Beiträge von Cluboholic

    Zitat von Glubberer_69

    Martin Bader auf der JHV/Weihnachtsfeier des Supportes Club in 2011:

    "Der Club ist am Ende der Saison schuldenfrei!"

    Ja und schuldenfrei heißt mit nichten das man keine verbindlichkeiten hat.

    Zitat von Glubberer_69

    Martin Bader auf der JHV/Weihnachtsfeier des Supportes Club in 2011:

    "Der Club ist am Ende der Saison schuldenfrei!"

    Ja und schuldenfrei heißt mit nichten das man keine verbindlichkeiten hat.

    Hier ist die Aktiva der Bilanz:

    Anlagevermögen 19,3 Mio
    Immobilien/Sachanlagen 9,3 Mio
    Spielerwerte 6,7 Mio
    Finanzanlagen 3,3 Mio

    Umlaufvermögen 8,8 Mio
    FLL/sonst. VG 5,2 Mio
    Liquide Mittel 3,6 Mio

    ARAP 0,6 Mio

    neg. EK 1,2 Mio

    Zitat von emilou


    Okay, jetzt versteh ich, glaub ich. Man verwendet einfach verschiedene Begriffe für Schulden und damit kann man dann in der Bilanz den Schuldenabbau dokumentieren, obwohl man doch wesentlich mehr hat?
    Hast du noch in Erinnerung, wieviel Verbindlichkeiten unser Verein am Ende der Saison ausgewiesen hat? Waren das wesentlich mehr als die 5 oder 6 Millionen für die Fananleihe?

    Die laufenden Verbindlichkeiten beliefen sich auf 18,8 Mio. Dazu kommen die Rückstellungen von 3,0 Mio € wovon ein Teil lt. Woy jedoch nicht eingetroffen ist und aufgrund des Vorsichtsprinzip eingestellt wurden.

    Zitat von emilou


    Und wo sind dann bislang die 6 Millionen in der Bilanz zu sehen?

    Unter den Verbindlichkeiten: Mittelfristige Verbindlichkeiten 6 Mio €. In der nächsten Bilanz stehen sie dann unter kurzfristige Verbindlichkeiten, da die Restlaufzeit dann unter einem Jahr sein dürfte.

    Zitat von FCN76


    wenn du jeden Monat fürs Nichtstun 30.000 oder mehr aufs Konto bekommst, dann würdest du und jeder andere hier im Forum, auch sagen, ich find meinen Chef SUPER

    Ist der Timo mittlerweile bei der BG angestellt und kennt er da den Chef?

    Zitat von Misterfcn

    Als Finazvorstand?
    Wohl eher für Motzek und fürs Marketing?
    Redbull und Bayern - der Mann wird schwer zu vermitteln sein bei den Dimpfln:D

    Seh ich ähnlich. Da ist Hamm als Finanzvorstand ja vom Know-how besser aufgestellt.

    Zitat von Stevie-B1980

    Will jetzt nicht in meinem ersten Post oberlehrerhaft rüberkommen, aber für die Einkommensteuer der Spieler kommt es sehr wohl darauf an, wann das Gehalt zugeflossen ist...siehe § 11 Abs. S.1 EStG.

    Im übrigen muss das Zuflussprinzip vom Realisationsprinzip getrennt werden (bei dem wie von dir geschrieben der Zeitpunkt der wirtschaftlichen Veranlassung maßgeblich ist). Das Zuflussprinzip dient der vereinfachten Gewinnermittlung im Rahmen der Einnahmenüberschussrechnung und einer anschaulichen Darstellung der Liquidität des Unternehmens. Wird die Gewinnermittlung hingegen über einen Betriebsvermögensvergleich durchgeführt, kommt dem Zuflussprinzip dahingehend keine Bedeutung zu.

    Es gibt aber Ausnahmen vom Zuflussprinzip des § 11 EStG und zwar bei Gehälter. Siehe § 38 a EStG: Laufender Arbeitslohn gilt in dem Kalenderjahr als bezogen, in dem der Lohnzahlungszeitraum endet.

    Und ich hab das Realisationsprinzip im obigen Post nur für die Zuordnung der Gehälter in der GuV erwähnt und nicht für den Zufluss der Gehälter bei den Spieler. Also wenn du schon kritisierst dann bitte lese den Post richtig.

    Hier nochmal ein Beispiel:
    (1) Der laufende Arbeitslohn für Dezember 01 wird im Januar 02 ausgezahlt. Das Gehalt ist als laufender Arbeitslohn dem Kj. 01 zuzurechnen, auch wenn es erst im Jahr 02 zufließt.

    Zitat von Maddin_FCN

    Zu der Geschichte mit den aufgeschobenen Gehältern:
    Ich hab da mal mit wem gesprochen der sich auskennt (oder glaubt dies zu tun): der meinte im Profifußball ist das ganz normal.
    Z.B. hatte der Club im Dezember kein Heimspiel, ergo keine hohen zu versteuernden Einnahmen. Dann verschiebt man das gerne mal in den nächsten Monat oder gar etwas weiter. Bis wieder Einnahmen da sind (ergo Umsatzsteuer).Dann kommen die Umsatzsteuermildernen Ausgaben in den Monat.

    Oder oftmals isses auch wunsch der Spieler (die vielleicht in 2014 schon durch Prämien, Handgeld etc) gut on Top verdient haben und das Gehalt in den neuen Monat schieben wollen.

    Ich bin kein Steuerexperte, aber plausibel klingt das für mich.

    Was ist denn das für ein Quatsch. Aufwendungen für Gehälter kannst du nicht verschieben, weil in Deutschland immer noch das Realisationsprinzip gilt und die Aufwendungen unabhängig von der Zahlung in das Monat gehören in dem sie entstanden sind und das ist nun mal der Dezember und nicht der Januar. Für die GuV macht das also überhaupt keinen Unterschied wann die Gehälter gezahlt werden. Und Umsatzsteuer hat bei Gehältern überhaupt nichts zu suchen.

    Es kommt bei Gehälter übrigens nicht darauf an wann das Geld zugeflossen ist. Wenn der Spieler die Auszahlung erst später haben möchte ist das egal der Aufwand wird trotzdem schon verbucht. Solange es sich um das Gehalt für Dezember handelt wird dies auch auf der Lohnsteuerbescheinigung für 2014 mit inbegriffen sein (auch wenn nicht im Dezember gezahlt). Beispiel. Ein Maurer der Stundenlohn erhält und dessen Gehaltsabrechnung erst Mitte Januar gemacht wird und der Lohn auch erst im Januar ausgezahlt wird, muss den Dezember trotzdem für das Jahr 2014 versteuern. Hat also eine Einnahme und noch keine Kohle gesehen.

    Wenn dann hat der Club einfach keine Kohle gehabt zu zahlen. Man kann Aufwendungen nicht verschieben indem man einfach nicht zahlt, außer man erstellt eine Einnahmen-Überschussrechnung nach § 4 Abs. III EStG. Die kann man beim Club aber definitiv ausschließen.