Beiträge von nuremberga

    Zitat von Totti

    Konfuses Vermengen von allerhand Bereichen, Übersimplifizierung des Spiels unter Weiler, Kritik an einer (irrelevanten) Spielerglorifizierung die vor allem hier kaum stattfindet, Vermischung der Kritik am sportlichen mit dem finanziellen Vorstand, Übersimplifizierung des Spiels unter Schwartz.

    Dann würde ich mir eine Analyse deinerseits zu sportlichem und wirtschaftlichem Vorstand wünschen + eine Taktik- bzw. Spielanalyse von Weiler und Schwartz ohne "Übersimplifiezierung". Fände ich wirklich überragend, ohne Ironie und schwarzem Humor gemeint!

    PS: Die Spielerglorifizierung ist leider überall. Hier manchmal mehr und manchmal weniger, liegt aber vielleicht auch daran, dass hier mehr gemeckert als glorifiziert wird. Also eher mehr Spieler (die es nicht verdient haben) verbal zum Teufel gejagt warden!

    Zitat von emilou

    nuremberga
    wenn deine Analyse stimmt, dann haben wir aber wirklich ein Problem: schon Bader hat sich zu sehr an den Fans und deren Meinung orientiert. Wenn das Schwartz jetzt wieder macht und Bornemann ihn dabei auch noch unterstützt, dann wird das eine Katastrophensaison. Wir brauchen einen Trainer und einen Sportvorstand, die die Fans abholen und ihnen verständlich machen, wie sie es schaffen wollen. Und daß das dauert.

    Ich würde sagen, dass Teile der jetzigen Mannschaft zu viel "Macht" haben. Das finde ich nicht gut. Ich denke auch, dass Fans mit ins Boot geholt warden sollten, aber keine "sportliche" Macht haben sollten. Vorallem unsere hochwohlgeborenen Ultras nicht, die sich als die "Superfans" schlechthin darstellen! Und dieses "ins Boot holen" dauert, da gebe ich dir Recht. Heißt aber auch: Geduld und Verständniss.

    Und die ganzen Absätze habe ich auch nicht (nur!) als Reaktion auf das 1:6 geschrieben, sondern weil mir bewusst war, dass es hier an qualifizierten Kommentaren zu Bornemann und Schwartz hageln wird. Und meine "Analyse" ist vorerst mal als Gegenargument zu eben diesen Kommentaren zu verstehen. Leider habe ich mich nicht geirrt und der "gemeine" Clubfan (communis noricum) ist wieder am meckern und fordert Köpfe!

    PS: Ich hätte wirklich Lust, zu diskutieren, weil mir bewusst ist, dass ich nur versuche die Lage zu analysieren und mir ebenfalls bewusst bin, dass ich die Weisheit nicht mit dem Löffel gegessen habe. Aber diskutieren heißt, dass mein virtuelles gegenüber seine eigene Position begründet. Leider nicht der Fall Totti (Warum ist jeder Absatz Käse?)

    Es ist wahrscheinlich egal, in welchen Themenbereich ich das schreibe (ob nun Bornemann oder Schwartz):

    Wenn man die letzten Wochen genau beobachtet hat, dann muss man vor allem feststellen, dass das schwächste Glied des Vereins momentan die Fans sind. Aus einem ganz einfachen Grund: Die meisten haben keine Ahnung, vorallem nicht von diesem Sport und zudem auch noch fürchterlich schlechte Manieren und Ausdrucksweisen.

