Beiträge von Nightpassion

    These 1: MaBa hat schon immer das langfristige Konzept, auf eigene Jugendförderung und Nachwuchsarbeit zu setzen.

    • Meyer war erst mal nur als Feuerwehrmann nötig. Dann sind wir immer höher geflogen und sich von Meyer zu verabschieden zugunsten des langfristigen Ziels, wäre einfach eine Zeit lang nicht gegangen. Meyers Affinität zu älteren, gestandenen Spielern und sein Scheitern am Ende mit diesem Konzept könnte sogar noch bestätigt haben, dass MaBas Ideen langfristig die besseren sind.
    • TvH hat erzählt, er fände das Konzept super und würde das voll mittragen. Deshalb wurde er sogar zum Wunschkandidaten und man wolllte ihn nicht bei kurzfristigen Rückschlägen gleich absägen. Sein Konzept bestand aber darin, Ersatzbänkler zu verpflichten, die er als ungeschliffene Diamanten mit Potenzial erfolgreich verkauft hat. Er konnte seine vollmundigen Aussagen einfach nicht bestätigen
    • Oenning steht zu dem Konzept. Auch wenn er nicht so kamikaze war, das gleich am ersten Spieltag umzusetzen, denn da ging es schon darum, nicht auch noch in der 2. Liga abzurutschen, war doch die Mannschaft mental völlig am Ende. Es musste erst mal wieder Erfolg her. Dass er dann gezwungen war, schneller auf Nachrücker zu setzen, war vielleicht das Glück, das der Tüchtige brauchte. Dass es deshalb nicht sowohl seiner als auch MaBas Vorstellung entspricht, heißt das nicht.

    These 2: Mit der Aussage "zu erfolgsorientiert" meint MaBa, dass zu sehr auf kurzfristige Ergebnisse geguckt wird und das langfristige Ziel nicht gesehen wird. Es heißt nicht, dass er nicht an Ergebnissen gemessen werden will, aber eben nicht von Woche zu Woche einmal zum Helden und einmal zum Volldepp werden will.

    Ich glaube, dass wir mit dem Trio Bader (vernünftige, realistische Planung, gutes Verhandlungsgeschick) - Oenning (Motivation, Teamförderung, Integration, gute Trainingsarbeit) - Hermann (gute Verbindungen, Händchen für Talente, gute Trainingsarbeit) ein echtes Dreamteam für die Zukunft am Start haben, das untereinander gut harmoniert und offenbar die gleichen Ziele verfolgt.

    Mir ist das zu billig, das 1:1 nur Reinhardt anzudichten. Haben ja schon einige geschrieben: wenn die Mannschaft in der 1. Halbzeit schon das 2 oder 3:0 macht, geht das Spiel deutlich an uns und ein Domi kommt gar nicht in die Situation.

    Reinhardt ist für mich durchaus ein Opfer der ganzen Misere. Er hat 2006/7 lange Zeit sehr gut gespielt. Fiel halt vielleicht manchem nicht so auf im direkten Vergleich mit Pino, der einfach noch besser war. Ich erinnere mich gut, dass ich bei keinem Zweikampf Sorge hatte, weil er die einfach fast immer gewonnen hat. Ein Sprinter war er nie, aber an ihm vorbei musste damals erst mal jemand kommen. Und seine Flanken waren auch gut und sein Schuss immer gefährlich.

    Dann hatte er eine Phase, in der es gar nicht gut lief. Meyer sagte damals, er wäre überspielt und bräuchte eine Pause. Aber er hätte keine Alternative und müsste ihn bringen. Ich fand es eigentlich gar nicht so schlecht, wie er sich durch Formkrise gekämpft hat. Als es endlich wieder bergauf mit ihm ging, stand der Abstieg schon vor der Tür. Dann Abstieg und Meyer weg. Unter TvH ging's dann erst mal wieder runter (warum auch immer).

    Ich würde gerne den Domi von damals wieder sehen und wüsste auch nicht, warum es nicht wieder so werden sollte.

    Das hab ich nach dem Osnabrück-Spiel geschrieben. Gilt immer noch:

    Zitat

    Erwartet ihr ernsthaft, dass der Trainer die Millionen alle daheim im stillen Kämmerlein lässt? Egal, ob er sie grade gut findet oder nicht:
    a) wir brauchen diese Spieler mindestens als Ersatzspieler
    b) nominell müssten die Bankdrücker deutlich besser sein als das, was teilweise jetzt aufläuft - man darf den Kampf nicht aufgeben, dass sie die Kurve kriegen
    c) wir werden im Winter kaum alle diese Spieler austauschen können; einzelne ja, aber nicht alle. Also müssen diese Spieler wieder irgendwie integriert werden.

