Beiträge von matzelinho

    Vor seinem ersten Lebensmittelpunkt in der Schlossstraße 51 wird im Frühjahr 2024 eine Gedenktafel enthüllt. Dort hat Max Morlock seine ersten Schritte als Straßenfußballer gemacht und hat sich im nahen Zabo für den Club begeistert. Die Stadt Nürnberg hat nun dafür im Kulturausschuss die entsprechenden Mittel bereitgestellt. Nicht selbstverständlich in Zeiten hoher Verschuldung, aber längst überfällig!

    Dafür dass er in's eisig kalte Wasser des Abstiegskampfes geschubst worden ist, macht er seine Sache erstaunlich gut. Wenn er es schafft mehr Ruhe auszustrahlen, kann er das Spiel mit seiner Vorwärts-Mentalität durchaus positiv beeinflussen.

    Muss man unbedingt grün denken um die Fantasie aufzubringen, dass es Parkplatz-Wüsten wie um Footballarenen in den USA nicht unbedingt braucht?

    Gibt es in den USA einen vernünftigen ÖPNV? Paar Cable Cars in San Francisco aber sonst?

    Das ist sehr unterschiedlich. Es gibt Städte in den USA, da gibt es so gut wie keinen schienengebundenen ÖNV mehr und es gibt Städte, da wird gerade wieder sehr viel in Metrosysteme investiert. Seit Anfang der 2000er Jahre gibt es praktisch einen richtigen Boom, wobei Metro in den USA mehr die Bedeutung von Stadtbahnen hat. Beispiele sind Denver, Dallas, Houston, Baltimore, Seattle und sogar Los Angeles, wo es lange Zeit das best ausgebaute Tramsystem der Vereinigten Staaten gab, bis sich die Automobilindustrie die Stadt als Epizentrum für ihr Campaigning ausgesucht hat. Alle Straßenbahnen wurden aufgekauft und entweder verschrottet oder gleich in den Pazifik gekippt. Klingt verstörend, ist aber genauso passiert. Bekannt wurde das Ganze übrigens als großer amerikanischer Straßenbahnskandal.

    Wie kommst Du denn drauf? Im Prinzip ist doch alles wunderbar, solange ich mit dem Auto bis in den 16er fahren kann.

    Ich hätte nix dagegen gehabt, hätte einer mit seinem Lieferwagen am Freitag am langen Pfosten im 16er geparkt und hätte das fiese Ding abgewehrt.

    Aber natürlich hätte man auch einen Klimadeppen an den Pfosten kleben können, von dessen Visage der Ball vielleicht zurückgeprallt wäre.

    Die Pfosten würden dem sicher zustimmen.

    Das muss ja schön sein auf dem Land :smiling_face_with_halo:

    Ach du hat wie jedes Wohnmodell seine Vor- und Nachteile aber eigentlich kann man net klagen.

    Stadt scheint irgendwie ehr nix zu sein wenn man da an Auspuffen schnüffeln oder gar reinkriechen muss.

    Des mit dem Reinkriechen war halt eher eine metaphorische Anspielung, aber mit ein bisschen frischer Landluft kommt man da schon auch noch drauf :slightly_smiling_face:

    Könnt dran liegen das man z.B. am Freitag Nachmittag im RE von BT nach N in PEG spätestens aber in Neuhaus kann Sitzplatz mehr bekommt und das friedvolle Stehen in den Zwischenabteilen nur halb so geil ist wie es sich in der Beschreibung anhört, oder das man eigentlich immer länger braucht und sowohl am Anfang als auch am Ende der Reise an irgend am Bahnhof steht aber net da wo man hinmöchte.

    Es ist echt total unverständlich das dieses tolle Erlebnis nicht mehr wertgeschätzt wird und man tatsächlich lieber in ein bequemes und meist wohlriechendes Auto steigt und in weniger Zeit dort ankommt wo man hinwill...

    Wohlriechend, das ist genau das Adjektiv das mir beim Auto an der Kreuzung immer einfällt :rolling_on_the_floor_laughing: :zany_face:

    Schaut einfach auf die Kennzeichen der Autos rund um den Spieltag. Die kommen seit Jahren hunderte km entfernt zu den Spielen. Niemand wird da auf einmal mitm Zug anreisen, nur weil man jetzt 500m näher am Stadion aussteigen kann.

    Lasst doch diese Phantomdiskussion.

    Wenn da was gemacht wird, dann nur für die Themen außerhalb des Spieltages, da bin ich mir ziemlich sicher. Die Infrstruktur passt, an der Kapazität wird sich ja wahrscheinlich eh nix ändern (nach oben)…

    Ich glaube mittlerweile das Problem besteht darin, dass es sich Viele gar nicht mehr vorstellen können, mit anderen freudvoll in Zug und Bus zu reisen, das finde ich echt schade.

    Es gibt dazwischen noch eine Welt, in der Menschen zwar mit den öffentlichen fahren könnten, es aber aus Bequemlichkeit nicht tun, oder weil es sie nur ein bisschen mehr Zeit kosten würde. Das Problem ist, dass fast jeder Haushalt in D mittlerweile einen PKW besitzt (49 Millionen Privat-PKW!). Deshalb ist es für die meisten natürlich nicht besonders naheliegend lieber mit den Öffentlichen zu fahren.

    Die Lösung der Klima- und Verkehrsprobleme kann aber eigentlich nur darin liegen, dass man jede Reise mit Öffentlichen/Fahrrad/Fußgehen so angenehm wie möglich macht und das ist leider mittlerweile extrem schwierig, ohne dem Auto wieder Privilegien wegzunehmen, die es auf Kosten der anderen Verkehrsträger in den letzten 8 Dekaden geschenkt bekommen hat. Das ist weder autofeindlich noch grünes Gedankengut, hier geht's eigentlich nur darum eine klimaverträgliche Balance herzustellen, die vor allem in Deutschland extrem aus dem Ruder gelaufen ist.

    Annahme: Wenn es begrenzt Parkplätze rund um's Stadion gäbe, würde es wohl einfach noch mehr gut organisierte Fahrgemeinschaften geben, aber finde ich sind die Club-Fans schon ganz gut aufgestellt.

    Ist das für Dich eine Verkehrsprognose? Aha!

    Na ja erkläre mir mal den Unterschied von "die Haltestelle wird nur an Spieltagen relevant genutzt werden" auf Basis eines Bauchgefühl zu "hast scho mitkriegt gell, Uni und Messe sin da, die brauchen sicher a Haltestelle" aufgrund eines Bauchgefühls außer das es halt recht gegenläufig isst?

    Falls das erste unter "Verkehrsprognose" läuft, unter was läuft dann das zweite bei dir?

    Das war ziemlich klar eine ironische Replik, auf genau Deine seltsame Annahme, aber egal.

    Lasst uns ein 200 Millionen Stadion bauen und gleichzeitig die Anfahrt für Autofahrer so unattraktiv machen, dass möglichst viele wegbleiben. Klingt nach grüner Logik!

    Muss man unbedingt grün denken um die Fantasie aufzubringen, dass es Parkplatz-Wüsten wie um Footballarenen in den USA nicht unbedingt braucht?