    Von Vorne: Weiler. Der (von den moisten) geliebte Weiler - zumindest letzte Saison. Warum? Weil er es geschafft hat mit hirnlosem aber emotionalem Fußball in der Mitte der Saison (Ende Hinrunde/Anfang Rückrunde) überragend gute Ergebnisse zu erzielen. In der Phase hätte ich mir auch vorstellen können, dass wir in der Relegation benaihe jeden nur durch die mannschaftliche Emotionalität schlagen hätten können. Aber von einer wirklichen Taktik, war nichts zu sehen. Spielaufbau quasi nicht vorhanden, mit dem Ball hauptsächlich Einzelkönnen und gegen den Ball hat sich mal nur jeder den Allerwertesten aufgerissen (was eigentlich irgendwie Standard sein sollte, oder nicht?)
    Von daher hat mal da keiner drüber gesprochen. Mich hats schon immer geärgert. Und dass dieses Spiel auch nur eine Momentaufnahme war, hat unsere katastrophale Endphase in der Liga (und dann leider die Relegationsspiele) gezeigt. Die Gegner haben sich benaihe perfekt auf die Wucht eingestellt (und bis auf dieses Heimspiel I'm Rausch mit vielen Toren nach Rückstand) hat nichts mehr geklappt - sonst wären wir auch ohne Relegation durchgekommen.
    Wir verlieren also die Relegation und Weiler verabschiedet sich (auch nach teilweiser Kritik an seiner Spielweise in der Relegation) Richtung evtl. Champions League. Mag man beurteilen wie man will.

    Und die Erwartung der Fans? Die moisten haben Angst, dass ihre "LIeblingsspieler" gehen. Man muss sich nur mal die vielen "Messages" der sogenannten Fans an die Spieler auf den diversen Internetplattformen durchlesen, dass man sich die Frage stelllt: Vereins- oder Spielerfan? Diese Helden- und teilweise Legendenverehrung darf NIEMALS über dem Verein stehen. Was auf der Brust steht ist wichtiger als das, was man auf dem Rücken trägt. So viele beflockte Trikots kann man gar nicht kaufen, wie man wegwerfen muss (oder müsste).
    Zudem wird (insgeheim) eine Wiederholung der letzten Saison erwartet (also miserabeler Beginn, überragende Mitte und schlechtes Ende - was beschweren sich eigentlich so viele?) Der Aufstieg soll angepeilt warden. Haben wir nicht die Glocken läuten hören, liebe Clubberer. Unser Verein stand kurz vor dem Bankrott. Nicht nur kein Geld. Sondern negatives Eigenkapital. Heißt, weniger als nichts. Dank Bader und Woy. Modernisierung ohne Hirn; ohne Verstand. Wie viele "Fans" haben sich mit der WIRKLICHEN Finanzlage und der verdammt schwierigen Aufgabe der beiden neuen Vorstände beschäftigt. Und damit meine ich nicht nur die BILD oder die NN zu lesen! Wie vielen hier und in und ums Stadion, in der Region, war bewusst, wie tief wir vorm Abgrund standen. Dass man nicht die Einnahmen der verkauften Spieler und Zusatzeinnahmen ehemaliger verkaufter Spieler einfach wieder in den Kader stecken kann, wenn man weniger als nichts hat. Müsste doch aufgefallen sein, dass wir eigentlich nur ablösefreie Spieler geholt haben. Das war ja mehr als sparen! Die Situation war tiefschwarz und ist nun, zumindest finanziell, besser. Dank den kreativen Köpfen des Vorstandes. Nicht dank der Fans (die das Stadion auch nur voll Machen, wenn Pokal ist oder Relegation oder die Fürther kommen - Frage: Nurnberg-Fan oder Ereignis-Fan? Weswegen kommt/geht man ins Stadion? Es gab "wichtigere" Spiele zum Ende des Saison, da war fast keiner da - Armutszeugnis) Sind den eigentlich alle Dauerkarteninhaber auch Mitglieder? Wie viele "Fans" gibt es wirklich, die Mitglied sind? Ich schätze vielleicht mal 25% "unterstützen" den Verein auf diese Weise. Die anderen dann halt mit Merchandise - wie viel geht da wohl direkt an den Verein? Oder kaufen sich Schals bei den Ultras oder an den vermaledeiten Ständen Richtung Stadion. Wo geht das Geld hin?

