Beiträge von Tim aus Buktu

    Ob der Typ ein Troll ist oder nicht, ist mir egal. Sagte nicht einer hier mal, er wüsste aufgrund des Duktus, dass es tatsächlich einer der Bande ist?!
    Wie auch immer, der Hamburger hat das, was ich und einige andere seit langer Zeit beklagen, völlig richtig zusammengefasst.

    Diese Hybris dieser Krawallbande, die seit geraumer Zeit mehr durch negative als durch positive Aktionen von sich reden macht, diese Anmaßung, angeblich Werte und Traditionen hoch zuhalten, aber stattdessen aktiv am Niedergang des Vereins mitwirkt, die muss zurückgestuft werden. Und es ist kein Wunder, dass viele, die ihnen vor Jahren noch positiv gegenüber gestimmt waren, sich zunehmend von ihnen abwenden.

    Auch hier sieht man mal wieder, wie der Wind im Bundesligabusiness weht.
    Und bei uns gibt es tatsächlich eine Gruppe wie UN, die meint diesbezüglich gegen den Strom schwimmen zu können.
    Können sie gerne, aber so wie der derzeitige Einfluss und das Verhalten zeigt, drückt es den Verein eher nach unten, als dass er Oberwasser erhält.
    Und damit meine ich keine Ausgliederungsszenarien, sondern den Wettbewerb der Vereine an sich.

    Werte, Prinzipien -große Worte. Was das aber mit erfolgreichem Erstliga-Bundesligafussball zu tun hat, verstehe wer will.
    Auch im Sinne der weiteren Pflege einer gewissen Fussballkultur und von Traditionen muss der FCN gut gewappnet sein. Und das besser früher als zu spät.
    Dass der Verein nämlich langfristig richtig unter die Räder kommt ist nicht unrealsitisch. Und ob dass dann in Liga 3 so akzeptiert wird, bezweifel ich stark.

    Der neue Mann muss, ganz so, wie es Hamburger formulierte, jedenfalls die Ultras wieder aufs richtige Maß zurückstutzen.
    Alte Seilschaften müssen auf allen Ebenen aufgebrochen werden, sei es beim Gemauschel mit Spielerberatern oder aber sich durch vereinsschädigende Rabauken am Nasenring durch die mediale Arena ziehen zu lassen.

    Zitat von papahippie

    Mitspracherecht


    Aha - inwiefern?

    Indem wir Anträge stellen können, ob sich der Verein den Luxus einer Briefwahl gönnen will?
    Indem wir Anträge stellen können, Aufsichtsräte in Bayernschals abzuberufen?
    Indem wir Aufsichtsratkandidaten wie den Rotz am Ärmel anreden können?
    Indem wir Aufsichtsräte wählen, die verpsrechen, Torhymnen zu ändern?
    Ein Mitspracherecht, über dessen Nutzen man trefflich streiten kann, von dem ohnehin kaum ein Mitglied gebrauch macht?
    Rechte wie theoretisch eine Nichtentlastung des Vorstands durchzusetzen, von dem vielleicht ein doppeltes Dutzend gebrauch macht?

    Dieses Mitspracherecht wird mir ehrlich gesagt viel zu hochgehängt.
    Der Verein hat durch diese Art Mitsprache keinerlei Mehrwert.
    Im Gegenteil, durch so manches Auftreten und Votum der versammelten FCN-Jünger hat der Verein massiv Schaden erlitten.
    Diesbezüglich erinnere ich nur an den Satzungs-Deadlock, in den man sich manövriert hat oder aber hochnotpeinliche Szenarien, die dazu führen, dass sich potentielle Aufsichtsräte mit gutem Background nicht mehr zu Wahl stellen werden.
    Nichts gegen dich, aber diese Rechte, das sind für mich Scheinargumente.
    Und das sage ich als Mitglied, welches regelmäßig die legendären JHV besucht.

    Um es also mit den Worten eines Users hier zu halten: Das ist mir zu dünn :slightly_smiling_face:

    Zitat von Hamburger Clubfan

    Der HSV hat das mit dem live-stream und der Wahl per Mausklick richtig gut gemacht.
    Man kann auch mal von anderen Vereinen lernen.
    Und ob ich jetzt nach Nürnberg fahre ( Übernachtung inkl. ) und die MV-Versammlung persönlich besuche oder sie per Stream verfolge, macht doch keinen Unterschied.

    Sehr richtig - auch Menschen wie du, die nicht aus dem Dunstkreis der Region kommen, sollten die Möglichkeit per Brief oder eben, wie von dir beschrieben, online, haben.
    Und das es funktioniert, zeigt ja dein HSV-Beispiel.
    An der Reaktanz und mangelnden Bereitschaft lassen sich wieder mal deutlich eine mangelnde Veränderungsbereitschaft rund um und im Club und das Festhalten an einem fast schon archaischem Status Quo erkennen!

