Beiträge von Prometheus

    Zitat von Passe1977

    Bin heute ca. 10min vor Spielende aus dem Stadion...das Ding war mal wieder durch und ich hatte keine Lust mehr mich weiterhin von Köln-Fans verspotten zu lassen. Wer stand schon an der Straßenbahn als ich dort hin gekommen bin? Unser Spieler Thomas Broich. Nachdem ich ihn dann gefragt habe, warum er nicht bei der Mannschaft ist, bzw. er hier an der Bahn steht, obwohl das Spiel noch läuft bekam ich als O-Ton zu hören:
    "Was willst du? Laber mich nicht an!" Die Diskussion ging weiter und ich fragte ihn, ob er nicht mehr zur Mannschaft gehört. Daraufhin sagte er nur, dass nicht ER den Kader aufstellt und es ihm egal wäre, hauptsache die KOHLE stimmt. Er wolle nur sein Geld verdienen. Grandios....Auf Fragen nach Einsatz für den Verein, Trainingsleistungen, Engagement usw. regierte er mit Worten wie "ich sollte mal den Kicker lesen" oder "der Trainer hat mich geholt, warum spiele ich nicht"....
    Diese Aussagen führen unweigerlich zum Abstieg unseres Glubbs....keine Mannschaft, nur Egoisten, kein Zusammenhalt. Danke Thomas Broich DU bist NICHT der Club und hast es nicht verdient, jeweils unser Trikot getragen zu haben.

    Dass Aussagen eines Spielers, der noch nicht einmal im Kader steht, unweigerlich zum Abstieg führen sollen, ist ein ausgesprochen gewagter Kausalitätsschluss. Ob die Aussagen wortwörtlich so gefallen sind, kann ich natürlich nicht beurteilen, da ich nicht dabei war (wir saßen zu diesem Zeitpunkt schon im Auto), dass er mit der Straßenbahn beim Spiel war, jedoch schon. Was aber wird aus der Geschichte gemacht?

    1) Könnt Ihr gerne mal nachrecherchieren, wieviele Profis, die nicht im Kader sind, bei einem über 400 km entfernten Auswärtsspiel im Auswärts(sitz)block sind. Das kann man ihm aber sicherlich auch noch zum Vorwurf machen, wie auch, dass er die Karten von seinem eigenen Geld gekauft hat.

    2) Du hast das Recht, früher aus dem Stadion zu gehen, ein Profi, der privat vor Ort ist, muss sich aber verspotten und dann auch noch blöd von eigenen Fans anreden lassen? Was für eine schlchte Bigotterie.

    3) Nach einer Hinrunde wie dieser und den vorausgegangenen 3 Katastrophenspielen nicht einmal im Kader zu sein, kann man, auch wenn man in, verglichen mit Normalverdienern, anderen Diemensionen verdient, durchaus als Demütigung empfinden.

    4) Nachdem er mir vor einigen Wochen erzählt hatte, er habe teilweise ein schlechtes Gewissen, weil er Lohn überwiesen bekomme, ohne zu spielen, habe ich ihm gesagt, dass das unangebracht sei. Solange er beim Training sein Bestes gebe, trage doch nicht er die Verantwortung, ob er spiele. Dann wird er nach einem vernichtenden Spiel von einem Fan angesprochen, der ihn, obwohl er darum bat, nicht in Ruhe lässt und gibt eine flapsige Antwort. Darf er als Profi aber nicht. Weil er soviel verdient. Und schon lässt sich ein prima Politikum daraus machen.

    @ clubbaer

    Ich stimme Dir zu, dass nicht alles was in meinem Post steht, absoluten Anspruch auf Wahrheit stellt. Vielmehr habe ich mich hingesetzt und mir überlegt, was ich als Fehler ansehe. Ich bin wahrlich kein ausgewiesener Fußballexperte, sondern Liebhaber der Sportart an und für sich und Fan vom Club.

    Wenn objektive Fehler in einem Beitrag stecken, so dient ein Forum dazu, sie anzusprechen und bei eher subjektiven Aspekten eben darüber zu diskutieren oder meinetwegen auch zu disputieren. So ist mir im Nachhinein aufgefallen, dass ich das Werder-Spiel schlicht vergessen hatte. Das empfand ich nämlich, als Spiel für sich, genau so, wie Fußball sein sollte und aus Club-Sicht als eine wirklich überzeugende Leistung gegen eine der Top-Mannschaften der Bundesliga.
    Bei Gündogan hatte ich nicht beachtet (gewusst oder vergessen), dass er eine Verletzung hatte. Vor allem aber lag ich mit meiner Sichtweise zur Einwechslung wohl falsch. Ich hatte gestern in einem Gespräch mit Thomas Broich auch diese Einwechslung angesprochen und er belehrte mich dahingehend, dass die Einwechslung nach der langen Abstinenz einem ersten Gewöhnen an die Geschwindigkeit in einem Pflichtspiel dienen solle (ob man das nun gut oder unsinnig findet). Und so lassen sich sicherlich, je nach Sichtweise oder gar einer objektiveren Wahrheit folgend, Unzulänglichkeiten, Fehler oder eben diskussionswürdige Ansichten finden.

