Steinigt mich, aber ich sage: Wenn man die Klasse hält - mit Hecking weitermachen.
Wir dürfen nicht vergessen, dass er ein Anfänger auf dem Posten des Sportvorstands ist.
Jetzt hat er die Mannschaft als Trainer übernommen und eine Erfahrung gemacht, die bisher nur die wenigsten seiner Vorstandskollegen machen "durften":
Er bekommt es hautnah mit, dass die Mannschaft nicht widerstandsfähig ist und damit schlechter als von Hecking (und Rebbe) vermutet.
Da ich Hecking als sehr reflektierten Menschen einschätze, hoffe ich, dass er die richtigen Schlüsse zieht.
Es ist nicht so, dass wir nur Antifußballer im Kader hätten. Aber die, neudeutsch, Resilienz fehlt. Wenn es nicht läuft, fällt die Mannschaft in sich zusammen. Das hat auch, aber nicht nur mit fehlender Körperlichkeit zu tun.
Dort liegt das Problem und dort muss man ansetzen. Wir brauchen Selbstbewusstsein, Ehrgeiz und unbedingten Siegeswillen im Kader.
Wen haben wir denn von der Sorte? Schindler und Vindahl vielleicht. Evtl. Valentini. Mit Abstichen Nürnberger. Aber die sind alle im hinteren Drittel des Spielfelds zu Hause.
Wenn Hecking nach der Saison, vielleicht erst nach einer Relegation, geht, fängt der "Neue" doch erst damit an die Erkenntnisse zu sammeln.
Wie will er mit nur wenig Einblick in die Mannschaft und ohne Geld in der Kürze der Zeit den Kader wettbewerbsfähig machen?
V.a. wenn man bedenkt, dass wir ablösefreie Spieler verpflichen wollen (müssen). Die sind zu dem Zeitpunkt doch schon längst woanders unter Vertrag.
Also mein Vorschlag: Mit Hecking weitermachen. Hoffen, dass er gelernt hat und bei genau diesem Knackpunkt ansetzt.