    Und dann kommt Schwartz. Ein sehr gutter Zweitligatrainer, der, und davon bin ich fest überzeugt, absolut beeindruckt ist (oder vielleicht war) von unserem Verein. Einer, der "defensiv" spielen lässt. Heißt: Hinten sicher stehen - tief stehen und dann kontern und zwar zackig. Hat Sandhausen überragend gespielt (Sonst wären sie in der Vorrunde auch nicht knapp hinter uns gelandet - MIT PUNKTABZUG) Bei ihm liegt der Fokus auf der taktischen Ausrichtung der Mannschaft. Das konnte man sehen. Das konnte man sehr gut gegen Augsburg sehen, als einige neben mir I'm Stadion fast eingeschlafen wären. Das konnte man ebenfalls gut sehen gegen Dresden (die wirklich stark ware) und dann gab es mit neuer Ausrichtung und neuer Philosophie einen kleinen Knick gegen starke Heidenheimer - und mit ein bisschen Gluck macht Teuchert das Ding in der Endphase. Aber dass wir mehr "Basis" hatten als unter Weiler und dann dadurch vielleicht anfangs etwas weniger "Druck" machten sondern uns mehr mit den taktischen Vorgaben beschäftigten. D.h. zuerst muss ich "nachdenken" und dann "spielen" und das braucht Zeit. Zeit, die ihm die Fans nicht geben wollten. Zeit, die man aber braucht, wenn man etwas aufbauen will. Und das war das Ziel von Bornemann/Schwartz. Aufbauen. Wir sind kein Aufsteigsfavorit und waren es auch nicht. Bornemann hat wohl mal vorderes Drittel fallen lassen. Realistisch. Warum? Es kann nicht mehr drin sein, so wie der Verein aufgestellt ist. Was denken die Fans, viele der Fans, wer wir sind? Wir sind der 1. FC Nurnberg, der Geschichtslehrer unter den Vereinen. Von Geschichte kann ich mir nichts kaufen! Sie bedeutet mir auch etwas, aber ich muss auf das Jetzt schauen. Und das ist ein Projekt, den Altmeister wieder zu einem konkurrenzfähigen Verein der oberen 2. Bundesliga und der unteren 1. Bundesliga zu Machen und dann zu schauen, was dabei herauskommt. VIele woollen es vielleicht nicht wahrhaben oder nicht hören. Was wir 2007 von Fürth dachten, was das für ein Verein ist, das sind wir im Jetzt-Zustand. NUR: Können wir eigentlich viel mehr Kräfte mobilisieren, wenn die Basis stimmt. Weil die aber nicht stimmt wird rumgemeckert was das Zeug halt, mit blinden hirnlosen Argumenten ohne wirkliche Auseinandersetzung mit dem "Verein". Und was passiert. DRUCK. Druck auf alle. Die Spieler, den Trainer und den Vorstand. Unnötig! Die Mannschaft will wieder wie unter Weiler spielen. Schwartz gibt nach, denkt, vielleicht klappts. Pokal ersten Minuten Dampf - dann Krampf. Gleiches gilt für heute. Dumm, bei gefühlten 40 Grad anzurennen wie die Blöden mit einem konterstarken Gegner. Das war aber der Wunsch der Mannschaft. Toll! So darf es nicht sein - Bornemann/Schwartz geben den Weg vor sportlich/taktisch und dann werden die Spieler eingesetzt, die diesen Weg mitgehen wollen und das sind dann automatisch auch die "besten" Spieler des Vereins.


    Nur zum Nachdenken: Sollte ich mich nicht mit einem Thema auseinandersetzen, damit ich "auf Augenhöhe" mitreden kann? Es gibt einen Unterschied zwischen Meinung und Position und ich lese hier nur viele Meinungen und wenige Positionen, gleiches gilt furs Stadion und die Stadt + Region! Mitbestimmung ist wichtig, ABER: Demokratie ist die schwerste "politische" Form, da sie von seinen "Mitgliedern" verlangt, dass sie sich mit den Themen beschäftigen - ansonsten ist es die Herrschaft der Dummen. Vielleicht wieder mehr denken als reden und weniger schreiben als denken! Alle am Fußball Beteiligten sind Menschen. Menschen machen Fehler. Man sollte sich aber auch als "Fan" menschlich verhalten. Das kann ich in den hirnlosen Kommentaren, sowohl im Stadion als auch hier nicht erkennen. Schade.