    Einen Deckmantel der Sorge habe ich mir allerdings nicht übergeworfen und Halbwahrheiten wollte ich ebenso wenig verbreiten wie ich Stimmung zu machen gedachte. Sicherlich habe ich all die Vorzüge und Errungenschaften unseres Trainers nicht angeführt und eine klar einseitige und (und subjektive) Fehleranalyse (oder -aufzählung) geschrieben. Wenn das aber Stimmungsmache ist, dann musst Du jede Form der Meinungsäußerung, die eine Tendenz aufzeigt als solche betrachten (und Gegenargumente innerhalb einer Argumentationskette dienen auch nur der Bekräftigung der eigenen Meinung). Das aber würde das Wort "Stimmungsmache" seines Sinns entleeren.

    (Ich persönlich bin der Meinung, dass Michael Oenning kein besonders guter Trainer ist, da ich eben eher an den Kader als an die Fähigkeit unseres momentanen Trainers glaube, das Optimum (Einzelleistung, Gemeinschaftlickeit, Taktik) aus den vorhandenen Spielern herauszuholen. Darüber darf aber glücklicherweise jeder so denken, wie er mag.)

    Eigentlich bin ich eher der Meinung, dass man einem Trainer Zeit geben muss, seine Vorstellungen zu verwirklichen, da gut Ding Weile haben mag.

    Problematisch wird es aber ab dem Punkt, an dem der Trainer Zeit zu benötigen scheint, um seine Vorstellungen erst einmal zu entwickeln. Oenning ist jetzt seit 50 Pflichtspielen Trainer und selten herrschte wohl so viel Einigkeit, wie bei der Bewertung der unter Oenning abgeleisteten Spiele. Wieviele davon waren denn überzeugend? Nun, aus dem Bauch heraus würde ich die Zahl einmal bei unter zehn ansiedeln. In Anbetracht der Tatsache, dass davon 32 Spiele in die Zweitliga-Saison fallen, zwei gegen eine desolate Mannschaft aus Cottbus und eines gegen einen Drittligisten im Pokal, kann man das durchaus eine vernichtende Billanz nennen.

    Diese Saison waren drei Spiele gut: Stuttgart, Wolfsburg und die Hertha. Stuttgart spielt selbst eine Grottensasion, Wolfsburg verteidigt desaströs und die Hertha stümpert außer Konkurrenz.

    Was Oenning, im Gegensatz zur Leitung eines Profiteams aber beherrscht, ist das Beherrschen der veröffentlichten Meinung. Der Club hat aus 15 Spielen 12 Punkte (im Übrigen so viele, wie in der Abstiegssaison und der Wolf-Meyer-Saison) und 12 Tore. Aber in Frage gestellt wird der Hauptverantwortliche (Transfers außen vorgelassen) nicht. Das nenne ich eine demagogische Glanzleistung. Sicherlich waren ungünstige Schiedsrichterentscheidungen im Spiel, überzeugen konnte die Mannschaft dennoch nur sehr selten.

    Taktisch haben wir es mit dem praktisch schlechtesten zu tun, woran ich mich erinnern kann (gut, man vergisst auch gerne all den Club-Driss).

    - Konter werden ohne einstudierte Laufwege vergeudet.
    - Standards schießt mal der, mal der, vor allem aber (fast) immer erbärmlich
    - In der Defensive wird die Mannschaft breit gemacht, in der Offensive zieht sie sich zusammen und beraubt sich ihrer Anspielstationen
    - Spieler werden unsystematisch jeglicher Sicherheit beraubt, indem sie einmal in der Startelf stehen und dann auf der Tribüne Platz nehmen müssen
    -Vollkommen verkorkste Austellungspolitik:

