Beiträge von Eigengewächs

Herr Hecking, bitte übernehmen Sie!

Hinten offen wie ein Scheunentor und vorbe inspirationslos. Es passt nichts und das ewige Geschwafel von der engen Liga will ich auch nicht mehr hören.

Robert Klauß war ein nettes Experiment, nun ist jedoch ein anderes Kaliber gefragt. Ich habe RK immer verteidigt, aber es ist nun genug. Wir Schlittern Richtung Tabellenende. Das ist nicht unser Anspruch. Darf es nicht sein. Keine Abläufe Stimmen, kein Positionsspiel. Aber schön, dass man eine gute Stimmung im Team hat. ES REICHT.

Dass Daferner bei vielen hier so kritisch gesehen wird, kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Wenn man sich sein youtube-Video mal anschaut, sieht man, wie er seine Tore erzielt hat.

Da sind Kopfballtreffer dabei, bei denen wir in der letzten Saison ordentlich Luft nach oben hatten. Gerade aus dem Kreis der Stürmer kam da nicht viel (was auch an unserer Standardschwäche lag). Einige Tore hat er erzielt, weil er in scharfe Hereingaben gegrätscht ist, die über außen kamen. Das passt eigentlich genau zum Spielsystem von Klauß. Er hat auch im 16er mal einen aussteigen lassen, was ich letzte Saison ebenfalls vermisst habe. Außerdem ist er noch jung, hat Entwicklungspotential. Der Vorteil gegenüber einer Leihe ist, dass wir auch finanziell profitieren können und nicht nur die Weiterentwicklung zu Gunsten anderer betreiben.

Leihen sind in Zeiten der angespannten Haushaltslage sicherlich gute Möglichkeiten an Spieler zu kommen, an die man sonst nicht kommen würde, aber man muss auch schon einen Schritt voraus denken. Wenn wir aufsteigen und uns irgendwann in der BuLi festsetzen wollen, müssen wir Spieler kaufen, um entweder langfristig mit ihnen planen zu können oder Transfererlöse zu erzielen. Beides funktioniert mit Leihspielern nicht.

Daher von meiner Seite für Daferner. Dazu noch einen Wühler, der überall und nirgends ist und ich wäre glücklich und würde entspannt, aber mit Vorfreude in die neue Saison blicken.

Und by the way: Wenn man sich das ein oder andere Spiel unseres Torphantoms Marek mal ansieht, fragt man sich auch, ob er eigentlich mitgespielt hat.

Und bei Shuranov (in dem ich noch viel Potential sehe) musste man meist beobachten, dass er nicht gerade der kaltschnäuzige Chancenverwerter war und ganz gerne den Torhüter direkt angeschossen hat.

Also eigentlich kann es nur besser werden...

Bleibt doch alle mal locker in der Hüfte!

Was hier an Verschwörungstheorien aneinandergereiht wird, könnte ganze Fantasyromane füllen.

Ist mal jemand auf die Idee gekommen, dass mit Hecking alles soweit klar sein könnte, nur eben der Vertrag noch nicht unterzeichnet ist? Warum sollte der AR dann jetzt den Abschluss bereits kommunizieren? Wie peinlich wäre das, wenn es dann aus welchen Gründen auch immer nicht zur Unterschrift kommt!?

Und das ewige Gejammer, dass Schmedes sicher besser gewesen wäre. In der Vergangenheit hat sich doch eindrucksvoll gezeigt, dass Erfolg irgendwo nicht gleich Erfolg beim Club bedeutet. Egal ob Spieler, Trainer, Funktionäre. Sicher hat er die letzten zwei Jahre gute Ergebnisse geliefert, ob das aber ein unmittelbares Ergebnis seiner Arbeit war, oder vielleicht auch nur eine gehörige Portion Glück, vermögen wir nicht zu bewerten.

Stellt euch mal die Situation vor, wir würden für einen relativen Newcomer Schmedes Ablöse bezahlen, statten ihn mit einem 3-Jahresvertrag aus und feuern ihn wegen Erfolglosigkeit im nächsten Sommer. Da würde es mal brodeln und sich alle zu Wort melden, wie man für so einen Ablöse zahlen konnte, wenn man Hecking ohne hätte verpflichten können.

Eines ist auf jeden Fall klar. Heckings Name hat Strahlkraft und könnte genau das sein, was wir jetzt brauchen, um junge ambitionierte Spieler zu uns zu locken.