    Es ist wahrscheinlich egal, in welchen Themenbereich ich das schreibe (ob nun Bornemann oder Schwartz):

    Wenn man die letzten Wochen genau beobachtet hat, dann muss man vor allem feststellen, dass das schwächste Glied des Vereins momentan die Fans sind. Aus einem ganz einfachen Grund: Die meisten haben keine Ahnung, vorallem nicht von diesem Sport und zudem auch noch fürchterlich schlechte Manieren und Ausdrucksweisen.

    Von Vorne: Weiler. Der (von den moisten) geliebte Weiler - zumindest letzte Saison. Warum? Weil er es geschafft hat mit hirnlosem aber emotionalem Fußball in der Mitte der Saison (Ende Hinrunde/Anfang Rückrunde) überragend gute Ergebnisse zu erzielen. In der Phase hätte ich mir auch vorstellen können, dass wir in der Relegation benaihe jeden nur durch die mannschaftliche Emotionalität schlagen hätten können. Aber von einer wirklichen Taktik, war nichts zu sehen. Spielaufbau quasi nicht vorhanden, mit dem Ball hauptsächlich Einzelkönnen und gegen den Ball hat sich mal nur jeder den Allerwertesten aufgerissen (was eigentlich irgendwie Standard sein sollte, oder nicht?)
    Von daher hat mal da keiner drüber gesprochen. Mich hats schon immer geärgert. Und dass dieses Spiel auch nur eine Momentaufnahme war, hat unsere katastrophale Endphase in der Liga (und dann leider die Relegationsspiele) gezeigt. Die Gegner haben sich benaihe perfekt auf die Wucht eingestellt (und bis auf dieses Heimspiel I'm Rausch mit vielen Toren nach Rückstand) hat nichts mehr geklappt - sonst wären wir auch ohne Relegation durchgekommen.
    Wir verlieren also die Relegation und Weiler verabschiedet sich (auch nach teilweiser Kritik an seiner Spielweise in der Relegation) Richtung evtl. Champions League. Mag man beurteilen wie man will.

    Und die Erwartung der Fans? Die moisten haben Angst, dass ihre "LIeblingsspieler" gehen. Man muss sich nur mal die vielen "Messages" der sogenannten Fans an die Spieler auf den diversen Internetplattformen durchlesen, dass man sich die Frage stelllt: Vereins- oder Spielerfan? Diese Helden- und teilweise Legendenverehrung darf NIEMALS über dem Verein stehen. Was auf der Brust steht ist wichtiger als das, was man auf dem Rücken trägt. So viele beflockte Trikots kann man gar nicht kaufen, wie man wegwerfen muss (oder müsste).
    Zudem wird (insgeheim) eine Wiederholung der letzten Saison erwartet (also miserabeler Beginn, überragende Mitte und schlechtes Ende - was beschweren sich eigentlich so viele?) Der Aufstieg soll angepeilt warden. Haben wir nicht die Glocken läuten hören, liebe Clubberer. Unser Verein stand kurz vor dem Bankrott. Nicht nur kein Geld. Sondern negatives Eigenkapital. Heißt, weniger als nichts. Dank Bader und Woy. Modernisierung ohne Hirn; ohne Verstand. Wie viele "Fans" haben sich mit der WIRKLICHEN Finanzlage und der verdammt schwierigen Aufgabe der beiden neuen Vorstände beschäftigt. Und damit meine ich nicht nur die BILD oder die NN zu lesen! Wie vielen hier und in und ums Stadion, in der Region, war bewusst, wie tief wir vorm Abgrund standen. Dass man nicht die Einnahmen der verkauften Spieler und Zusatzeinnahmen ehemaliger verkaufter Spieler einfach wieder in den Kader stecken kann, wenn man weniger als nichts hat. Müsste doch aufgefallen sein, dass wir eigentlich nur ablösefreie Spieler geholt haben. Das war ja mehr als sparen! Die Situation war tiefschwarz und ist nun, zumindest finanziell, besser. Dank den kreativen Köpfen des Vorstandes. Nicht dank der Fans (die das Stadion auch nur voll Machen, wenn Pokal ist oder Relegation oder die Fürther kommen - Frage: Nurnberg-Fan oder Ereignis-Fan? Weswegen kommt/geht man ins Stadion? Es gab "wichtigere" Spiele zum Ende des Saison, da war fast keiner da - Armutszeugnis) Sind den eigentlich alle Dauerkarteninhaber auch Mitglieder? Wie viele "Fans" gibt es wirklich, die Mitglied sind? Ich schätze vielleicht mal 25% "unterstützen" den Verein auf diese Weise. Die anderen dann halt mit Merchandise - wie viel geht da wohl direkt an den Verein? Oder kaufen sich Schals bei den Ultras oder an den vermaledeiten Ständen Richtung Stadion. Wo geht das Geld hin?