    - Der überforderte und nicht übermäßig talentierte Nordveit läuft auf der wichtig(st)en Position, der Sechs, auf, die er nicht Geringsten auzufüllen in der Lage ist. Spiel für Spiel eine Fehlpassorgie und keinerlei Präsenz in der Defensive.
    - Kluge, für die Sechs prädestiniert, wird auf der Außenposition verheizt, die wiederum er nicht ausfüllen kann.
    - Chupo-Moting, ungefähr Regionalliga-Niveau, soll die Zehn bekleiden, nachdem er außer einem (zweifelsfrei gut erzielten) Tor noch nichts gerissen hat.
    - Juri Judt, der einem leid tun kann (auch Gutverdiener sind Menschen), wird trotz nachgewiesen nicht vorhandener Qualifizierung Spiel für Spiel aufgestellt oder eingewechselt.
    - Eigler durfte auch Spiel für Spiel nachweisen, dass er zumindest nicht in der Verfassung war (die prinzipielle Qualifizierung und den Willen will ich ihm nicht absprechen), die einen Startplatz rechtfertigte
    - Charisteas wird mit leeren Phrasen bauchgepinselt und dann doch ein ums andere Mal gedemütigt
    - Gegen Lev läuft plötzlich Spiranovic auf, der noch gar nicht nachgewiesen hat, dass er bundesligatauglich ist, der zweikampfstärkste Clubspieler, Maroh, wird nachhaltig verunsichert. Nach dem Spiel ist Spiranovic plötzlich komplett demontiert.
    - Mnari spielt anfangs Stamm und sitzt dann nur noch auf der Tribüne
    - Gündogan überzeugt einigermaßen, spielt dann Ewigkeiten nicht und wird dann in der 80. Minute bei 0:4 eingewechselt
    - Vidosic kann nicht ein Mal überzeugen (o.k. in Stuttgart vielleicht) wird aber doch immer wieder eingewechselt
    - Bieler (der mich persönlich nie überzeugte), spielt, weil Maroh draußen bleiben muss, für Pinola auf der Außenbahn, leistet sich einen Fehler gegen eine hochkarätigen Fußballer (Robben), wird von Schäfer kleingedroschen und spielt fortan überhaupt keine Rolle mehr.
    - Gegen die Kopfballungeheuer aus München, steht der Zwerg Pinola in der IV (auch nach dem Ausgleichstreffer wird nicht reagiert, auch wenn die Bayern in solchen Situationen van Buyten immer nach vorne zogen)
    - Thomas Broich (und ich schreibe das nicht als Freund) macht seine Sache zumindest ordentlich, wird aber auch vollkommen willkürlich demontiert, während Gygax nur einmal (gegen Wolfsburg) eine gute Leistung abliefert
    - Bei Rückstand wird defensiv gewechselt, um den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen


    Vor dem Spiel gegen Dortmund fährt Oenning nach Hamburg, um dort den Gegner zu beobachten. Zum Glück wohnt zufällig seine Familie dort.

    Sicher darf auch ein Trainer in seiner Freizeit machen, was er will. Fatal daran ist nur, dass er mit dem Trainigsplan auch der Herr über seine Freizeiteinteilung ist. So lassen sich natürlich auch Champinos-League Spiele in der Freizeit analysieren.

    Alles in allem scheint mir der Trainer vor allem darauf bedacht zu sein, sich nach außen gut darzustellen. Das kostet bei all den Defiziten in den Kernkompetenzen natürlich Energie.

    Unerträglich sind die Interviews und Stellungnahmen zu dem, was in den Spielen passiert. Ich persönlich hätte gerne Benno Möhlmann als Clubtrainer, aber das wäre wohl (gelinde ausgedrückt) etwas schwer zu vermitteln.

    Wenn man den Zeitungsberichten glauben schenkt, scheint die Beweislage zu Ungunsten Oennings ja eindeutig zu sein. Gehe ich nun also davon aus, dass er tatsächlich im Auto saß, empfinde ich sein Verhalten, vor Gericht zu ziehen, als hochgradig peinlich und unmoralisch. Sicherlich ging es ihm dabei nicht um läppische 100 Euro, sondern um die Punkte.

    Vor allem aber ärgere ich mich über die Halbierung des pekuniären Strafmaßes, mit der scheinbar ein Wegfall der 3 Punkte in Flensburg einhergeht. Womit ist die denn begründet? Damit, dass er ganz offensichtlich vor Gericht lügt? Die Richterin spricht ihn schuldig und senkt ihm zuliebe aber einfach mal das Bußgeld und streicht die Punkte, damit er seinen Schen behalten darf. Erinnert mich irgendwie an Schäuble, der im Zuge der Kofferaffäre nicht aussagen musste, weil man ihn nicht zu einer Falschaussage drängen/zwingen wollte.

    Was mich extrem verwundert und an der Kompetenz des Trainers zweifeln lässt, ist die Tatsache, dass er komplett ohne kopfballstarke Spieler auflaufen lässt.

    Wo hat man das schon einmal gesehen, dass ein Innenverteidiger bei Ecken am Pfosten steht (gestern nicht, da hätte es sich denn mal gelohnt)?

    Maroh ist unbestritten ein Riesentalent, sein größtes Defizit sind aber eindeutig hohe Bälle, bei denen ihm das (noch) Timing fehlt.
    Wie kopfballstark Pinola (aufgrund seiner Größe) ist, hat man gegen die Bayern gesehen.
    Diekmeier ist trotz (1,88m) noch nicht als Kopfballungeheuer aufgetreten.
    Judt ist 1,73 Meter klein.

    Im Mittelfeld standen Mintal, Kluge und Broich, die allesamt alles andere als kopfballstark sind (auch wenn Marek in seiner Torjäger-Saison 8 mal einnickte).

    Ob unsere Stürmer gut in der Luft sind, kann man nicht wissen, da sie nie Flanken bekommen.

    Fakt ist aber in jedem Fall, dass wir gestern in der Defensive nicht einen einzigen kopfballstarken Spieler hatten. Damit verdient sich Oenning keine gute Note im Fach: taktische Aufstellung der Mannschaft.

    Zitat

    WELT ONLINE: Ist die Entwicklung zu höheren Transferausgaben gesund für die Liga?

    Bader: Ja, es ist ein guter Trend. ... Darüber kann sich doch jeder nur freuen, denn es hilft jedem in der Liga.