Und wenn man Hecking zu wenig Erfahrung in dem SV-Job unterstellt, dann halte ich dagegen. Hecking ist kein Bäcker, der aus einer Laune heraus plötzlich als Anlagenelektroniker arbeiten will. Er ist seit Jahrzehnten im Geschäft, hat sich auf den Schritt in die Vorstandsetage vorbereitet und hat beste Kontakte im ganzen Land. Ich bin mir auch sehr sicher, dass er bei seinen Stationen auch intensiver Einblick in die Verhandlungen mit Spielern oder deren Berater bekommen hat. Der kriegt das schon hin.

Und dass er uns nach 2 1/2 Jahren den Rücken gekehrt hat, fand ich damals sehr schade, wril es der Anfang vom Ende war, aber mindestens genauso nachvollziehbar. Wenn man zwei Spielzeiten am internationalen Geschäft schnuppert und deshalb mehr in Spieler investieren möchte, um eine kleine Schippe drauflegen zu können und nicht dauerhaft im bedeutungslosen Mittelfeld der BuLi rumzudümpeln, der AR aber auf Sicht keine zusätzlichen Mittel bereitstellt, dann kann ich die Entscheidung verstehen, von der Ausstiegsklausel Gebrauch zu machen. Ich will im Job auch gerne professionelle Rahmenbedingungen und nicht amateurhaft jeden Tag aufs Neue improvisieren müssen.

Dann noch kurz zur letzten Saison:

Die ist bekanntermaßen miserabel verlaufen. Doch jetzt auf alle damals Verantwortlichen einzuprügeln, wird ihnen nicht gerecht. Ich erinnere an unser beinahe historisches Torwart-Verletzungspech zu Beginn der Saison. Die Mannschaft musste gefühlt jedes Spiel umgebaut werden. Das brachte viel Unordnung, Unsicherheit und Miserfolg. Ist man erst einmal in diesem Strudel, kommt man nicht mehr so leicht raus. Also jetzt alles in den Schmutz zu ziehen, ist nicht gerecht. Man kann im Vergkeich feststellen, dass Osnabrück einen regelrechten Flow hatte und über ihren Verhältnissen gespielt haben. Da kann nur ein Spiel die Richtung ausmachen. Das hat nur sehr selten unmittelbar mit Entscheidungen von Verantwortlichen zu tun. Rechnet man die Punkte zusammen, die wir in den letzten Spielminuten versemmelt haben - und dafür ist eine rein psychologische Ursache verantwortlich - dann wären wir im vorderen Mittelfeld gelandet und hätten im zweiten Jahr den Aufstieg anpeilen können. Bekanntlich kam es anders und um aus einem negativen Strudel zu ziehen, fehlen uns die Charakterköpfe und Leader. Alles Weitere sehe ich recht entspannt, denn der ein oder andere kann mit dem nötigen Selbstvertrauen schon auch gut kicken.

Auf der Innenverteidigerposition sehe ich momentan die kleinste Baustelle. Jäger scheint seine Sache ganz ordentluch zu machen. Dann haben wir noch Mühl und Margreiter. Und als Backup noch Petrak und Erras.

Der Abgang von Leibold ist zu verschmerzen, da er auch nicht gerade Bäume ausgerissen hat. Und wer zum HSV wechselt, ist eh nicht zu retten.

Nachdem wir als MS Zrelak haben und Knöll, den BVB-Bubi als Backup und sich vermutlich eh noch was tut, sehe ich Ishak, onwohl mir sein Kampfgeist immer gefallen hat und er selten vernünftig vedient wurde, als überflüssig an. Nachdem Canadi einen kleinen Kader möchte, wird er uns vermutlich verlassen und uns nochmals etwas Geld in die Kasse spülen.

Dann sind auch 3-3,5 Mio für Dovedan verschmerzbar, wenn er der neue Lenker im ZM wird.

Ansonsten wäre der gebetsmühlenartig immer wieder gewünschte Husbauer eine absolute Granate. 3 Mio Marktwert, nur noch 1 Jahr Vertrag, 12 Tore 15 Assists letzte Saison. Aber warum sollte sich ein 29 jähriger 2. deutsche Liga antun?

Vielleicht um in Thomas Galaseks Fußspuren zu treten und in Nürnberg bis zum 34. Lebensjahr Geschichte zu schreiben...

