Mal gesetzt den Fall wir hätten nach dem Verkauf von Sabiri die Kohle gehabt (vielleicht war das so, vielleicht auch nicht):

Eine gute Woche vor Ablauf der Transferfrist ist schon irgendwie ne Resterampe.

Ich glaube kaum, dass der Club die Strahlkraft hat, dass die richtig guten Leute bis Ende August warten, ob wir jetzt vielleicht können oder nicht.

Außerdem wäre es dabei meiner Meinung nach sowieso nicht um einen Mittelstürmer, sondern um einen Außenbahnspieler gegangen.

Aus dem Bauch raus würde ich auch sagen ich hätte gerne noch einen gehabt, aber es gibt… da sicher Schwierigkeiten bei der Umsetzung.

Der Fehler ist doch die Investitionen in unsere bisherigen MS

Also sind Spieler wie Zrelak, Werner, Valentini, Ishak oder im letzten winter Djakba alles umsonst gekommen?

Zitat von klausweiss176

Was wäre denn für dich angemessenes Risiko gewesen?

Ob wir oder nicht an unsere absolute Schmerzgrenze gegangen sind wissen wir nicht. Der Huddersfield - Deal kam relativ spät. Wen hätte man da noch sinnvoll Eintüten sollen? Er hätte ja auch, so Köllners letzte Ausführungen, menschlich in die Mannschaft passen sollen.

Nun kann man mit dem Geld für die Winterpause planen. Hat insgesamt 17 Spieltage um den eigenen Kader zu bewerten und den Markt zu beobachten.

Bisher halte ich das Vorgehen von Bornemann für sehr vernünftig. Aber ich war ja von Anfang an der Meinung dass wir ca. 5 Jahre brauchen bis wir wieder an Aufstieg denken können.

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Was willste denn für die Winterpause planen, da ist die Saison wahrscheinlich gelaufen für uns. Da brauchst nix mehr in den Kader investieren!

Einen Aufstieg in 5 Jahren planen ist doch nonsens. Zum einen kannste einen Aufstieg eh nur schwer planen, zum anderen musste die Chance nützen, wenn sie sich bietet. Und diese Saison hätte die sich geboten.

Was in 5 Jahren ist, dass weiß kein Mensch. Da können wir vielleicht den Aufstieg aus der 3. Liga planen, oder sonst irgendwas.

Da Bornemann oft genug betont hat, dass Verkäufe von Leistungsträgern nicht nötig sind, gehe ich davon aus, dass die Sabiri-Gelder nicht für den Lizenzerhalt zwingend nötig waren. Somit sollte ein gewisser Spielraum vorhanden gewesen sein, auch wenn diverse großkotzige Rechenkünstler hier, die wahrscheinlich am eigenen Haushaltsbuch schon scheitern, dies anders sehen.

Diesen Spielraum hätte ich "riskiert", um die große Chance, die diese Saison bietet, zu erhöhen.

Wir kônnen uns natürlich auch komplett ins Schneckhaus zurückziehen, was dem Naturell einiger hier wohl entspricht, zuschauen wie wir komplett in der Versenkung verschwinden, und darauf hoffen, dass wir dann in 5 Jahren wie Phoenix aus der Asche entsteigen.

Nein, im Profisport wirst du gewisse Risiken eingehen müssen, wenn du bei der Musik bleiben willst.

Ich spreche nicht von Harakiri, sondern von gewissen, überschaubaren Risiko!

Und letztlich auch von einer Verantwortung, meiner Anhängerschaft gegenüber.

Diese erwartet und halt trotzdem einen attraktiven Verein und keine Selbstaufgabe.

ich finde wir sollten mal probieren wieder den Weg über Spielerleihen zu gehen. Das hat uns damals auch schon in der 1. Liga ziemlich weitergeholfen.

Das wissen unsere Verantwortlichen natürlich, deshalb denke ich das wir mittlerweile einfach zu unattraktiv geworden sind um Talente, die in der 1. Liga nicht zum Zug kommen, auszuprobieren.

Schade, denn dies ist ein Weg der meist finanziell tragbar für uns wäre und mit etwas Glück auch gut weiterhilft (Ottl, Breno, Didavi usw.)