    WELT ONLINE: Inwiefern?

    Bader: Die Zuschauer wollen solche Spieler sehen, deswegen kommen sie in die Stadien. Darum kann ich die Moralapostel, die aufgrund der Summen die Zeigefinger heben, nicht verstehen. Das ist gesundes Geld. Gefährlich wird es nur, wenn wie in England windige Investoren die Liga mit Geld fluten und der Markt überhitzt. Dann kostet plötzlich jeder Spieler mindestens fünf Millionen Euro, und die kleineren Vereine können sich keine Zugänge mehr leisten. Dieses Szenario sehe ich in der Bundesliga allerdings überhaupt nicht.

    Ich lese aus seinen Aussagen einen anderen Hintergrund heraus, der mir persönlich deutlich bitterer aufstößt als die zunehmend schwindende Chancengleichheit:

    Wenn man seine Kritiker ruhig- oder bloßstellen möchte, dann macht man das am besten, indem man sie mit einem allgemein als negativ konotierten Attribut versieht. Wird bspw. die soziale Ungerechtigkeit in Deutschland beanstandet, so stellt man den Kritiker an den Pranger und wirft ihm vor, eine Neiddebatte zu führen.

    Bader macht das, indem er despektierlich von Moralaposteln spricht. Wo aber kommt dieses "gesunde Geld" denn her? Und wo geht es hin?

    Sicherlich sind die Spieler durch das viele Geld, das inzwischen in diesem Markt kursiert, besser ausgebildet, da eben mehr volkswirtschaftliche Ressourcen aufgewendet werden, Spieler heranzuzüchten. Fraglich ist aber zum einen, ob das Fußballschauen daruch tatsächlich mehr Freude bereitet als in den 70er Jahren, und zum anderen, ob die Qualität direkt proportional zum finanziellen Aufwand gestiegen ist. Beide Fragen würde ich mit NEIN beantworten.

    Was geschieht denn mit den wirklich großen Summen, die nun im Umlauf sind? Sie fließen in die Taschen der Beteiligten, also den Ausbildern, den Stäben, der Administration, den Beratern und natürlich zum allergrößten Teil der Spieler. Insofern hat Bader recht, wenn er proklamiert, allen in der Liga sei mit dieser Entwicklung geholfen. Wenn der Manager eines Dorfvereins ein Gehalt von einer halben Million Euro einstreicht, so wird dies als ein Skandal empfunden, bei dem Manager eines Bundesliga-Unternehmens hingegen als alltäglich, ja sogar angemessen. Daher freut sich Herr Bader wohl auch über diesen Trend, der ihm nicht zu seinem persönlichen Nachteil gereicht, ihn also auch zu einem Gewinner dieser Entwicklung macht.

    Wer aber zahlt die Zeche, wo kommt das Geld her? Bspw. aus einer Verdopplung der Eintrittspreise in den letzten 10 Jahren, den unverschämten Preisen für Merchandising, vor allem aber den TV-Geldern, die schön aufgeteilt auf viele Schultern, die Finanzströme eben ein wenig bündeln und aus der Tasche eines Jeden (mehr oder weniger) nehmen und in die Taschen der Teilnehmer am Fußballzirkus umfüllen. Ist ein Fußballspiel vierzig mal besser, weil ein Lukas Podolski vierzig mal mehr verdient als ein Dieter Eckstein? Ich denke nicht.

    Darüber hinaus würde wohl jeder Fan lieber einen Max Morlock, einen Stan Libuda oder meinetwegen einen Uwe Seeler spielen sehen, die vielleicht mehr verdienen als ein Durschnittsbürger aber letztlich doch in den selben Sphären ihr Dasein frsiten und dadurch eine menschliche Verbindung zulassen können.

    Letztendlich:

    Wem ist denn geholfen, wenn die Bayern mit Real Madrid mithalten können, was interessiert denn die Kluft auf europäischer Ebene, die von den Marktschreiern der großen Vereine instrumentalisiert wird, um auf nationaler Ebene eine ebensolche immer weiter anwachsen zu lassen?
    Im Gegenzug aber stellt sich die Frage: Was interessiert einen Herrn Bader Chancengleichheit oder der sportliche Erfolg als solcher, solange er aus dem Pool ein erkläckliches Einkommen verbunden mit einem angenehmen Lebensstandart fischen kann?

    Gegen den modernen Fußball!

    P.S.: Bedenklich auch die Bigotterie mit den kleinen Vereinen: Größe ist ein relatives Maß. Wem haben wir denn einen Maroh oder einen Franz weggenommen? Hat ein SSV Reutlingen denn realistische sportliche Chancen einmal in den elitären Club Bundesliga vorzustoßen?

    Zitat von Boebel

    broich sollte froh sein, wenn er überhaupt spielt. und so stark - im gegensatz zur konkurrenz - ist er auch nicht,
    dass er die wahl hat, wo er spielt. und wie schon richtig gesagt wurde, er spielt eben dort, wo ih oenning hinstellt !
    oder eben gar nicht.