Mei wär des schee...

Zitat

Sorry, aber das ist halt keine Stammplatzgarantie, sondern eine Vertrag mit Festgehalt .....

Er meint wahrscheinlich einen Stammplatz auf der Reservebank.

Als Rechts- bzw. Links(dr)außen

Naja ich erinnere an Simons Weggang. Möglich wäre alles.

Ich würde mich sehr über eine Rückkehr von Pino freuen und glaube auch, dass er eine gute Rolle spielen könnte, sofern er verletzungsfrei bliebe.

aber:
Für einen fast 35-jährigen eine Ablöse zu zahlen, wäre angesichts unserer derzeitigen finanziellen Situation keinem zu vermitteln. Da müsste Pino schon um Auflösung seines Vertrags bitten. Ansonsten müssen wir uns bis zum Ende seiner Karriere gedulden, um ihn in unser Trainerteam zu integrieren.

Ich halte es deshalb für sehr unwahrscheinlich, dass er im Sommer kommen könnte.

@Hamburger

Mit dem Spieler soll man doch schon Einigung erzielt haben. Also kann das Gehalt nicht der Stolperstein sein.
Die Ablöse- bzw- Leihvergütung ist wohl der Knackpunkt.

Abgesehen davon weiß ich nicht, ob mich die kolportierten Namen glücklich machen. Sicher haben einige eine Vergangenheit in Nürnberg, die - abgesehen von Schieber - aber wenig ruhmreich war. Und um Schieber ist es nach seinem Weggang sehr schnell sehr ruhig geworden, wobei ich mich noch am ehesten mit ihm anfreunden könnte. In seiner Zeit bei uns hat er nen Ball auch mal am gegnerischen 16er behaupten können und auch ein Auge für einen besser postierten gehabt. In Verbindung mit zwei schnellen Außen durchaus nicht uninteressant. Wobei ich aber auch das klassische kick and rush befürchte, das wir letzte Saison zu häufig gespielt haben und nur deshalb zum Erfolg kamen, weil der Gegner noch schlechter als wir war.

Bei Polter hatte ich immer den Eindruck, dass der Ball ein Fremdkörper für ihn war. Allerdings hab ich seine Entwicklung in den letzten Jahren nicht verfolgt.

Ich vermute, dass es keiner der vorgeschlagenen wird, sondern ein - zumindest für uns - Unbekannter kommen wird.

Angesichts der Namensnennungen Legat, Effenberg, Matthäus und Konsorten wäre ich darüber auch gar nicht unglücklich. Was wir nicht brauchen, sind drittklassige Trainer mit zugegebenermaßen wohlklingenden Namen aus ihrer aktiven Spielerzeit. Lieber wäre mir dann ein vermeintlicher Nobody, der Ahnung hat und gut mit jungen Talenten umgehen kann, denn das wird unsere Zukunft sein. Für bekannte Namen haben wir nicht das Geld und das ist an allem das Erschreckende.

Wir sind mittlerweile so tief gesunken und im Schuldenmorast angekommen, dass wir selbst einem relativ genügsamen Weiler nicht annährend die Perspektiven in der Kaderzusammenstellung gewähren können, dass er richtig Bock drauf hat, den Club auch weiterhin zu trainieren. Stattdessen werden wir Leistungsträger verlieren und durch viert- oder fünftklassig spielende Talente auffüllen, so dass das Experiment sicher auch glücken kann und bei einigen eine erhoffte Entwicklung stattfindet, alternativ aber auch vollkommen ausbleiben kann. Dass Weiler auf diese Operation "Wundertüte" keine Lust hat, kann ich durchaus verstehen.

Nachdem ich mit den vollzogenen personellen Wechseln bei den Vorständen und dem Trainer wieder frohen Mutes war, dass wir uns konsolidieren und einer sportlich erfolgreicheren Zukunft entgegen sehen, so wird mir gerade richtig schwarz vor Augen vor Hoffnungslosigkeit aufgrund unserer finanziellen Situation und auch die neue Seriosität und Professionalität, die nach außen vermittelt wird und über die wir um neue Sponsoren werben, wird angesichts des Weggangs von Weiler, der für gute unaufgeregte Arbeit stand, erneut einen herben Schlag einstecken müssen.

Hm.

