Das Problem heißt Infantino
Russland soll nicht mehr Russland heißen, sondern "Fußballunion von Russland"? Das als Reaktion auf Putins Krieg zu verkaufen, ist so dämlich, dass es vor allem den Fifa-Präsidenten entlarvt.
Der jüngste Bauerntrick ging Gianni Infantino besonders leicht von der Hand, der Fifa-Präsident brauchte ihn ja bloß von seinem olympischen Amtskollegen Thomas Bach abzukupfern. Russlands Fußball-Nationalteam soll brutalstmöglich sanktioniert werden für Putins Krieg? Bitteschön: keine Hymne, keine Flagge, auch das Namensetikett der Sbornaja muss weg - sie soll jetzt als "Fußballunion von Russland" antreten, als "RFU". Chapeau! Kein Mensch käme bei dieser genialen Verklausulierung darauf, dass sich Russlands Team dahinter verbirgt! Infantino will auf die billigste Tour retten, was nicht zu retten ist.
Für den Weltsport wird es Zeit, grundsätzliche Überlegungen zu seinen Anführern anzustellen. Allein die Idee, die politische Positionierung zu einem Angriffskrieg per Silben-Umstellung ...
RFS: Ausschluss "ausdrücklich diskriminierend"
Der Russische Fußballverband (RFS) hat mit Unverständnis und heftiger Kritik auf die Entscheidung von FIFA und UEFA reagiert, seine Mannschaften wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine von allen Wettbewerben zu suspendieren.
Dies verstoße "gegen alle Standards und Prinzipien des internationalen Wettbewerbs" sowie gegen "das Ethos von Sportsgeist und Fairplay", heißt es in einer Erklärung des RFS.
Der Ausschluss sei "ausdrücklich diskriminierend", er betreffe "eine enorme Anzahl von Athleten, Trainern und Betreuern, Vereins- und Nationalmannschaftsfunktionären und - was noch wichtiger ist - Millionen russischer und internationaler Fans, deren Interessen bei internationalen ...
Sollen sie mal die Millionen Ukrainer fragen, was sie und Putin ihnen grade nimmt. Kaum zu glauben, wie weit der Lügendiktator reicht.