Ich persönlich war auch lange ein Verfechter der These, dem neuen Trainer eine faire Chance zu geben, hinsichtlich Entwicklung einer (Stamm-)Mannschaft, einer eigenen Spielidee und -formation.
Allerdings muss ich, spätestens nach dem gestrigen Tag, meine Meinung hierzu absolut revidieren. Wie schon einige vor mir geschrieben haben, ist von den oben genannten Punkten nicht ein einziger bei unseren Spielen sichtbar.
Die Abwehr läuft rum wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen, von defensiver Grundordnung kann überhaupt keine Rede sein. Nach vorne geht überhaupt nichts zusammen, unser Spielaufbau ist pomadig und hängt viel zu oft vom Zufall ab.
Alles Punkte, die ein neuer Trainer, der wohl gemerkt lange genug Zeit hatte, mit der Mannschaft zu arbeiten und diese besser kennenzulernen, auch mit dem vorhandenen Personal hätte umsetzen können (sollen).
Hinzu kommt, dass Schwartz laut meiner persönlichen Meinung keinen richtigen Einfluss auf die Mannschaft zu nehmen scheint während der Spiele. Kaum Anweisungen, Wechsel werden ohnehin kaum vorgenommen, kaum Emotionen. Fand da gestern den Co Klökler fast noch aktiver als Schwartz.
Alles in allem macht es mir nicht den Anschein, als hätte Schwartz eine Bindung zum Team aufgebaut oder andersherum, das Team zu Schwartz. Bin wirklich sehr enttäuscht von der Entwicklung, die sich unter dem neuen Trainer eingestellt hat. Irgendwie hat sich im Vergleich zur letzten Saison jeder Einzelne tendenziell eher verschlechtert, unabhängig von persönlichen Eitelkeiten die ein Burgstaller oder auch Leibold mit sich herumzutragen scheinen.
Denke nicht, dass noch lange mit Schwartz gearbeitet werden kann und sollte, sofern sich nicht bald eine Besserung einstellt. Spätestens nach zwei Niederlagen in den kommenden Spielen, mit denen aufgrund der aktuellen Situation definitiv zu rechnen sein muss, haben wir eine noch viel dickere Trainerdiskussion an der Backe.