    Wenn Oenning es ausprobiert, dann tut er gut daran, das auswärts zu machen. Beim Heimspiel kriegen Spieler wie Charisteas, Gonzo oder Engelhardt gleich Pfiffe und lassen allein deshalb schon den Kopf hängen. Jeder von denen wird im Training oder Einzelgespräch zeigen oder sagen, dass er unbedingt spielen will. Er muss sie ausprobieren, er braucht Alternativen, muss die Leute ins Spielsystem integrieren. Alles andere wäre nämlich grob fahrlässig.


    Und wenn man sieht, dass sich Pino deutlich stabilisiert hat, Mnari ein gutes Spiel geliefert hat und Marek sich eindrucksvoll zurückgemeldet hat, dann will ich gar nicht ausschließen, dass sich ein Engelhardt oder Charisteas auch wieder fangen können. Vielleicht ist er als Trainer doch besser als so manche ihm unterstell(t)en. Für mich alles richtig gemacht.

    Zitat von Powerbag

    leckmich am a.... manche haben ne unglaubliche fähigkeit sich alles schönzureden was nicht in ihr (sozialistisches) weltbild passt....


    Mach mal halb lang! Argumentiere dagegen oder lass es. Wie du aus meiner Beschreibung eine politische Gesinnung herausgelesen haben willst, ist mir ein Rätsel.

    Zitat von rheinfire

    Hat man dir in der Hauptschule nicht den Unterschied zwischen Polemik und rhetorischen Fragestellungen beigebracht ?
    Wenn du zu blöde bist,die von mir aufgeworfenen Fragen zu beantworten,dann wundert mich dein unsägliches Ja-Sager-Gelabere auch nicht die Bohne. :face_with_tongue:


    Allmächd! Da rollt's einem ja die Zehennägel hoch.
    1. Rhetorische Fragen und Polemik sind kein Widerspruch. Im Gegenteil sind rhetorische Fragen ein beliebtes Stilmittel der Polemik.
    2. Rhetorische Fragen sind nicht zu beantworten. Sie beinhalten die Antwort bereits. Also was nun? Rhetorische Fragen oder Fragen, die jemand beantworten soll?
    3. Polemik zeichnet sich durch Unsachlichkeit aus. Einem Diskutanten zu unterstellen, er hätte in der Haupschule (1) nichts gelernt (2), dass er zu blöde ist (3), ein Ja-Sager (4) und labere (5), gehört definitiv in die Kategorie Unsachlichkeit. Ergo: Polemik. q.e.d.

    Schon faszinierend wie Hans Meyer immer noch die Gemüter bewegt. Da hat die AZ ja echten investigativen Journalismus hingelegt. :roll: 95 Seiten auf denen nichts steht. Aber hey, es gibt einen Decknamen! Und hey, es gibt überhaupt 95 Seiten (aus 17 Jahren).

    Ich reim mir da mal die Geschichte so zusammen:

    Ein Kontaktoffizier versucht, HM anzuwerben. Die Rückmeldung, dass er es nicht geschafft hat, kann er nicht bringen. Also verpasst man ihm einen Decknamen und notiert etwas von absoluter Konspiration. Will heißen: es soll ihn keiner ansprechen (ist ja auch hilfreich, wenn der gar nicht mitspielt). Ansonsten steht drin, er hätte bereitwillig Auskunft gegeben, aber kein Name, keine Ereignisse, keine Denunziation. Wahrscheinlich hat er auf Fragen immer "bereitwillig" viel geredet und nichts gesagt. Außer, dass alle im ideologischen Sinne sauber sind. Einzig kritische Situation: sein Co-Trainer flüchtet in den Westen. Das hätte er ja vorher merken und melden müssen. Dass man ihn da befragte, ist ja wohl logisch. Und wie redet er sich raus? Mit einem lapidaren "ach, den brauchen wir hier doch nicht, der ist eh schwul". :lol:

    Der Artikel der AZ ist völlig sinnfrei und man muss sich schon wundern, warum man jetzt so nen Mist ausgräbt und meint, man könnte daraus was machen. Da sitzt in der Redaktion wohl einer, der ihm irgendwas immer noch nicht verziehen hat. Ich rate zu einer Therapie, um das Trauma zu überwinden.