Wenn man genauer über das Thema nachdenkt, stellen sich tatsächlich viele Frage:
Wofür hat man Wolf seinerzeit eigentlich engagiert, wenn er - wie oft aus der Presse zu vernehmen war - gar keine Entscheidungsgewalt hatte?
Wie viel Einfluss auf den derzeitigen Kader konnten Wolf oder auch Weiler nehmen und wieviel Verantwortung für unsere Situation liegt daher auch bei ihnen?
Wofür soll nun NOCH ein Sportmanager eingestellt werden, wenn der Vorstand Sport bis auf die Kernthemenfelder ohnehin keine Aufgaben mehr hat?

So bleiben realistisch doch ohnehin "nur" Vertragsverhandlungen, Scouting und Nachwuchsarbeit.
Stellt man sich hier zu breit auf, besteht die Gefahr, dass ein Trainer keinerlei Einfluss mehr auf den Kader nehmen kann, mit dem er aber dann arbeiten muss und unter entsprechendem Erwartungsdruck steht.
Das tut sich dann glaube ich kein vernünftiger Trainer an.

Sicher ist, dass unser Scouting durchaus besser sein könnte und die Konstellation mit Möckel nach Baders Abgang "unglücklich" ist. Wenn man hier also vielleicht gemeinsam mit der Aufsicht über das NLZ noch eine zusätzliche Person installieren möchte, dann könnte ich mir einen Oenning (sofern der das überhaupt machen würde) ganz gut vorstellen. Aktuell auf jeden Fall eher als einen Wolf, von dem ich bis heute immer noch nicht weiß, was eigentlich dessen Aufgabe ist und war.
Vielleicht kann es mir ja jemand erklären.

Oenning hat Gündogan hierher gelotst. Das ist natürlich ein Glücksfall gewesen. Das allein, macht aber noch keinen Sommer. Insgesamt stand Oenning jedoch für Jugendstil. Unter ihm haben manche Talente Leistungen bzw. Ansätze gezeigt, an die sie später nicht mehr anknüpfen konnten. Er gilt als absoluter "Fußballlehrer" und genießt fachlich großes Ansehen, wenn auch offensichtliche Probleme in der Weitergabe seiner Ansichten im Rahmen seiner Trainertätigkeit bestanden.

Klar ist, dass endlich auch Kapital aus unserem NLZ geschlagen werden muss, weil es sonst nur Balast und eine Geldvernichtungsmaschine darstellt.

Es bleibt spannend...

Vote for Uli Hoeneß

Der ist auf unsere Allmosen nicht angewiesen.
Kann gleich mit HoWe als neuer Hauptsponsor einspringen, nachdem man Wolf-Möbel vergrault hat.
Er kann polarisieren und von der schlechten Leistung der Mannschaft ablenken.
Hat beste Kontakte in die Wirtschaft.

Ich stimme für eine Verlegung in die JVA Nürnberg.

Ich selbst fand Magaths aufgeblähte Kaderzusammenstellungen immer sehr befremdlich.

Trotzdem hat er aber nach wie vor keinen schlechten Ruf und in der Tat würde der Club für Sponsoren attraktiver werden, da zwangsläufig das allgemeine Interesse der Medien steigen würde durch einen solch bekannten Namen. Das macht uns auch für Sponsoren interessanter.

Wobei ich aber nicht wirklich daran glaube, dass etwas an dem Gerücht dran ist. Der würde uns nämlich richtig Geld kosten, das uns dann für neue dringend benötigte) Spieler fehlen würde.

Außer...

Unsere Führungsetage bastelt an der Sensation schlechthin. Max Bögl steigt bei uns ein und unser Stadion zu einem echten Schmuckstück um, das uns zukünftig mehr Einnahmen und einen höheren Etat beschert. Nike sieht durch den Abschied von Adidas seine Chance und steigt mit einem langfristigen Vertrag ab 2016 bei einem aufstrebenden Traditionsverein ein. Und dann kommt noch der neue Hauptsponsor, der das Engagement von Wolf Möbel ab 2016 ablöst und uns einen BuLi-Etat beschert, den Nürnberg schon lange nicht mehr hatte...

Hach, wenn man mal ins Träumen gerät...

Zitat

von Zarate_66 » 02.02.2015, 08:57

El Molotov hat geschrieben:
Geil. Diese Lügenbarone. Widerlich! Und da muss man ja leider fast den Weiler schon mit rein nehmen.