    Und dann kommt Schwartz. Ein sehr gutter Zweitligatrainer, der, und davon bin ich fest überzeugt, absolut beeindruckt ist (oder vielleicht war) von unserem Verein. Einer, der "defensiv" spielen lässt. Heißt: Hinten sicher stehen - tief stehen und dann kontern und zwar zackig. Hat Sandhausen überragend gespielt (Sonst wären sie in der Vorrunde auch nicht knapp hinter uns gelandet - MIT PUNKTABZUG) Bei ihm liegt der Fokus auf der taktischen Ausrichtung der Mannschaft. Das konnte man sehen. Das konnte man sehr gut gegen Augsburg sehen, als einige neben mir I'm Stadion fast eingeschlafen wären. Das konnte man ebenfalls gut sehen gegen Dresden (die wirklich stark ware) und dann gab es mit neuer Ausrichtung und neuer Philosophie einen kleinen Knick gegen starke Heidenheimer - und mit ein bisschen Gluck macht Teuchert das Ding in der Endphase. Aber dass wir mehr "Basis" hatten als unter Weiler und dann dadurch vielleicht anfangs etwas weniger "Druck" machten sondern uns mehr mit den taktischen Vorgaben beschäftigten. D.h. zuerst muss ich "nachdenken" und dann "spielen" und das braucht Zeit. Zeit, die ihm die Fans nicht geben wollten. Zeit, die man aber braucht, wenn man etwas aufbauen will. Und das war das Ziel von Bornemann/Schwartz. Aufbauen. Wir sind kein Aufsteigsfavorit und waren es auch nicht. Bornemann hat wohl mal vorderes Drittel fallen lassen. Realistisch. Warum? Es kann nicht mehr drin sein, so wie der Verein aufgestellt ist. Was denken die Fans, viele der Fans, wer wir sind? Wir sind der 1. FC Nurnberg, der Geschichtslehrer unter den Vereinen. Von Geschichte kann ich mir nichts kaufen! Sie bedeutet mir auch etwas, aber ich muss auf das Jetzt schauen. Und das ist ein Projekt, den Altmeister wieder zu einem konkurrenzfähigen Verein der oberen 2. Bundesliga und der unteren 1. Bundesliga zu Machen und dann zu schauen, was dabei herauskommt. VIele woollen es vielleicht nicht wahrhaben oder nicht hören. Was wir 2007 von Fürth dachten, was das für ein Verein ist, das sind wir im Jetzt-Zustand. NUR: Können wir eigentlich viel mehr Kräfte mobilisieren, wenn die Basis stimmt. Weil die aber nicht stimmt wird rumgemeckert was das Zeug halt, mit blinden hirnlosen Argumenten ohne wirkliche Auseinandersetzung mit dem "Verein". Und was passiert. DRUCK. Druck auf alle. Die Spieler, den Trainer und den Vorstand. Unnötig! Die Mannschaft will wieder wie unter Weiler spielen. Schwartz gibt nach, denkt, vielleicht klappts. Pokal ersten Minuten Dampf - dann Krampf. Gleiches gilt für heute. Dumm, bei gefühlten 40 Grad anzurennen wie die Blöden mit einem konterstarken Gegner. Das war aber der Wunsch der Mannschaft. Toll! So darf es nicht sein - Bornemann/Schwartz geben den Weg vor sportlich/taktisch und dann werden die Spieler eingesetzt, die diesen Weg mitgehen wollen und das sind dann automatisch auch die "besten" Spieler des Vereins.