    Zitat von rheinfire

    Doch kann ich.Er war Co-Trainer unter TvH und wußte ganz genau,was da an Koryphäen auf uns zu kommt.Bislang habe ich von ihm aber auch so noch keinen Ruf nach Verstärkungen gehört.

    Weil er clever genug ist, in der Öffentlichkeit den Mund zu halten? Er ist halt kein Populist zu eigenen Gunsten. Vielleicht weil er weiß, dass das zu Lasten des Mannschaftsgefüges geht?

    Zitat

    Ich gehe deshalb davon aus,daß er mit der Truppe hoch zufrieden ist (die trainieren ja gut ) und dieses Dahinvegetieren im Niemandsland der 2.Liga als zufriedenstellend empfindet.

    Na, diese Interpretation ist angesichts seines Gesichtsausdrucks bei so manchem Interview schon ein bisschen arg an den Haaren herbeigezogen.

    Zitat

    Offenbar findet er auch das Verschenken von Punkten ausgesprochen spaßig und spannungserhaltend.

    Ja klar, ziemlich "offenbar". :roll:

    Zitat

    Und auf die Einkäufe des Duos Oenning / Bader bin ich schon mal gespannt,ich befürchte Schlimmes

    Ich bin auch gespannt. Auf jeden Fall will ich sie sehen. Die Ein- und Verkäufe. Einen Tainerwechsel will ich jedenfalls vorläufig nicht sehen.

    Zitat von Simba 2003

    Wenn er gemeint hätte er kommt damit nicht klar hätte er den Job nicht übernehmen dürfen. Er wusste ja auf was er sich einlässt.


    :nix: Was soll das bedeuten? Er hat sich doch nicht über seinen Job beschwert; hier beschweren sich andere über ihn. Ich glaube nicht, dass er meint, dass er nicht klar kommt.

    Und ich persönlich finde, dass er sich bei den Rahmenbedingungen mehr als wacker schlägt. Er hat einen ziemlich maroden Haufen übernommen und daraus wieder eine Mannschaft gemacht. Manches aus der Not, nicht immer alles sofort glücklich, aber er probiert es. Und ich meine nach wie vor, dass er das ziemlich gut macht. Schlechtere Arbeitsbedingungen kriegt man nämlich kaum.

    Zitat von wildfires

    Wir haben einen Sturm der eigentlich Müll ist.......damit kannste nicht aufsteigen.......jeder Aufsteiger braucht mindestens einen Stürmer der konstant die Runde durch trifft.....anders hats bis jetzt keinen Aufsteiger gegeben, und wird es auch nicht geben!


    Aber das kannste nicht dem Trainer anlasten. Der hatte noch keine Chance, einen Fehleinkauf zu tätigen, für den man ihn an die Wand nageln kann. Er hatte überhaupt noch keine Chance, einzukaufen. Er muss das Beste machen aus dem, was er hat. Mal klappt es, mal ist er nicht so glücklich.

    Zitat von kop

    Dennoch bleibt eine positive Tendenz festzustellen... muss jetzt nur weiter so gehen...


    Definitiv! Ist noch nicht lange her, dass man schon vor dem Spiel wusste, das würde sowieso nix. Jetzt ist das Bauchgefühl immer ein "kann klappen, wird schon". Und wenn's so weiter geht kommt auch wieder das schöne Gefühl, dass wir bestimmt gewinnen.

    Zitat von platzwart02

    Ich hätte Mintal ab der 60. Minute gebracht. (...) Ausgewechselt wäre bei mir auch wieder Charisteas, als Höchststrafe für seine Faulheit!

    Ja!

    Erwartet ihr ernsthaft, dass der Trainer die Millionen alle daheim im stillen Kämmerlein lässt? Egal, ob er sie grade gut findet oder nicht:
    a) wir brauchen diese Spieler mindestens als Ersatzspieler
    b) nominell müssten die Bankdrücker deutlich besser sein als das, was teilweise jetzt aufläuft - man darf den Kampf nicht aufgeben, dass sie die Kurve kriegen
    c) wir werden im Winter kaum alle diese Spieler austauschen können; einzelne ja, aber nicht alle. Also müssen diese Spieler wieder irgendwie integriert werden.

    Wenn Oenning es ausprobiert, dann tut er gut daran, das auswärts zu machen. Beim Heimspiel kriegen Spieler wie Charisteas, Gonzo oder Engelhardt gleich Pfiffe und lassen allein deshalb schon den Kopf hängen. Jeder von denen wird im Training oder Einzelgespräch zeigen oder sagen, dass er unbedingt spielen will. Er muss sie ausprobieren, er braucht Alternativen, muss die Leute ins Spielsystem integrieren. Alles andere wäre nämlich grob fahrlässig.

