@klausweiss Eintakter hat es doch erläutert: in der Satzungskommission konnte mitarbeiten, wer eingeladen wurde, von jemand, der dort schon drin war und denen als geeignet erschien. Ich hab mal über Schamel angefragt, nachdem ich erfahren hatte, daß es sie gibt. Woy hat aber ohne mich zu sprechen entschieden, daß ich kein Interesse an einer Mitarbeit haben.
Findest du das wirklich eine ehrliche Form der Einbindung von Mitgliedern in solch eine Arbeit.
Ich begrüße es, wenn Meeske das Gespräch mit Mitgliedern sucht. Ich hoffe, er sucht eine Form, in der auch nichtorganisierte Mitglieder eine Chance haben, ihre Meinung zu den ausgearbeiteten Vorschlägen kundzutun.
Aber ich hoffe, das endgültige Werk wird dann bevor es zur Abstimmung auf der AoMV vorgelegt wird auch noch mal von Menschen (Juristen, Wirtschaftsfachleuten), die wirklich Ahnung von der Materie haben abgeklopft auf Stimmigkeit.
Mir wäre wichtig, daß das, was Meeske ja schon versprochen hat (daß dann der Verein im Falle einer Fehlentwicklung mehr Einfluß auf die Vorstände nehmen kann als derzeit) dann auch wirklich der Fall ist. Und mir wäre auch wichtig, daß nicht ein Finanzier, der genausowenig was von Fußball versteht wie ich Einfluß nehmen kann in der Art wie das derzeit in Hamburg passiert.
Ich weiß nicht, ob das realisierbar ist. Aber wenn nicht, dann wäre mir wichtig, daß Meeske erläutert, weshalb das nicht geht.
Und natürlich wäre mir wichtig, daß Meeske zu diesem Zeitpunkt mehr als die vage Hoffnung bieten kann, daß im Falle einer Augliederung möglicherweise irgendjemand bereit ist, bei uns Geld zu investieren.
Auch scheint es mir wichtig, darauf zu achten, daß die Konditionen des Geldgebers nicht dazu führen, daß wir weiter keine Chance haben, eine Mannschaft kontinuierlich zu entwickeln. Weil die Geldgeber beispielsweise einzelne Spieler finanzieren, die sie sobald als möglich gewinnbringend weiterverkauft haben wollen.
Kurz: ich finde, es ist eine verdammt schwierige Materie. Und da ist es aus meiner Sicht vollkommen unsinnig, wenn si.. Bannstrahl die Erwartung hat, daß Mitglieder, die sich auf dem Gebiet nicht auskennen, Vorschläge erarbeiten.
Und bzgl. deines Arguments, daß ich aber schnell wieder bereit bin Vertrauen aufzubauen: Meeske und Bornemann können nichts dafür, daß Bader und Woy viel versprochen und nichts gehalten haben. Irgendwann (aus meiner Sicht als es noch nicht zu spät war) konnte ich das auch erkennen. Andere, die in verantwortlichen Positionen saßen, haben trotzdem noch viel zu lange an ihnen festgehalten.
Insofern: es sind neue Vorstände. Sie haben bislang nichts getan, was mir Grund liefert zu denken, daß sie genau solche Schaumschläger sind wie ihre Vorgänger, sondern arbeiten anscheinend kontinuierlich daran, unseren Verein trotz extrem eingeschränkter Möglichkeiten finanziell und sportlich wieder aus der Schieflage rauszubringen.
Wieso sollte ich ihnen also derzeit nicht vertrauen? Sollte sich etwas ergeben, was mein Vertrauen in sie erschüttert, werde ich aber auch kein Problem haben, meine Meinung wieder zu ändern und sie für diese Aktionen kritisieren.
Ich teile in der Beziehung deine Einstellung nicht, zumindest falls ich sie richtig verstanden habe. Es klingt für mich so als müßte jeder Neue sich dein Vertrauen erst einmal verdienen, weil seine Vorgänger dich enttäuscht haben?
Für mich gilt: jemand, der mein Vertrauen enttäuscht hat, muß schon sehr viel tun, um es wieder zurückzubekommen. Aber ich habe keinen Grund dieses Mißtrauen auf den nächsten zu übertragen. Das einzige, was ich durch negative Erfahrungen lernen kann, ist, rauszufinden, ob ich in irgendeiner Phase früher hätte erkennen können, daß derjenige mein Vertrauen nicht verdient.
In bezug auf Bader und Woy muß ich sagen: ja, hätte ich. Und deshalb hör und schau ich jetzt genauer hin. Aber wie gesagt: es gibt derzeit nichts, was mir Grund liefert, ihnen mißtrauisch zu begegnen. Weil sie wesentlich offener kommunizieren und den Eindruck erwecken, die offenen Fragen, ehrlich beantworten zu wollen. Weil sie z.B. auf der JHV die Fragenden nicht mit Phrasen abspeisen, sondern wirklich Antworten geben.
Mißtrauisch bin ich aber weiter gegenüber den Aufsichtsräten. Da wird zuviel schöngeredet. Auch daß so getan wird als sei man ja womöglich immer schon bereit gewesen Bader zu entlassen, und behauptet wird, man habe alles nur schöngeredet, weil man sich solange er Angestellter ist, vor ihn stelle aus Prinzip.
Oder wenn Maly davon redet, daß man bei Bader und Woy deshalb solange an ihnen festgehalten habe, weil man das Prinzip der Kontinuität und Solidität nicht aufgeben wollte. Und dabei völlig unter den Tisch fallen läßt, daß die Kontinuität darin bestand, zweimal schon vor einem Abstieg über den Verhältnissen zu leben und dann all in zu setzen für einen Wiederaufstieg.