    Nun, wie immer sind die Posts hier in allen Bandbreiten vertreten, inhaltlich wurde ja gerade auf den ersten Seiten viel dazu gesagt.
    Ich kann gewisse Vorbehalte einiger hier durchaus nachvollziehen. Gleichwohl werden einfach viele Dinge oftmals sehr undifferenziert betrachtet, was gerade bei diesem Thema recht kritisch ist.
    Wie auch immer, ich denke realistisch angegangen kann dieser Prozess ohnehin nur dann, wenn von Seitens des Vereins, respektive des Aufsichtsrat ein solches Thema angegangen wird.

    Man müsste dann in langwierigen Kommunikationsprozessen viele Mitglieder überzeugen - bei einigen würde das ggf. gelingen, Fundamentalisten kann man sicherlich nur schwer bis gar nicht überzeugen.
    Ich sehe das Thema im übrigen nicht als Spalterthema, und nein, Leute wie papahippie sind sicher keine Dummköpfe, so sollte das nicht verstanden werden.
    Was ich jedoch nicht verstehe, ist, dass mir bislang niemand den konkreten Nutzen der Mitgliedschaft erklären konnte. Was ist daran so außerordentlich schützenswert?
    Die Frage geht eigentlich mehr in Richtung derer, die mit 150-Kilo-Argumenten versuchen, Muskeln spielen zu lassen.
    Nur zu argumentieren "das ist dann nicht mehr mein Verein" "nein, war immer so", ist etwas sehr schlicht.
    Auch über die These, nur Personen bringen Erfolg, Strukturen nicht, könnte man sich im organisationswissenschaftlichen Diskurs hinsichtlich der TOM-Dimensionen schön streiten, aber was solls....

    Ja, man mag gerne "erstmal" die jetztigen Strukturen adäquat ausfüllen. Letztlich werden sich gewisse Fragen zuspitzen, so auch hier schon so oft formuliert, und ich bin mir nicht sicher, ob - unabhängig ob als Verein oder welcher Rechtsform auch immer - der rein sportliche Erfolg im Bundesligazirkus bei vermeindlichen Traditionalisten, wie den mittlerweile unsäglichen Ultras, die, wie der Hamburger es so schön formulierte, von einem neuen Mann im Management mal wieder ordentlich zurechtgestutzt werden sollten, das wichtigste Ziel ist, das der FCN eigentlich anstreben sollte.
    Solange es aber kein absolutes gemeinsames, fanlagerübergreifendes Com­mit­ment, ein Bekenntnis, zum sportlichen Erfolg des Vereins als oberstes Ziel gibt, ist ein Konsens in der hier diskutierten Frage natürlich nicht zu erwarten.

    Zitat von Norbert

    Ich vermisse dazu, auch von anderen mal konkrete Vorschläge (ist nicht provokativ gemeind). Ich lese nur, es sollte sich was ändern. Habe aber wenig greifbares hier gefunden. Es ist euch schon bewusst, dass dann die Mitglieder viel Einfluss verlieren und noch weniger erfahren. Da müsste schon eine Konstruktion gefunden werden, die uns noch etwas mitreden lässt. Nicht wie bei Wolfsburg, wo die Lizenzspielerabteilung eine GmbH ist, aber zu 100% VW gehört, der Verein VFL Wolfsburg hat da nichts mehr zu melden. Natürlich bei uns momentan auch nicht denkbar, denn ich sehe kein Unternehmen, was uns übernehmen würde.
    Was mir gefallen würde, wäre, dass hier wirklich konkrete Vorschläge kommen mit Beispielen. Eine Reduzierung des AR´s wäre zumindest zu überprüfen, für mich aber nicht der große Durchbruch.
    Zur Suche nach einem neuen Sportvorstand, habe ich eine andere Meinung. So lange der alte Vorstand im Amt ist, ist eine neue Suche zu riskant, wehe wenn da was rauskommt. Dann wird über die Dilledanten doch sofort hergezogen.

    Wurde zwar alles schon hoch und runter dekliniert, aber nochmal:

    Wohin hat uns der Einfluss der Mitglieder gebracht, was hat er bewirkt?
    Welchen Einfluss hast du (falls du es überhaupt bist) als Mitglied, der dem Vereinswohl dient?

    Was mich interessieren würde, wer soll denn eigentlich nun die Rolle des "Gesichtes" des FCN einnehmen?
    Wer verkörpert den FCN in der Öffentlichkeit?
    Ich meine, Hamburger, ja, wir brauchen keinen Selbstdarsteller, den hatten wir ja lange genug. Aber zu leise darf er auch nicht sein. Meeske wird diese Karte wohl nicht spielen, insofern müsste Vorstand Nr. 2 schon sehr gut auf der medialen Klaviatur spielen können, finde ich.