    Für mich hat Oenning nichts falsch gemacht. Nun mag man über den Einsatzwillen eines Charisteas den Kopf schütteln wie man will. Aber die Mannschaft, die bis zur ersten Einwechslung auf dem Platz stand (und die ja jeder hier so fordert), hat es bereits versäumt, ein 2. oder gar 3. Tor zu machen. Das wäre gegen Osnabrück nämlich möglich gewesen. Haben die aber auch nicht getan. Das Unentschieden jetzt auf seine Wechselpolitik zu schieben, ist zu billig.

    Ich bin auch kein Fan von Eigler, weil ich ihn technisch auch für nicht so überzeugend halte (hab ja geschrieben, dass ich beim 2:1 gegen Fürth von seinem Schuss sehr überrascht war). Aber über seinen kämpferischen Einsatz derzeit gibt's überhaupt nichts negatives zu sagen.

    Es ist noch nicht wirklich lange her, da haben wir das Kämpfen zur höchsten Tugend erklärt und von der Mannschaft gefordert. Hier ist einer, der das tut und nu isses wieder nicht richtig.

    Mit von Spieltag zu Spieltag wechselnden Signalen in Richtung Mannschaft, was man denn eigentlich erwartet, stiftet man nur Verwirrung. Eigler-bashing ist jedenfalls völlig fehl am Platze.

    Eigler war gegen Fürth höchstmotiviert. Kampfgeist in diesem Spiel = 1***.

    Aber spielerisch find ich ihn bislang eher mäßig. Sein Tor hat mich ernsthaft überrascht. Mit so einem guten Schuss hätte ich nie gerechnet und kann irgendwie noch nicht glauben, dass er das in einem für ihn normalen Spiel auch nur halbwegs wieder so hinkriegt.

    Pro Mintal.

    Wir könnten als Trainer holen, wen wir wollen. In der momentanen Situtation würde das kaum etwas bringen. Solange unser Einkaufskonzept "jung, mit Potenzial, aber Hauptsache deutschsprachig (und billig)" heißt, können wir hier Trainer verschleißen bis wir alle in Rente sind.

    So wie sich M. Oenning gibt, würde ich schon glauben, dass er einen guten Job machen kann. Aber das Umfeld fehlt wohl völlig. Ein Sportdirektor (Vorgesetzter), mit dem man sich nicht fachlich austauschen kann, so dass man ganz allein auf sich gestellt ist. Das Fehlen einer professionellen Scoutingabteilung, so dass die Trainer oder der Sportdirektor selbst Vorschläge machen müssen, wer eingekauft werden soll. Eine Gesundheitsabteilung, bei der die Spieler doppelt so lange ausfallen wie bei jedem anderen Verein. Spieler, die ein bisschen zum trainieren und zum spielen kommen, aber sonst keinen Bezug zum Verein haben. Ein Präsident, der sich manchmal massiv einmischt, aber dann schmollend zurückzieht, weil man ihn nicht so mitreden lasse wie er gerne wolle. Eine Vereinsführung, die einerseits o. g. Einkaufskonzept verabschiedet, aber dann Aufstieg in die 1. BL als Saisonziel auslobt. Ein Aufsichtsrat, dem Geld wichtiger ist als der sportliche Erfolg...

    Wie es besser gehen kann, zeigt am deutlichsten das Konzept Hoffenheim. Und kommt mir jetzt nicht mit dem vielen Geld. Ich würde wetten, dass es bei uns auch kaum besser aussähe als heute, wenn wir ähnlich viele Millionen zur Verfügung hätten. Hoffenheim hat konkret festgelegt, was für Spielertypen gesucht werden und Scouts um die Welt geschickt. Da arbeitet mit dem Trainer ein ganzer Stab von Menschen Hand in Hand, nicht jeder für sich macht einfach irgendwie seinen Job. Da werden die Spielerfrauen zu Kochseminaren eingeladen, damit sie ihre Männer richtig ernähren; hier wird umfassend gearbeitet. Ralf Rangnick ist auch kein Messias der Trainerzunft, aber hier hat er gigantischen Erfolg. Weil er eben nicht alleine ist.

    Zitat von MaddinXY

    Sagt für mich alles über den Menschen Martin Bader. Da ist es endgültig an uns Fans, dafür zu sorgen, dass er möglichst schnell vom Hof getreten wird. :smiling_face_with_horns:


    Es sagt wesentlich mehr über den Menschen Michael A. Roth aus.