    Wird jetzt Flüsterpost gespielt? Ich persönlich kenne diese Aussage nicht. Aber aus einem frei erfundenen Zitat, wird dann mal eben schnell ein Strick gedreht.

    Habe am Sonntag mit ihm telefoniert und gebe mal das Interessanteste wieder:

    - Er sieht sich momentan nicht in der Startelf, hofft aber auf den einen (seiner Meinung nach) noch freien Platz im Mittelfeld, in dem er im Moment Kluge, Mnari und Mintal gesetzt sieht. Dieser freie Platz wäre dann seiner Meinung nach auf links.

    - Das ist sicherlich nicht seine Traumposition, aber wohl jeder Spieler spielt lieber auf einer Nicht-Traumposition als auf der Bank.

    - Auf die Frage, welche Position er im Training spiele, meinte er, dass sich das so nicht sagen ließe, er eigentlich schon überall plaziert war, aber viele Trainingsformen mit bspw. nur 7 Spieler auf Kleinfeld gespielt wurden, bei denen es ohnehin zu vielen Positionswechseln kommt.

    - WIe auch heute in dem Interview zu lesen war, fühlte er sich anfangs extrem gut, verspürte dann aber einen Bruch, den er sich nicht recht erklären kann, von dem er aber hofft, ihn schnell wieder vergessen (machen) zu können.

    - Zur Blasengeschichte: Nachdem kein Copa (den er eigentlich gerne getragen hätte) zur Hand war, hat er einen anderen Schuh genommen und das erste Mal in seiner Fußballerlaufbahn richtige Probleme gehabt. Das Problem bei solchen Blasen ist, dass sie keine Zeit zum Verheilen bekommen und so eher schlimmer als besser werden. Am Tag des Spiels, wurde dann die Mannschaft gefragt, ob es Blessuren gäbe, da 24 Mann zur Verfügung standen, der Trainer aber eigentlich nur einmal komplett wechseln wollte. Das kam ihm dann entgegen (der Memme :lol: ).

    - Die Mannschaft und die herrschende Stimmung findet er überragend. Fühlt sich pudelwohl.

    - Fußballerisch sprach er von einem Fast-Klassenunterschied (im für uns positiven Sinn) zum FC. Besonders angetan ist er von (man staune) Mnari. Aber auch die anderen spielen (seiner Meinung nach) einen richtigen "Klasseball".

    Also, um hier einmal mit dem Weichei-Mythos aufzuräumen:

    Am 5. Spieltag in der Saison 2005/2006 wurde Thomas in der 60. Minute für Listesz (beim Stand von 2:0 für den FC) eingewechselt. Thomas hatte zwischenzeitlich in einer Reserveelf in einer Art internationalen Reserveelf-Liga spielen müssen. Genau dort war er in einem Spiel gegen eine französische Reserve-Mannschaft brutal von hinten umgemäht worden, so dass er sich eine deftige Knöchelverletzung zuzog.
    Am Abend nach dem Spiel gegen den FC war er bei uns in der Wohnung und zeigte uns den Knöchel, mit dem er gespielt hatte. Der war fast soo groß geschwollen wie ein Kinderkopf und (ungelogen) pechschwarz. Schon alleine der Anblick war schmerzhaft. Vor dem Spiel hatte er zwei Schmerztabletten bekommen.
    An diesem Abend starb für mich (teilweise) die Legende von den Mimosen auf dem Fußballplatz. Sciherlich lag es auch an seiner sportlichen Position: Ein Ribery kann es sich locker erlauben, nicht zu spielen, wenn er keinen Bock hat, da er ohnehin eine Stammplatz-Garantie hat. Ein Profi, der diese nicht hat, muss sich einfach zeigen. Zum einen, wegen seines sportlichen Ehrgeizes, zum anderen, weil heutige Verträge eben stark leistungsbezogen sind und sich das Grundgehalt (bei erfolgreichen Spielen) praktisch verdoppeln lässt.

    Zum Vorwurf, er sei das Laufen nicht gewöhnt, kann ich nur sagen, dass er in der Woche vor dem Trainingsauftakt täglich joggen war, während wir auf unserer Terrasse abhingen.

    P.S.: In der Woche nach dem FC-Spiel wurde er zur Halbzeit für Listesz eingewechselt und lieferte eine seiner besten Leistungen überhaupt in der ersten Liga ab, die er mit dem 40 000. Bundesliga-Treffer krönte.

    Zitat von lebendeLegende

    Es ist definitiv kein Fehler!!!
    Der Duden sagt dazu (R 75)

    Den erweiterten Infinitiv mit "zu" KANN man durch Komma abtrennen, um die Gliederung...

    Nach der neuen Rechtschreibung ist es eine KANN-Bestimmung, daher definitiv 100 %ig kein Fehler. Jeder der etwas Anderes schreibt hat null Ahnung!!!

    Wer schreit, hat meistens unrecht.


    Die

    http://www.ids-mannheim.de/reform/regeln2006.pdf

    schreibt in Paragraph 75 folgendes:

    Über diese Regeln hinaus wurde bereits mehrfach geschrieben, dass ein fehlendes Komma nicht nur zu einem Zweifelsfall, sondern schlicht zu einer so sicherlich nicht gewollten, da unsinnigen Aussage führt:

    "Es stellt ein Ehre für die Stadt dar, diesen Verein und die Bewohner Nürnbergs spielen zu dürfen" (ala: so tun als ob).

