Zitat von lachgasimo
ich glaub, dass in diesen tsg-diskussionen öfter darüber hinweggegangen wird, dass der hopp schon seit anfang der 90er dabei is, geld zu investieren und auch sonst viel "sinnvolles" mit seinem geld tut.. und da im grunde jede profimannschaft ein zusammengekaufter haufen ist, kann ich daran jetzt auch nichts soo verwerfliches finden.
Dass er mit seinem Geld viel „sinnvolles“ macht, möchte ich ja auch gar nicht in Abrede stellen, aber er sollte doch bitte vom Fußball seine Hände lassen. Man braucht nämlich nicht immer nur Geld um etwas „sinnvolles“ zu erreichen, in diesem Fall ist es sogar destruktiv.
Außerdem solltest Du bedenken, dass Hopp keinesfalls der Verein TSG Hoffenheim so am Herzen liegt, wie er es vielleicht manchmal dargestellt haben möchte. Vor 2-3 Jahren wollte er noch, dass Hoffenheim, Astoria Walldorf, der SV Sandhausen und noch ein weiterer Verein, dessen Name mir gerade nicht einfällt, zum FC Kurzpfalz Heidelberg fusionieren, da er dort bessere Möglichkeiten zur Vermarktung sieht. Als das nicht geklappt hat, hat er es eben mit einem Verein alleine durchgezogen, so groß kann die Liebe zu seinem „Traditionsverein“ also nicht sein.
Er hat sich durch den Verein auch selbst etwas versprochen.
Beim Zweiten muss ich Dir teilweise Recht geben. Jede Mannschaft aus dem bezahlten Fußball ist zusammengekauft und wenn man glaubt, dass sich die Spieler heutzutage noch mit ihrem Verein identifizieren, der wird irgendwann mal ein unangenehmes Erwachen haben.
Der Unterschied ist nur, dass sich die meisten Vereine das Geld, das sie (sinnlos) ausgeben, selbst erwirtschaftet haben. Das ist ein Unterschied zu dem Modell Hoffenheim.
Es gibt viele, die auch den hohen Stellenwert des Geldes bei Traditionsvereinen kritisieren, aber was zur Zeit passiert, ist einfach eine neue Dimension, was nicht einmal mehr ansatzweise etwas mit ehrlichem Sport zu tun hat.
Zitat von raketchen
Heute ist sogar in der NN ein Bericht über diese Scheiße drin.
Wo unter anderem erwähnt wird, dass die sogenannten Fans (und das sogenannt ist diesmal NICHT positiv gemeint) ein Spruchband hochielten "Wir sind kein Trend, wir sind die Zukunft!"
Leider haben sie mit dem Spruchband gar nicht so unrecht. Es läuft eindeutig darauf hinaus, dass solche Vereine bald das Gesicht des Bundesligafußballs prägen werden. Traditionsvereine findet man dann nur noch in unterklassigen Ligen oder sie sind aufgekauft. Es sollte sich so langsam jeder Fan mal damit befassen, ob er morgens lieber mit erhobenem Haupt in den Spiegel schauen will und man somit in den saueren Apfel (dauerhafter unterklassiger Fußball) beißen will oder ob er die Entwicklung hin zum vollständigen Event mitmachen will. Ich werde es nicht!