    Nur zum Nachdenken: Sollte ich mich nicht mit einem Thema auseinandersetzen, damit ich "auf Augenhöhe" mitreden kann? Es gibt einen Unterschied zwischen Meinung und Position und ich lese hier nur viele Meinungen und wenige Positionen, gleiches gilt furs Stadion und die Stadt + Region! Mitbestimmung ist wichtig, ABER: Demokratie ist die schwerste "politische" Form, da sie von seinen "Mitgliedern" verlangt, dass sie sich mit den Themen beschäftigen - ansonsten ist es die Herrschaft der Dummen. Vielleicht wieder mehr denken als reden und weniger schreiben als denken! Alle am Fußball Beteiligten sind Menschen. Menschen machen Fehler. Man sollte sich aber auch als "Fan" menschlich verhalten. Das kann ich in den hirnlosen Kommentaren, sowohl im Stadion als auch hier nicht erkennen. Schade.

    Da ich mir während seiner Zeit beim SVS absolut keine Gedanken über ihn gemacht habe und mich auch nicht (nur) auf mein Bauchgefühl verlassen möchte, habe ich recherchiert um eine halbwegs fundierte Position zum neuen Trainer vertreten zu können.

    Die unten aufgeführten Zitate sind die Basis meiner Einschätzung, da sie für mich persönlich viel Aussagekraft besitzen!
    „[Schwartz] glaubt, dass er – anders als in Sandhausen – auch offensiv spielen lassen kann: „Wenn ich die Spieler dafür habe. Man muss immer das Beste aus dem machen, das man vorfindet.“ (Bild, 04.04.2014)
    Da hier schon geschrieben wurde, er könne eventuell keinen „Offensivfußball“ spielen lassen, stellt sich aus meiner Sicht die Frage, was die Experten in diesem Forum unter Offensiv verstehen? Ist es offensiv, 90 Minuten den Ball zu halten, „schön“ zu spielen und evtl 1:0 zu gewinnen (z.B. Spanien bei der EM 2012 – oder auch Phasen der Bayern?!). War denn z.B. die Borussia aus Gladbach Offensivfußball als sie (fast) die ganze Liga durch schnelles Umschaltspiel aber kompakt zurückgezogener Mannschaft zerlegte? Oder der BVB, der phasenweise z.T. „übermenschliches“ Pressing und Gegenpressing spielte? (Hier geht es um die Ideen von Offensivfussball)
    Gehen wir denn davon aus, dass es nur Defensiv und Offensivfußball gibt? Ich denke sehr wohl, dass der neue Trainer in der Lage ist, offensiven Fußball auf kompalter, defensiver Grundlage spielen zu lassen. Jedoch denke ich nicht, dass wir den Gegener mit Ballbesitz dominieren (und ganz nebenbei würde ich mir das auch nicht wünschen) Ist Fußball Ästhetik oder Emotion?

    „Unsere Philosophie ist es, junge, gut ausgebildete und vor allem entwicklungsfähige Spieler zu holen. Denn wir haben mit Alois Schwartz einen Trainer, der es großartig versteht, Talente besser zu machen.“ (RNZ, 11.07.2015)
    Da kein Geld vorhanden war (wie bei uns) musste man also auf junge, entwicklungsfähige Spieler und ablösefreie Spieler setzen. Der „Erfolg“ des SVS, also auch der Erfolg von Schwartz, bestätigen dann also nur die Aussage seines Chefs, dass er das, was wir benötigen, durchaus vorweisen kann. Und Spieler besser zu machen, ist wichtiger, als Spieler einkaufen zu können. Wenn ich gärtnern und kochen kann, habe ich (fast) alles selbst in der Hand, oder nicht?