    Nun hat Stulfauth wohl kein Deutsch studieren oder Kommaregeln pauken müssen, um diesen, uns alle so erwärmenden Satz sagen zu können; was er damit sagen wollte, ist aber klar.
    Da Schriftsprache aus wissenschaftlicher Sicht nichts anderes ist als ein künstlicher Dialekt, mittels dessen man gesprochene Worte in Zeichenketten übersetzt, hat man sich irgendwann einmal Zeichen überlegt, um bspw. Sprechpausen auf Papier bannen zu können, die Sinneinheiten zusammenfassen. Wenn man Stulfauths Spruch also schriftlich in die Welt tragen will, sollte man das so machen, dass auf dem Papier (oder Trikot) genau das steht, was er meinte:

    "Es ist eine Ehre, für diese Stadt, diesen Verein und die Bewohner Nürnbergs zu spielen. Möge all dies immer bewahrt werden und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen."

    Zitat von Anaerob

    So, hab mich jetzt mal mit ner Freundin drüber unterhalten, die studiert Germanistik, bzw. Deutsch als Hauptfach und wird mal Gymnasiallehrerin.
    Ihre Antwort dazu, ob ein Komma hinmuss oder nicht:
    "man kann eins setzten, muss aber nicht. "diese Stadt, diesen Verein und die Bewohner Nürnbergs " ist ja eine aufzählung, also von daher gesehen braucht man keins.
    wenn man das objekt weglässt, dann bleibt "Es ist eine Ehre, zu spielen." vor infinitiv-zu-konstruktionen kann man ein komma setzen, wenn der satz sonst unverständlich wäre, muss man aber nicht.
    ist also in diesem fall völlig frei, ob man eins setzt, beides wär richtig."

    Also von daher steht es nirgends falsch, es wurde sich halt nu dazu entschlossen, dass Komma wegzulassen ...

    Studiere auch Germanistik auf Lehramt und muss Deiner Freundin widersprechen. Der Duden schreibt folgendes:

    Zitat

    Außerdem muss ein Komma gesetzt werden, wenn die Infinitivgruppe von einem Substantiv, einem Wort mit Platzhalterfunktion oder einem Verweiswort abhängt: Er wurde beim Versuch, den Tresor zu knacken, überrascht. Es macht mir Spaß, dir zu helfen. Sie hatte nicht damit gerechnet, den Job zu bekommen.

    http://www.duden.de/deutsche_sprac…chensetzung.php

    Vor allem aber ergibt sich, wie debruehe richtig schrieb, ein Missverständnis bzw. Zweifelsfall, wenn man das Komma nicht schreibt. Davon abgesehen hat Heiner Stulfauth wahrscheinlich noch nicht in der neuen deutschen Rechtschreibung gesprochen. :lol:

    Zitat von debruehe

    Und gleich mal schön einen Kommafehler eingebaut...... :oops::lol:

    Sonderbarerweise steht es auch auf der homepage falsch (bei wikipedia übrigens auch). Da hat wohl einer vom anderen abgeschrieben. Ist mir fast schon peinlich, dass mir der Fehler nicht aufgefallen ist. Dass es aber überall falsch steht, ist schon sehr peinlich.

    Zitat von Trompetendrogba

    denke eher, dass des einer der kumpels des ominösen super-freundes ist - hat er ja selber auch geschrieben - zumal derjenige - den ihr da im blick habt - ja nicht in närmberch, sondern in köln wohnt (dort vermutlich studiert). allerdings hat derjenige über den wir hier wohlwollend sprechen - auch schon ne ganz gute freundschaftliche insight bewiesen.

    Nene, ich muss zugeben, dass ich mich schon angesprochen und ein wenig geschmeichelt gefühlt habe von diesem Interview. Er sagte ja nicht, dass der "sehr gute Freund" in Nürnberg wohne, sondern von dort komme. Außerdem kennt er in Nürnberg außer meiner Familie und den zwei anderen Jungs, mit denen wir in Berlin waren, niemanden abseits vom Club(was ich im Gerüchte-Thread geschrieben hatte, war eher augenzwinkernd gmeint gewesen). So wie es aussieht, wird er wohl sogar ein paar Tage in der WG von meinem Bruder wohnen, bis er eine Wohnung gefunden hat. Ist halt ziemlich unprätentiös.

    P.S.: Richtig geraten mit dem Studieren.