Weiler ist ebenso ein Abziehbild wie alle die nach Hecking kamen (GV ausgenommen).

Unter dem entwickelt sich nichts - denn der Kader gibt nun mal nicht viel her!

> Ich habs schon nach dem Abstieg gesagt: Sofortiger Wiederaufstieg oder ein Schicksal wie 1860, bestenfalls.
Der komplette Umbruch war absolut falsch!

Ich bin ja grundsätzlich nicht so pessimistisch, wie viele andere hier im Forum - und das meine ich jetzt nicht negativ: Aber angesichts der Entwicklung der letzten Jahre fällt es schwer, positive Dinge zu finden. Ich spare mir hier, auf die vielen Wundertüten unter den Spielern hinzuweisen, die (beinahe) allesamt ein Griff in den Lokus waren und von den Trainerexperimenten ganz zu schweigen.

Unter Hecking dachte ich tatsächlich, wir wären langsam auf einem Weg, uns zu konsolidieren und in der BuLi festzuspielen.

Wenn man aber nun behauptet, dass der radikale Umbruch falsch gewesen war, dann muss ich widersprechen. Schaut euch die Graupen doch einmal an, die uns verlassen haben. Findet man dort irgendeinen, der mit konstant guten Leisrtungen auf sich aufmerksam macht?

Wir hatten einfach auf die falschen Pferde gesetzt und Jahr für Jahr bei unseren sogenannten Talenten gehofft, dass der Durchbruch kommt. Darauf warten die neuen Vereine im übrigen auch noch.

Daher war meiner Meinung nach der vollständige Umbruch auch eine Chance, die man mit etwas Geld in der Hand auch hätte nutzen können. Nachdem man Polak geholt hatte und Silvestre, dachte ich echt, man will es wissen und die nächsten Transfers sind aus der gleichen Kategorie. Doch allzuviel (mal abgesehen vielleicht von Hovland, Celustka und evtl. Blum) kam dann nicht mehr. Das wäre ja auch kein großes Problem gewesen, wenn aus dem NLZ etwas Druck käme, doch auch dort drängt sich keiner auf.

Mit vollkommenem Unverständnis muss ich auf die aktuell´augenscheinlich vorherrschende Einstellung bei unserer Vereinsführung reagieren, nicht mit dem Brecheisen den Wiederaufstieg angehen zu wollen. Wenn man unsere Zweitligakonkurrenten in der oberen Tabellenhälfte sieht, was diese zum Teil investieren und was man dagegen hält, könnte man wirklich meinen, man will den Aufstieg gar nicht mehr.

Nur stellt sich mir die Frage, wie man in Gottes Namen im nächsten Jahr aufsteigen will, wenn Stuttgart, Hamburg, Freiburg oder Berlin möglicherweise abgestiegen sind, die allesamt wesentlich größere finanzielle Möglichkeiten haben als wir. Und machen wir uns nichts vor. Jeder aus unserem Team, der halbwegs zeigt, dass er Fußballen kann, wird im Sommer nicht zu halten sein.

Also hoch die Fahnen und aufrecht Richtung Untergang...

Einsicht ist der erste Weg zur Besserung heißt es in einem Sprichwort und deshalb werde ich mir das kick me-Schild umhängen und meine anfängliche Zuversicht über Bord werfen.

Wer den ein oder anderen Post von mir gelesen hat, der wird schnell gemerkt haben, dass ich nicht den personifizierten Pessimismus darstelle und mich den (zumindest zu dieser Zeit so empfundenen) allzu schnellen Bader raus- Rufen nicht anschließen wollte. Doch das hat sich geändert. Wo kann ich auch in den Chor der Kritiker einstimmen?

Was mich persönlich mächtig stört ist nicht, dass der ein oder andere Spieler im Kader ist, der seine Eignung (zumindest derzeit) nicht unter Beweis stellen konnte. Was mich tatsächlich stört ist - was von vielen anderen hier auch schon angesprochen wurde - dass eine klare Linie nicht vorhanden zu sein scheint.

Dabei erschreckt mich auch nicht, dass man auf einen Pekhart setzt, der als einziger Spieler der deutschen Ligen inder Lage ist, in einem Spiel 12 km runterzuspulen, ohne dabei auf auch nur einen Ballkontakt zu kommen. Mich erschreckt dabei eher, dass man diesen Spieler zwei weitere an die Seite stellt, die aufrgund ihrer Anlagen auch seine beiden Zwillingsbrüder sein könnten.