    „Ausgerechnet bei RB Leipzig, dem kompletten Gegenentwurf zum beschaulichen SVS, stellte die Schwarz-Elf die Weichen endgültig auf Klassenerhalt. Neun Zähler Vorsprung sind es nun auf den Relegationsplatz bei noch zwölf zu vergebenden Punkten. Damit dürfte Sandhausen sich dem Abstiegskampf entledigt haben. Dabei sah es in der ersten Saisonhälfte fast nach einem Aufstiegsrennen aus, trotz eines Punktabzuges von drei Zählern zu Saisonbeginn aufgrund von Verstößen gegen die Lizenzordnung. Wäre Sandhausen ohne Punktabzug in die Saison gestartet, hätten sie die Hinrunde auf Platz drei abgeschlossen“ (FSV Frankfurt, 21.04.2016)
    Ja, die Rückrunde des SVS war nicht gut. Aber das als Sandhausen erreicht zu haben, ist aller Ehren wert (wenn man bedenkt, dass sie vor uns gewesen wären!)

    „SPOX: Sie sind in Sandhausen nicht nur Trainer, sondern in Personalunion auch Chefscout und verantwortlich für die Gegnerbeobachtung. Wie bekommt man das alles unter einen Hut?
    Schwartz: Gegenüber anderen Klubs sind wir natürlich ganz anders aufgestellt, deswegen bin ich auch selber viel unterwegs. Das mache ich auch gerne, denn wenn ich den Gegner selber vor Ort beobachte, kann ich der Mannschaft auch viel mehr Input geben. Wie ich das unter einen Hut bekomme? Viel, viel Arbeit, das ist klar. Aber damit muss man klarkommen, wenn man in Sandhausen arbeitet.“ (SPOX, 02.05.2016)

    Ich denke, dass dies eines der Gründe für ihn gewesen ist. Er weiß was er tut, er arbeitet hart für seinen Erfolg, arbeitet zudem „ohne“ Geld und vor allem kennt er durch diese Konstellation fast die komplette zweite Liga in- und auswendig. D.h. wir haben einen Trainer, der sich wirklich (aus meiner Sicht auf einem anderen Niveau) mit der Liga auseinandergesetzt hat. Ihm wurden nicht nur Informationen zugetragen.

    Alles in Allem: Für mich scheint er (rein subjektiv) ein kompetenter Fachmann zu sein, der weiß was er will und (sonst hätte man ihn nicht verpflichtet) dies umzusetzen weiß (mit den ihm zu Verfügung stehenden Mitteln)
    Die Art und Weise allerdings, wie er nun nach Nürnberg gekommen ist, finde ich bedauerlich. Denn seinen Verein, einen Tag vor Saisonstart zu verlassen, finde ich persönlich nicht gut. Dass das heute anscheinend alles so ist mit Vertragsbrüchen etc. pp. Mag schon sein. Dass ich mich selbst auch als „Romantiker“ sehe spielt hier sicherlich auch mit rein. Aber nur weil es jetzt so IST, heißt das aus meiner Sicht noch lange nicht, dass etwas so SEIN SOLLTE. Das sollten wir auch nicht vergessen!
    Nebst aller Fachlichkeit und Qualität seinerseits, bin ich nicht 100%ig überzeugt, da ich selbst noch zu viele Fragezeichen sehe (wie passt er zum Verein – wenn überhaupt?!; was ist seine tatsächliche Idee mit dem Club?, wie viel Herzblut kann er hier reinstecken?, sieht er das "nur" als Karrieresprung oder wird das was langfristiges etc pp) Aber jetzt zu sagen, er wäre schlecht und wir spielen unten mit oder das genaue Gegenteil, kann glaube ich hier und auch sonst niemand vorhersehen. Ich bin gespannt und hoffe für uns und unseren Verein nur das Beste in dieser neuen Konstellation.

    http://www.bild.de/sport/fussball…60088.bild.html
    http://www.rnz.de/sport/svsandha…rid,111681.html
    http://www.fsv-frankfurt.de/cms/index.php?id=15&tx_ttnews%5Btt_news%5D=9378&cHash=445d7c823126624c80c147c84326334b
    http://www.spox.com/de/sport/fussb…en-trainer.html