    Gegenfrage, welchen Nutzen hat der e.V für seine Mitglieder, welche Rechte sind es Wert, dass dieses Konstrukt anderen massiv überlegen sein sollte?

    Zitat von docfred

    Nee, lass gut sein. Wenn mir Chris schon damit kommt, dass ich mir doch einen Fanclub suchen soll um meine Rechte als Mitglied des 1. FC Nürnberg wahrnehmen zu können, dann hat eine weitere Ausführung keinen Sinn. Denn dann möchte er ohnehin nur am Status Quo festhalten.

    immer die selbe Platte: Geh doch zum Container, geh doch zur U21.
    die Mitgliedschaft im e.V. Ist eine edle, aber schwere Holschuld!
    Was ich mich frage ist, welche der e.V.-Rechte es derzeit wert sein sollen, dass einige hier so massiv dafür plädieren?

    Zitat von El Molotov

    Was ist am Schindelmeiser denn gut? Hab den nur in Hoffenheim verfolgt. Und da konnte er halt recht viel Geld ausgegeben und wurde trotzdem entlassen.

    Edit: Laut Wikipedia seit 5 Jahren raus aus dem Geschäft. Puh... das ist aber schlecht für ein Netzwerk, das der Club dringend benötigt. Also da nehme ich ja noch lieber den Magath.


    Was ich zu ihm sagen kann: Er war damals in Hoffenheim durchaus an der Zusammenstellung der Mannschaft beteiligt und ging nach Kontroversen, insbesondere mit Rangnik, freiwillig. Will sagen, der Mann ist nicht konfliktscheu. Zudem zeichnete er sich in den ersten Jahren nicht dadruchaus, sinnlos Geld zu verpulvern, sondern die Mittel sinnvoll einzusetzen. Da ich einen guten Kontakt ins Management von Hoffenheim habe, kann ich sagen, dass er dort intern noch einen sehr guten Ruf genießt. Er soll wohl selbstständiger Berater im Sportbusiness sein. Wie belastbar sein Netzwerk ist, vermag ich nicht zu sagen. Jedenfalls ein smarter Typ, solider Ausbildungs- und Erfahrungshintergrund, medial erfahren. Ob man sowas in Dimpflkreisen haben will, keine Ahnung. Calmund ist amüsant aber wohl unrealistisch, Nerlinger wird wohl kaum einen relaxten und spannenden Job für den e.V. Nürnberg sausen lassen, zumal sein größter Befürworter, der sehr gut vernetze Müller, mittlerweile nicht mehr im AR sitzt.

    Zitat von hoeschler

    Im Prinzip wäre Schindelmeiser das nonplus von den bekannten Namen.

    Gebe dir recht, von den aufgezählten Namen wäre Schindelmeiser sicher einer der Besten.
    Aber im Umfeld aufgrund seiner Hoffenheim-Historie sicher erst, wenn überhaupt, nach einem nächtlichen Vorstellungsgespräch mit Koblenz und Konsorten auf einem Rastplatz vermittelbar...

    Hinsichtlich der Außendarstellung des Vereins ist der auf Bild-Online von Sportchef Draxler veröffentlichte Kommentar ein mediales Desaster für uns. Ich mag das Medium nicht, gleichwohl hat es eine extrem große Reichweite und inhaltlich liegt der gute Mann leider weitgehend richtig. Schade, dass der Verein diese Art Aufmerksamkeit bekommt. Bleibt zu hoffen, dass sich die Mitglieder ihren Verein durch entsprechendes Votum zurückholen und sich aus der Umklammerung und Beeinflussung der Ultras etwas zu lösen vermögen.


    Wer vor den Ultras kuscht, geht unter!
    http://www.bild.de/sport/fussball…21852.bild.html

    Wenn die Sache diesmal professionell angegangen wird, sollte nichts nach außen dringen.
    Wenn der AR gut beraten will, erstellt er gemeinsam mit den 3-4 großen HR-Agenturen ein Profil und kauft uns einen Top-Mann ein.
    Und jetzt nicht wieder sagen, dies könnten wir nicht stemmen. In einem Gehaltsgefüge von ca. 300000-500000 findent man sehr gute Manager.
    Ich bin da im übrigen bei einigen anderen Usern, dies müssen bestimmt keine ehemaligen Fussballer sein, gerne auch unbekannte Namen.
    Dies würde nichts über deren Qualifikation aussagen. Wir brauchen einen pragmatischen Vorstand, der das Business versteht und entsprechend agiert.
    Als großes Hindernis sehe ich allerdings für viele Akteure, die man aus der Wirtschaft bekommen könnte, die Strukur des Vereins.
    Ich kann diesbezüglich nachvollziehen, dass da der ein oder andere abwinken würde.