Nachdem Polak und Sylvestre verpflichtet wurden und Evseev und Ott mit vielen Vorschusslorbeeren versehen bereits frühzeitig ihre Verträge unterzeichnet hatten, sah es für mich gar nicht so schlecht aus. Auch ein Blum und Schöpf machten durchaus Hoffnung, dass das Gesamtpaket einmal hoffnungsvoll ausfallen könnte, doch dann nahm die Qualität rapide ab.

Ein glücklicher Sieg gegen Aue und den Rest kennen wir ja. Auch ich habe jetzt den Eindruck, dass - wie ebenfalls von einigen geschrieben - wenn wir uns durch die erste Runde im Pokal gezittert hätten, ein tristes 0:0 in der Vorstadt erreicht hätten und mit viel Glück ein Unentschieden im letzten Spiel erreicht hätten, unsere Vereinsführung sich auf ihrem Weg bestätigt gefühlt hätten und wir eine erfolgreiche Saison mit hoher Wahrscheinlickeit hätten vergessen können.

Ich will hier jetzt nicht nachtreten, denn ich habe immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben, dass uns doch der ein oder andere Spieler noch Freude machen wird, doch die viel zitierte Qualität, damit den Aufstieg zu schaffen, also besser zu sein als mindestens 15 andere Mannschaften in der Liga, das sehe ich beim besten Willen mit dem jetzigen Personal nicht. Auch wenn ich davon ausgehe, dass Polak schon einigen in den Hintern treten wird, wenn er wieder spielen kann.

Ich will an dieser Stelle auch gar nicht auf Ismael schimpfen, denn für ein Urteil ist es zu früh. Einen klopp oder Tuchel kannte damals auch kein Mensch, als sie ihren Durchbruch schafften, aber ein Stanislawski wäre für mich doch wesentlich plastischer und beruhigender gewesen. Nun bleibt die Unsicherheit. Es kann gut gehen, oder aber auch nicht.

Also, an alle Pessimisten im Forum - Tretet mich. Ich habe es verdient.

Braucht nicht in Flieger. Bärenfalle liegt schon. Nur leider ist er dann erst einmal ein Fall für die Orthopädie im Südklinikum...

Na dass man sich nicht pauschal zu einer Aussage hinreißen lassen kann, ist schon klar. So war es auch nicht gemeint. Aber auf der 6 ist es eben etwas einfacher denkbar, jemanden mit Erfahrung zu nehmen, der viel mit intelligentem Stellungsspiel macht. Galasek und Simons sind natürlich die leuchtenden Beispiele, dass auch Spieler in einem gewissen Alter noch recht interessant sein können. Pizarro und Olic sind natürlich auch zwei außergewöhnliche Kandidaten, wobei ich stark bezweifeln muss, dass wir für einen der Beiden interessant wären.

Aber wieviele Spieler mit Anfang/ Mitte 30m gibts denn, die in das Schema passen würden, dass sie uns helfen, zu uns wollen und gleich eine Führungsrolle übernehmen werden?

Und klar ist auch, dass wir uns nach Spielern aus den umliegenden Ländern umsehen, die wenn möglich den Ball treffen. Aber durch den Abstieg wird die Schar derer, die einen 2. Bundesligisten als große Steigerung zur heimischen Liga sehen, nicht größer werden. Und wenn von einem "Knaller" die Rede ist, denke ich eben eher an die Reaktivierung von Thomas Helmer, weil man dann seinen Käse nicht mehr bei den Moderationen im fernsehen anhören muss, als dass es ein "vollkommen" Unbekannter aus der tschechischen oder schweizer Liga sein wird.

Mir geht es hier ja nur um die Erwartungshaltung. Ich bin mit den derzeitigen Transfers nicht unzufrieden und bin gespannt, wen "Sandro" Bader noch aus dem Weltmeisterschafts-Sombrero zaubern wird...

Die "Top-Spieler" mit Erfahrung, die wir uns leisten können und die zu uns wollen, sind abgehalfterte ehemalige Leistungsträger oder angebliche Leistungeträger, die ihren Zenit längst überschritten haben. Der einzige Mannschaftsteil in dem das klappt ist die Defensive (i.d.R. 6er), da dort die fehlende Schnelligkeit/ Spritzigkeit nicht so ins Gewicht fällt.