    Zitat von CM

    Um Himmels Willen. Lothar Matthäus schreibt in diesen Kolumnen kein Wort selbst, das erledigt seit Beginn dieser ihm persönlich zugeteilte BILD-Fatzke, dessen Namen sich mein Hirn dankbarerweise nicht gemerkt hat. Dieser Schwachmat hat sich die ganze Karriere hinweg die BILD zum Helfer genommen, hat Mannschaftsinterna an sie verraten, sich dadurch charakterlich vollkommen disqualifiziert, wurde aber natürlich gerade deshalb stets in höchsten Tönen von der BILD gelobt, was aufgrund der viel zu hohen Auflage leider massive Wirkung aufs dümmliche Volk ausübt. Die Aktion mit dem niemals überwiesenen Geld seines Abschiedsspiels, das er ursprünglich vollmundig bedürftigen Kindern versprochen hatte, gab dann den Rest. Ein solch strunzdummes Arschloch findest du im deutschen Fußball kein zweites Mal.

    Ich mag und mochte ihn auch schon immer.

    Hier der link zu einem sehr beachtlichen Portrait, dass bspw. mit dem Interna-Mythos ein wenig aufräumt. Ist lang, aber sehr lesenswert. (Man beachte den Titel)

    http://www.11freunde.de/geschichtsstun…n_alle_ewigkeit

    Nachdem es vielleicht ein paar gibt, die nicht im Gerüchte-Thread lesen, stelle ich meine Analyse hier auch noch einmal rein. Wer sie kennt, kann sie geflissentlich übergehen.

    Sie richtet sich hauptsächlich an diejenigen, die vorverurteilen, nachdem sie vielleicht mal eine Spielzusammenfassung gesehen haben.


    Nachdem ich diese Zeilen geschrieben hatte, habe ich mit ihm darüber gesprochen. Hat mir in eigentlich allen Punkten zugestimmt. Nur: Die Kopfballschwäche hatte ich vergessen.


    Zum Fußballerischen:

    Stärken:

    - Spielintelligenz: Thomas gehört zu den Spielern, die sich intensiv mit dem Fußball an sich auseinandersetzen und sich über Taktik ernsthafte Gedanken machen. Das heißt bspw. „Was hat es für Auswirkungen, wenn die Außenverteidiger nur 5 Meter weiter zum Gegner drängen?“ Anders ausgedrückt: Er kann ein Spiel lesen.

    - Antrittsgeschwindigkeit: Auf die ersten (so wichtigen) 7 Meter hat er in seinen Kadern immer zu den Schnellsten gehört.

    - Passgenauigkeit: Er kann einen Pass dorthin spielen, wo er ihn hinhaben möchte. Vor allem Steilpässe.

    - Technik: Enge Ballführung, gute bis sehr gute Ballannahme, dribbelstark.

    - „Genialität“: Sicherlich weder ein Van der Vaart noch ein Ronaldinho, aber ab und zu gelangen ihm kleine Geniestreiche.

    - Standards: Kann durchaus vernünftige Ecken treten und hat von seinen vier Bundesligatoren immerhin zwei per direkt verwandeltem Freistoß erzielt.

    - Freistöße schinden: Kein Assamoah, aber gut darin, den Ball gerade noch am Gegner vorbeizuspitzeln, um dann das Foul zu ziehen.

    - Einsatzwille: Kämpft immer bis zum Umfallen.


    Schwächen:

    - Geschwindigkeit: Trotz der schnellen ersten Meter eher ein langsamer Fußballprofi. Würde sich sogar wohl schwer tun, Marek Mintal davon zu laufen.

    - Schuss: Sonderbarerweise scheint sein Schuss von Jahr zu Jahr schlechter zu werden. Bei Burghausen waren noch einige sehenswerte Fernschusstore dabei, bei Gladbach immerhin zwei direkt verwandelt Freistöße, bei Köln nichts mehr in diese Richtung. Er braucht (verglichen mit der Elite) einfach zu lange, um abzuziehen. Auch hat er aus dem Stand nicht das, was man einen Wumms nennt.

    - Tendelei: Viel zu häufig dreht er sich erst einmal um die eigene Achse, anstatt direkt nach vorne zu spielen oder zu gehen (ähnlich wie Kluge).

    - Selbstvertrauen: Braucht (wie Vittek) das unbedingte Vertrauen seines Trainers und des Umfeldes. Ansonsten viel zu schnell verunsichert und dementsprechend ohne den Mut, dessen ein Spielmacher bedarf..

    - Defensivverhalten: Nicht der beste Zweikämpfer. Steht oftmals falsch und wirkt bisweilen wie ein, den Raum abdeckender, Tim Borowski.


    Warum er sich weder bei Gladbach noch beim FC durchsetzen konnte:

    Nach nun 6 Jahren erster und zweiter Liga, muss man definitiv konstatieren, dass er nicht das Talent war, als das man ihn nach seiner ersten Halbserie bei Gladbach angesehen hatte. Sicherlich spielt die Begabung dabei eine Rolle, dass er nicht in die absolute Spitze vorstoßen konnte, als entscheidend dafür, dass er es (in diesen Vereinen) aber auch nicht zu einem durchschnittlichen Stammspieler schaffte, sehe ich sein Verhältnis zu den Trainer an.

