Guten Morgen!
Na, war doch gestern recht aufschlussreich. Nachdem hier einige Fehlinterpretierungen zu lesen, ein paar Richtigstellungen...
1. mein Antrag zu 7.4 war dafür gedacht, die Diskussion anzustossen, ob man Bader noch als SPORTVorstand vertraut. Dass er durchgeht, habe ich zu keinem Zeitpunkt erwartet. 75% sind ne verdammt hohe Hürde.
2. Ich war auf Adrian´s Einlassung, man könne einen Tagesordnungspunkt per Mitgliederentscheid streichen, vorbereitet. Ich wusste, dass hier etwas geplant war. Ich wusste und weiß auch von wem das letztlich initiiert wurde.
Man wollte den Antrag nicht zur Abstimmung zu lassen weil man eben die grundsätzliche Diskussion um Bader als SPORTVorstand absolut verhindern wollte und nicht weil er an der aoMV ggf. deplaziert gewesen wäre...
Aus diesem Grund wäre es mir folglich auch nur im Vorfeld möglich gewesen, eine gewissen Richtigstellung in der Begrüßung an die Mitglieder zu richten. Eine Begrüßung, die mir eigentlich als Initiator der aoMV zusteht, verweigert wurde. Hätten andere Fangruppierungen die aoMV auf die Beine gestellt, wäre da zu 100% eine Begrüßung durch die Initiatoren stattgefunden. Aber gut, als Einzelner kämpft man gegen Windmühlen.
3. Nicht umsonst wurde seitens einer bestimmten "Fan"-Gruppierung versucht, die Presse auszuladen. Damit diese von diesen Vorgängen nichts mitbekommt. Das waren ca. 300 Mann, die dafür waren. Das war der Block, der grundsätzlich Stimmung proBader gemacht hat.
4. Man hat erkannt, dass es offizielle Vereinsgremien gibt und ein Schattengremium, das im Verein mitregiert. Wie man in Zukunft generell einen Antrag, der für die Vereinsverantwortlichen unangenehm werden könnte, durchbringt, ist generell fraglich. Noch mal, es wurde ja noch nicht einmal die Möglichkeit gegeben, den Antrag zu erklären.
5. Der Hinweis auf die Satzungskommision ist wie auch schon emilou geschrieben hat, eine Farce. Die Satzungskommision wurde damals von Vereinsseite aus von Roth gebildet um den Übergang zur jetzigen Vereinsform mit Vorstand einzuleiten. Die Kommission gibt es aktuell nicht, es ist kein offizielles Vereinsgremium, es steht nicht fest, wer da drin sitzt und wie jemand da rein kommt. Die Satzungskommision war damals lediglich ein Art Arbeitskreis der Vereinsverantwortlichen um eine Fassung der Satzung zu entwerfen.
Es wäre eine Farce, wenn ein Mitglied seinen form- und fristgerechten Antrag erst noch mal von einer Kommission zur Überarbeitung geben müsste. Das würde das Recht als Mitglied absolut beschneiden. Es steht ja jedem frei, sich mit der Satzungsänderung (daher auch der Brief im Vorfeld) auseinander zu setzen und bei einer Abstimmung im Vorfeld darüber zu diskutieren und ggf. Einwände darzulegen und zu erläutern. Das Recht steht jedem frei und ist legitim.
Der damaligen Satzungskommision stand der Arbeitskreis Satzung der Fangruppierungen entgegen. Dank hierfür noch für die damalige Arbeit. Da haben einige schnelle gespannt, was wohl ablaufen könnte, wenn man den Vereinsverantwortlichen das Feld komplett überlässt.
Aber auch hier kann es nicht sein, dass man seinen Antrag erst mit diesem "Fan-Gremium" besprechen muss. Klar, die Wahrscheinlichkeit, dass man danach mehr Unterstützung hätte, ist da. Die Frage ist nur, ob dann die eigentliche Intention des Antragstellers nicht generell in den Hintergrund gerückt oder gar unterdrückt wird.
6. Meine Intention mit der aoMV für eine Aussprache mit den Vereinsverantwortlichen direkt nach dem Abstieg und nicht erst im Oktober wenn wieder zuviel Gras über die Sache gewachsen ist, ist zu 100% erfüllt worden. Von daher sehe ich die aoMV als absoluten Erfolg an.
Die Niederlage mit dem Antrag auf Satzungsänderung ist zwar eine persönliche für mich, aber gut, dem demokratischen Entscheid muss ich mich unterordnen, man weiß aber nun, dass hier absolut mit harten Bandagen gekämpft und ggf. auch ein Mitglied mit unfairen Mitteln bekämpft wird.
Man könnte auch sagen, dass bestimmte Fangruppierungen den Vorstand verteidigen wie ein Bienenschwarm seine Königin. Warum das so ist, diese Frage muss sich der kritische Fan nun selbst fragen. Die Anträge als lächerlich oder für den Zeitpunkt unangebracht zu bezeichnen, ist nur vorgeschoben. Es geht hier knallhart um die Verteidigung um Macht. Macht im Vorstand, Macht im Aufsichtsrat (wer genau hingehört) und vor allem Macht bestimmter Fangruppierungen...
So, meine Sichtweise der Dinge....
im übrigen...nur ein Beispiel:
Gärtner hat vor drei Wochen einen schriftlichen Vertrag zur Verlängerung vorgelegt bekommen. 6Tage später ruft Wolfgang Wolf an und sagt, man plane nicht mehr mit ihm. Keine Begründung, keine Verabschiedung, nichts. 9Jahre als Spieler beim Club, als Kapitän, U16, U17, U18, U19 Nationalmannschaft, menschlich ein Top Charakter, 6.Semester Sportstudium, Berthold-Brecht Schule hat ihn gerühmt und nun kommt so eine Abfuhr.
Am 02.06. wird Bader noch im Kicker zitiert: "...die beiden (Angha/Pachonik) haben unser vollstes Vertrauen" sagt Martin Bader, dem eben dieser Satz auch bei Sebastian Gärtner über die Lippen kommt. Dem 21-jährigen, ein gebürtiger Nürnberger, hat der FCN ein neues Angebot unterbreitet. Der Kontrakt des defensiven Mittelfeldspielers, einst Kapitän der deutschen U17 ist ausgelaufen, er hat Anfragen aus der 2. und 3. Liga vorliegen. "Ich würde mich sehr freuen wenn er bleibt wir trauen ihm den Durchbruch zu" so Bader"
Bader hat gestern das Gegenteil (vs. Chess?) behauptet.
Das gleiche Vorgehen im übrigen mit Tekerci.
Da kann sich allein jeder seinen eigenen Rein drauf machen, weshalb man eigenen vorhandenen und ausgebildeten Spielern keine Chance gibt und dafür NoNames von woanders bezieht (Angha für Heinloth )...und wenn ich dazu noch unser eigenes Leitbild lese...kommt´s mir persönlich hoch...