Ich hoffe daher inständig, dass es entweder ein vermeintlich Unbekannter ist, der bei der WM gezeigt hat, dass er kicken kann, oder doch wieder Talente, bei denen man sich den Durchbruch erhofft.

Von den Burgsmüllers, Charisteas und Kollers hab ich jedenfalls mehr als genug...und auch von den vermeintlich technisch beschlagenen Spieler wie Broich und Feulner, die sich seltsamerweise bei keiner ihrer Stationen durchgesetzt haben. Dann lieber darauf verzichten und das Geld aufs Sparbuch legen. Da hätten wir trotz Verlust durch die Inflation immer noch mehr davon.

Ich ergreife ja nicht gerne Partei für MB, aber soooo schlecht schauen unsere Neuzugänge mMn nicht aus.

Für den Offensivbereich wird man darauf spekulieren, dass nach der WM bei vielen Vereinen nochmal Bewegung reinkommt und dadurch bereits im Kader befindliche ihre Felle davon schwimmen sehen und sich nach Alternativen umsehen, wo sie sicher spielen. Das könnte dann unsere Chance sein. Ansonsten ist es natürlich schwierig, einen richtig talentierten und technisch beschlagenen Spieler zu bekommen, der uns sofort weiterhelfen kann und nicht schon im Fokus eines BuLigisten ist. Auch wenn er sich da letzendlich nur auf die Bank setzt, wird es gehaltstechnisch attraktiver sein.

Dann wird es wahrscheinlich erst Ende Juli/ Anfang August soweit sein, dass evtl. noch ein Kracher für nen annehmbaren Preis kommen könnte.

Chance auf Neuanfang nicht verspielen, Herr Bader!

Ich war ja bisher beinahe euphorisch, nachdem uns all die mittelprächtigen Fußbalakrobaten in den letzten Wochen verlassen haben, dass wir auf diese Art und Weise endlich unsere Altlasten beseitigen können. Zu den bereits abgewanderten sollten sich noch Frantz, Mak, Pogatetz und vor allem Pekhart gesellen. Dann würde der Weg frei sein für ambitionierte junge Fußballer, die im Kollektiv die 2. Liga rocken wollen.

Nachdem ich nun in der Zeitung lesen durfte, dass MB scheinbar an der personifizierten Harmlosigkeit Pekhart festhalten will, weil man in der 2. Liga viel mit hohen Bällen spiele, ist mir mal wieder das Lachen aus dem Gesicht gefallen.

Nicht etwa, dass man als ambitionierter und selbsternannter Wiederaufstiegskandidat die hohe Kunst des Fußballs betreiben sollte, sofern man nicht spätestens nach einem Wiederaufstieg die gesamte Mannschaft austauschen will, weil diese die Qualitäten für die 1. Liga nicht mitbringt - nein, nein - wir erklären bereits vor Beginn der Runde, dass wir das Kapitel "kick and rush" aus dem verstaubten englischen Ballsportlexikon ausgekramt haben und den Ball lieber blind nach vorne dreschen. Nein, nun soll plötzlich Pekhart, der in der gesamten letzten Saison nur ein Fremdkörper im Spiel war, der erklärte Heilsbringer sein? Never ever.

Ich erinnere mich noch an das Spiel in der Rückrunde gegen Braunschweig, als Drmic nicht auf ihn abspielen konnte, weil der Hochbegabte stundenlang im Abseits gekreutzt ist, bis ers endlich gerafft hat und wir Glück haatten, dass die Braunschweiger Drmic nicht unter Druck gesetzt haben und dann Pekhart alleine aufs Tor zuläuft und mitten in Richtung Torwart drischt, an dem er glücklicherweise gerade noch vorbei ins Tor ist. Man man man, hätte der das fast versemmelt. Und er ist jetzt der Messias?

Noch verwunderlicher ist diese Aussage von MB, wenn man sich eine Aussage unseres designierten Trainers Ismael zu Gemüte führt: "Meine Ideen sind offensiv ausgerichtet, meine Mannschaft soll Ballbesitz haben, das Spiel bestimmen und versuchen, die Dinge fußballerisch zu lösen."

Wo verdammt soll da Platz für Pekhart sein?

