Wieso reichlich dämliche Aktion? Ist halt sein Beruf, dass er bei nem Fotoshooting das Trikot angezogen hat. Damit verdient der junge Mann sein Geld.
Er ist als Spieler Angestellter des FCN.
Bayerntrikots gehören da nicht zur Berufsbeschreibung
Normalerweise läuft dass ja auch so, dass man bei seiner Hauptarbeit (aka Vollzeitstelle) nachfragt teilw. nachfragen muss (Complience) ob man diesen oder jenen Nebenjob machen darf.
Normalerweise wird dann geprüft, ob diese beiden Jobs zueinander in Konflikt stehen.
Wenn ein Aufsichtsrat eines börsennotierten Unternehmens als Nebejob "Daytrader" machen will, ist das halt irgendwo doof. Tagsüber Polizist, Abends Türsteher an der Rockerkneipe wahrscheinlich auch. Man hat halt Interessenskonflike und/oder andere Nachteile (Übermüdung, Insiderwissen, Know-how Abfluss).
Jetzt kommts:
Wenn man Spieler des 1.FC Nürnberg als seine HAUPTTätigkeit ansehen würde, dann ist es selbstverständlich, dass ein Nebenerwerb der beinhaltet Bayern-Trikot zu tragen wahrscheinlich eher nicht genehmigt werden würde. Die Frage ist halt, ob es diese Diskussion seitens des FCN gab, wo er als "Influencer" im Zweifel zurückstecken muss, damit dieser "Nebenjob" genehmigt werden würde.
Wenn man sich hingegen HAUPTSÄCHLICH als Influencer sieht (in dem man alle möglichen Trikots für Klicks/Werbezwecke trägt), aus dieser Sichtweise heraus ist es dann natürlich kein Interessenskonflikt, wenn er ab und zu Mal das Nürnberg-Trikot trägt.
Ich finde diese Betrachtung daher durchaus spannend. Denn einerseits denke ich schon, dass ein Unternehmen wieder FCN (mit eigener CRS-Abteilung) schon weiss was "Complience" ist, und seine Mitarbeiter entsprechend schult bzw. Pflichtschulungen anbietet, andererseits offenbart es mMn schon auch etwas das Selbstverständnis eines Wilson-Sommer, was da der Hauptjob und was da der Nebenjob ist. Dies ist (betrachtet man die finanziellen Aspekte) auch durchaus nachvollziehbar, nur muss dann eben der FCN aufpassen, dass man den Herrn Influencer in festgelegte Bahnen lenkt, wenn er schon von selbst nicht darauf kommt, dass es auf der ganzen Welt ganze 2 Trikots gibt, (es ist also mMn eben keine "Liste") welche die zahlende Kundschaft seines Nebenjobarbeitgebers evtl. verärgern könnten.
(Diese Argumentation, geht ausschliesslich bis zu den Spruchbändern. Alles andere danach verurteile ich natürlich, genauso wie ihr. Und selbst die Spruchbänder hätte ich persönlich anders formuliert, mit etwas mehr Charme/Witz und Selbstbewusstsein. Man kann die Message auch besser an den Man bringen, find eich. So waren diese Spruchbänder offenbar leider eine Steilvorlage für die ganz Verstrahlten..)