, wie sachlich wir dann doch diskutieren können!

    Und ich bin schon der Meinung, dass diese Diskussion sehr wohl was mit unserem Sponsor zu tun hat! Auch Areva wird sich immer mehr mit dem Thema der erneuerbaren Energien auseinander setzen müssen! Auch wenn das in Frankreich z.B. noch sehr lange dauern wird...

    Proud to be
    a FCN Klatschvieh!

  • Zitat von MQQB

    wie se alle off-topic brabbeln, da der Enegriewandel rein garnix mit dem Sponsor zutun hat auch wenn areva aufm trikot steht :schaem:


    naja, "rein garnix" stimmt jetzt eher nicht, zumindest den herren in der marketing-abteilung von areva ist der zusammenhang zwischen sponsoring und dem gau in japan durchaus bewusst!! die "areva ist kernkraft"-bandenwerbung ist seit fukushima nicht mehr zu sehen gewesen...

    "Ich denke schon, dass die Liga Angst vor uns haben muss!" "...und es ist alles ge­klärt: Wir sind wie­der per Du.“

    Das hat sich die letzten 1,5 Jahre entwickelt und wir passen alle wie Arsch auf Eimer.

  • Wenn jemand einen Anfang machen möchte...gerne...

    http://www.naturstrom.de


    einer von vier echten Ökostromanbietern...ist selbst Anlagenbetreiber und baut derzeit in der Region drei grossen Anlagen (bei Bamberg)

    http://www.infranken.de/nachrichten/lo…r;art212,123114

    http://www.infranken.de/nachrichten/lo…r;art212,130317


    sitzt ua. in Forchheim, den Vorstand, Dr. Banning, habe ich erst letzte Woche persönlich getroffen...wer kann das schon vom Vorstand seines Stromlieferanten sagen... :grinning_face:

  • Zitat von Ducnici


    die Branchen und Unternehmen, die sehr viel Energie benötigen, müssen selbst Ihren Beitrag dazu leisten. Energieeffizienz und auch eigene Versorgung. Wieviel freie Dächer gibt es denn in D von Industrie?

    Sorry, aber den Unternehmen, die sehr viel Energie benötigen, zu sagen, sie sollen selbst schauen, wo sie bleiben, ist etwas vermessen. Auf Energieeffizenz wird derzeit auch diesen Branchen geachtet oder glaubst du, dass sie freiwillig mehr verbrauchen, weil Atomstrom so billig ist?
    Die Dezentralisierung mag zwar für Kommunen, sprich Privathaushalte klappen, aber beispielsweise die Chemieindustrie ist darauf angewiesen, ihren Betrieb kontinuierlich laufen zu lassen und da ist die Lösung nicht ganz so einfach. Und die Speicherungstechnik auf elektrochemischen Wege wird wohl in naher Zukunft dafür noch nicht ausreichen.

    Zitate aus der Zeitschrift Chemie Ingenieur Technik 2011, 83, No. 6, Seite 735:

    Zitat

    Heute können wir uns schwer vorstellen, dass eine Großraffinerie oder ein Chemiewerk oder eine Autoproduktion unstet betrieben wird. Allerdings: Hat jemand solche Fragestellungen tiefgehend untersucht? Speicher könnten den bekannten und bewährten kontinuierlichen Betrieb sicherstellen. Dazu müssten sie in der Größenordnung angelegt werden wie heute die fossilen Reserven. Das ist schwer vorstellbar, insbesondere nicht als elektrochemische Speicher. Wenn überhaupt, dann müsste Energie in chemischen Stoffen gespeichert werden, sozusagen der Natur folgend.

    Zitat

    Es ist nun interessant zu diskutieren, wie sich ein vermeintlicher Wandel der Produktion chemischer Rohstoffe und der Energiebereitstellung auf die Dimension von Chemieanlagen auswirkt. Die triviale Antwort, die die Chemie für das Öl gefunden hat („die letzten Tropfen Öl sind nicht zum Verbrennen sondern für die Chemie“) wäre somit: „die letzten Großkraftwerke und Hochspannungsleitungen sind für die Chemie und nicht für die Haushalte“.

  • Ein Kraftwerk - egal ob Kernenergie, Gas oder Kohle - ist nur so gut, wie sein Personal. Und wenn man Tschernobyl (Prypjat) und Fukushima vergleicht, sind da durchaus parallelen...

  • Zitat von Hansen

    Sorry, aber den Unternehmen, die sehr viel Energie benötigen, zu sagen, sie sollen selbst schauen, wo sie bleiben, ist etwas vermessen. Auf Energieeffizenz wird derzeit auch diesen Branchen geachtet oder glaubst du, dass sie freiwillig mehr verbrauchen, weil Atomstrom so billig ist?...........

    Das sie schauen sollen wo sie bleiben habe ich nicht gesagt. Sondern dass sie ihren Beitrag zu den regenaritven Energien leisten sollen, sogar müssen! 47% wird von Privatleuten erbracht, 17% nur von der Industrie. Aber genau die hat meistens doch relativ grosse Dächer die richtig grosse PV-Anlagen aufnehmen können. Die Unternehmen haben meist auch hohe Häuser mit grossen Fassaden, auch hier kann man einiges machen. Warum investiert auch so ein grosses Unternehmen, welches viel Strom verbraucht nicht auch in einen grossen Offshore Windpark oder auch Onshore in der Nähe des Unternehmens? Warum soll es nicht möglich sein, eine Biogasanlage mit den Exkrementen der MA und den Abfällen aus Kantine zu betreiben. Kleinvieh macht auch Mist!

    Man muss eines wissen, in Deutschland wird derjenige bestraft der Strom einspart und wenig verbraucht. Derjenige, der viel Strom verbraucht wird belohnt denn den bekommt er günstiger. Unternehmen zahlen auch ab ner bestimmten Menge keine EEG-Zulage. Privathaushalte schon.

    Wir aber nicht :grinning_face: , denn wir beziehen unseren Strom von der Naturstrom AG und wer seinen Strom aus reg. Energien bezieht, muss keine EEG-Zulage umlegen...Wir bezahlen im übrigen dieses Jahr ca. 20Euro mehr als bei herkömmlichen Tarif der Gemeindewerke Rückersdorf mit 20% Anteil Atomstrom....mein Vater zahlt bei Naturstrom 40Euro weniger/Jahr als herk. Tarif bei den Stadtwerken Forchheim....so leicht und so günstig kann der Wechsel sein! :grinning_face::grinning_face:

  • Zitat von Bratwurstweggla

    Ein Kraftwerk - egal ob Kernenergie, Gas oder Kohle - ist nur so gut, wie sein Personal. Und wenn man Tschernobyl (Prypjat) und Fukushima vergleicht, sind da durchaus parallelen...

    Aja, jetzt sind auch die Japaner dumm in der Bedienung gewesen? Und bei uns kann sowas niemals passieren....weil wir ja die sichersten AKW´s der Welt und die besten Bediener haben....wers glaubt...

    Ja, es sind Parallelen zu erkennen....nämlich die, dass man meinte, die Atomkraft zu beherrschen....genauso wie hierzulande...


    und bitte...benütze nicht das Wort "Kernenergie"....die gibt es nicht und ist eine Erfindung der Atomlobby um eine negative Verbindung mit dem Wort "Atombombe" zu vermeiden....