Ich sehe schon, des wird nix werden. Die Gedankenlogik, wie gerade die Spieler, die unseren Abstieg zu verantworten haben, uns nun helfen sollen, wieder aufzusteigen, erschließt sich mir nicht. Von den noch nicht geflüchteten Spielern gibt es ausnahmslos keinen, der zum Einen seine Eignung für die 1. Liga nachgewiesen hätte, noch besondere Führungsqualitäten bewiesen hätte.

Die Devise kann also nur "Kehraus" und drastische Verjüngung sein. Man erinnere sich an die Spielerrevolte 1984 und die glorreiche Generation der Schwabels, Dorfners, Grahammers, Reuters, Ecksteins...

Zu der immer wieder geforderten Einbindung von ehemaligen Spielern in den verein muss man die Position des Trainers ausklammern. Im Jugendbereich oder auch der U 23 mag das noch gehen, in der Ersten aber nicht mehr. Der Trainer sitzt dort zwangsläufig auf dem Schleudersitz, egal ob ihm das Abschneiden der Mannschaft wirklich anzukreiden ist oder nicht. Wenn die Leistung dauerhaft nicht passt, dann muss halt der Trainer gehen, auch wenn man 11 Blinde auf dem Feld hat (und bei uns geht es im Moment ja leider in diese Richtung).

Ob Verbeek der Richtige war, ob er noch andere Spieler hätte haben wollen, die er nicht bekam, ob das Verhältnis der Mannshcaft, des Vorstands, des Managements zu Verbeek immer eitel Sonnenschein war? Ich weiß es nicht. Ich hatte in der Winterpause nur die Meldung gehört, dass man eigentlich noch hätte auf dem Markt zuschlagen wollen und Verbeek keine Notwendigkeit sah. Vielleicht wollte man ihm aber auch den Blinden Nr. 17 in den Kader stecken und er hat deshalb abgwunken. Wer weiß!?

Ich denke dass klar sein dürfte, dass, sofern wir den Klassenerhalt schaffen (wovon ich nicht im Traum ausgehe) - der Größte Schock wäre noch Relegation gegen Fürth verlieren - Bader wohl bleiben wird. Und dann muss ich sagen, dass er sicher nicht alles falsch gemacht hat. Die letzten Spieler wie Hasebe, Drmic, Gincek, Petrak und Capana haben sich ja ganz gut eingefunden oder zeigen hoffnungsvolle Ansätze. Klar kann man auch einige andere anführen, bei denen es nicht geklappt hat. So oder so muss der Kader gehörig ausgemistet werden. Und dann plädiere ich für eine Chance für unsere U23er, die auf dem Sprung sind.

Sollten wir aber wirklich absteigen, wird es sicher eng für Bader, wobei ich derzeit davon ausgehe, dass der Vorstand ihm trotzdem noch die Stange hält. Es ist im Übrigen auch utopisch wenn man davon ausgeht, dass ein neuer Manager die Strukturen und das Umfeld (auch der Sponsoren) innerhalb von wenigen Tagen kennen lernt und bahnbrechende Entscheidungen trifft, dass wir für lange Jahre einen festen Platz in Europas Spitze bekommen. Auch ein neuer Manager wird nicht Sponsorenverträge für 100 Mio in der Hinterhand haben und mitbringen.

Bei aller Kritik gegen Martin Bader, die sicher auch angebracht ist, gibt es aber auch Dinge, für die wir ihn nicht verantwortlich machen können. Für eine Verletzungsmisere und ständige Benachteiligungen durch Schiris, kann auch MB nichts, auch wenn einige ihm das auch gerne noch anlasten würden.

Wenn wir einen Manager haben wollen, der besser ist, dann sollte der seinen Job auch verstehen. Ein Tomas Galasek, so sehr ich ihn auch als Spieler bewundert habe, ist da die vollkommen falsche Wahl.

Ein Jörn Andersen als Trainer kann mich da auch nicht wirklich umhauen. Von dem Kaliber gibts viele und nur weil Eckes am Sonntag mit ihm regelmäßig Kaffeetrinken will, macht es aus ihm noch nicht die beste Wahl, nur der alten Seilschaften wegen.

Ich hoffe, wir holen einen Unbekannten, damit im Vorfeld nicht schon wieder alles hochgelobt oder zerredet wird und wir getrost unser Bild nach Erfolg und Leistung bestimmen können.

Was bleibt?

Abwarten und Daumendrücken! "Wunder gibt es immer wieder.", heißte es ja auch in einem Schlagerlied.