    Unter Holger Fach, wie auch unter Hans Peter Latour, also den zwei Trainern, die ihn jeweils verpflichtet hatten, spielte er eine tragende Rolle im Mannschaftsgerüst. Dementsprechend ehrgeizig und selbstbewusst, machte er dann das Beste aus seinen Möglichkeiten. Wenn man sich die Kicker-Noten (Torbeteiligungen) aus diesen Perioden ansieht, wird man feststellen, dass er immer in der Spitze seiner Mannschaft zu finden war. (Als er sein erstes Pflichtspiel für den FC in Augsburg bestritt, schrieb die SZ bspw. sinngemäß: „Einer auf dem Platz zeigte, dass er für die zweite Liga schlicht zu gut war: Thomas Broich“)

    In Gladbach wurde Fach dann erst von Advocaat und dieser von Köppel abgelöst. Beide setzten kein Vertrauen ihn Thomas und warfen ihren Kader immer wieder durcheinander. Als Jupp dann Trainer wurde, teilte er Thomas telefonisch mit, dass er kein Interesse an ihm habe und Thomas wechselte trotz zweier Angebote aus dem Ausland zum FC von der ersten in die zweite Liga.

    Dort wurde Latour noch vor der Winterpause vom Kölner Heilsbringer Daum abgelöst, der erst einmal 10 Millionen Euro in neue Spieler investierte, von denen heute keiner mehr beim FC ist. Fortan setzte Daum auf ca. 5-6 Spieler, die immer gesetzt waren und wechselte den Rest auf teilweise bizarre Art durch. Eine Woche auf der Tribüne und in der folgenden in der Startposition. Auch weniger sensible Gemüter würden unter einer solchen Aufstellungspolitik, die eben nicht auf Leistung, sonder Willkür basiert, leiden. (Wenn man sich die Leistungen des FCs unter Daum ansieht, wird man feststellen, dass sowohl Aufstieg als auch Klassenerhalt, von einer teilweise demotivierten Mannschaft mit einer gehörigen Portion Glück erstümpert wurden) Thomas hatte unter Daum immer wieder Phasen, in denen er sich im Training voll reinhängte, wurde dann aber trotz miserabler Leistungen der gesetzten Spieler nicht berücksichtigt und gab schließlich innerlich auf.

    Auch wurde er sowohl von Advocaat, als auch von Köppel und Daum praktisch nie auf seiner Position in der Mitte, sondern einmal rechts, einmal links aufgestellt, wo ein Spieler mit seiner Geschwindigkeit einfach nichts reißen kann. (In den letzten Spielen vor dem Aufstieg, spielte er zentral defensiv und wurde plötzlich zu einer der entscheidenden Figuren für den Aufstieg).

    Nun mag man, sicherlich zu Recht, einwenden, dass dies einem Top-Spieler nicht passiert wäre, aber ein solcher scheint er ja eben nicht zu sein. Eher ein solider Arbeiter mit einem gehörigen Schuss Talent.


    Fazit:

    Ich denke, dass mit ihm ein durchaus passabler Spieler verpflichtet wurde, der von seinem Können durchaus zum Club passt. Im Moment brennt er von Ehrgeiz und Vorfreude, in der Hoffnung, endlich wieder einmal etwas reißen zu können. Dabei ist er sich darüber im Klaren, dass er seine Karriere als gescheitert ansehen muss, wenn es auch bei uns nicht klappen sollte. Als Spieler bringt er (abgesehen von der Endgeschwindigkeit) die entscheidenden Fähigkeiten und Fertigkeiten mit, die ein Spieler im Kreativbereich braucht: Spielintelligenz und Technik Er kommt ablösefrei und bringt einiges an Erfahrung mit. Darüber hinaus steht er dem Club (zumindest was einen Profi betrifft) nahe und ist sich der Tradition und Verantwortung bewusst, die er nunmehr (weiter) zu tragen hat.

    Prognose:

    Bleibt Oenning Trainer, schafft er es (auch in der ersten Liga) in die Startformation. Dann werden die ersten Auftritte zeigen, wo der Weg hinführt. Sollte er zentral auflaufen dürfen und ihm die ersten Einsätze gelingen, werden wir eine Menge Freude an ihm haben. Misslingen diese aber und wird das Publikum unruhig, wird ihm mit schwindendem Selbstvertauen zunehmend mehr misslingen, er sich weniger trauen und er als Folge dessen keine Verstärkung mehr darstellen. (Die Presse jedenfalls wird Freude an ihm haben, gehört er doch zu den wenigen Fußballprofis, die in ihre Sätze auch einmal einen Relativsatz einbauen können und mehr als den Grundkatalog der Fußballerfloskeln beherrschen.) Sollte Oenning irgendwann entlassen werden, dürfte für Thomas das Dinner-for-one-Motto gelten.


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    Die Fotos sind vor der Fahrt nach Berlin entstanden (Ecke Killianstr./Äußere Bayreuther Str.).

    Zitat von Binoola

    Hat heute unterschrieben.

    Ob das mal ein gutes Omen ist, das sein Thread direkt mit einer Falschinformation beginnt? Offiziell verkündet wurde heute, unterschrieben am 18. Mai, also vor drei Wochen. (Ist momentan mit dem Wohnmobil in Frankreich oder vielleicht schon in Spanien und wird dabei sicherlich keine Verträge unterschreiben)