Ich hoffe das wir eventuell in der Winterpause noch jemanden für die Offensive leihen können

Zitat von docfred

Vielleicht hilft ja folgende Analogie, dass es auch die letzten Helden verstehen:

Das Unternehmen FCN stand vor der Insolvenz und hat gerade immer noch Peter Zwegat zu Besuch, der das Kunststück schaffen muss, Einnahmen und Ausgaben soweit zu konsolidieren, dass der operative Betrieb weitergehen kann. Gleichzeitig müssen die kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten auf ein Maß abgebaut werden, das mit der Einnahmensituation stemmbar ist und parallel die langfristigen Verbindlichkeiten so umgeschichtet, dass sie uns weder bilanziell noch operativ belasten. Das ganze im Einklang mit den Lizenzierungsbedingungen der Liga.

"Wir müssen investieren" ist ja eine schöne Parole. Nur musst du etwas haben, das du investieren kannst. Ein Unternehmen das weiterhin gerade so balancieren kann, auch wenn es keine akuten Sorgen mehr hat, jedoch keinerlei Rücklagen oder liquide Mittel besitzt, kann nur investieren, wenn es einen "Investor" findet. Deshalb heißt es ja "investieren". Haben wir wohl aber leider nicht. Weder liquide Mittel in ausreichender Höhe noch einen Investor (das kann auch eine Bank sein, die uns eine zusätzliche Kreditlinie zu bezahlbaren Konditionen einräumen würde).

Du bist und bleibst ein Theoretiker!

Dich möchte ich mal ein Unternehmen führen sehen!

Zitat von docfred

Vielleicht hilft ja folgende Analogie, dass es auch die letzten Helden verstehen:

Das Unternehmen FCN stand vor der Insolvenz und hat gerade immer noch Peter Zwegat zu Besuch, der das Kunststück schaffen muss, Einnahmen und Ausgaben soweit zu konsolidieren, dass der operative Betrieb weitergehen kann. Gleichzeitig müssen die kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten auf ein Maß abgebaut werden, das mit der Einnahmensituation stemmbar ist und parallel die langfristigen Verbindlichkeiten so umgeschichtet, dass sie uns weder bilanziell noch operativ belasten. Das ganze im Einklang mit den Lizenzierungsbedingungen der Liga.

"Wir müssen investieren" ist ja eine schöne Parole. Nur musst du etwas haben, das du investieren kannst. Ein Unternehmen das weiterhin gerade so balancieren kann, auch wenn es keine akuten Sorgen mehr hat, jedoch keinerlei Rücklagen oder liquide Mittel besitzt, kann nur investieren, wenn es einen "Investor" findet. Deshalb heißt es ja "investieren". Haben wir wohl aber leider nicht. Weder liquide Mittel in ausreichender Höhe noch einen Investor (das kann auch eine Bank sein, die uns eine zusätzliche Kreditlinie zu bezahlbaren Konditionen einräumen würde).

Das ist leide der Knackpunkt, solange wir es nicht schaffen das strukturelle Defizit einzudämmen sodass wir jede Saison bitterlich auf Verkäufe angewiesen sind, wirst du auch keinen Wettbewerbsvorteil in der 2. Liga bekommen.

Zitat von docfred

Auch ein Praktiker kann kein Geld investieren, das er nicht hat und nicht bekommt. Das wird dir dein Chef bestimmt auch schon mal beigebracht haben.

Was ich praktisch tue und über welches Budget ich Verantwortung trage tut dabei nichts zur Sache.

Vielleicht ist das ja genau der Unterschied. Du forderst, ich weiß wie es auf der anderen Seite ist?

Die Rolle des Befehlsempfänger habe ich vor knapp 30 Jahren abgelegt.

Solltest Du auch mal probieren!

Zitat von docfred

na wenn du vor 30 Jahren gelernt hast, Geld aus der Luft zu zaubern, das du dann "investieren" kannst, solltest du den Trick unbedingt am Valze verraten. Dann nennen wir das Frankenstadion auch in Clubi Arena um.

Na dann viel Spaß heute beim Budget verwalten. Und pass gut auf, dass nicht einer einen Bleistift zu viel verwendet!

Ich gehe davon aus, dass unsere Finanzlage inzwischen einigermaßen entspannt ist. Die Probleme mit der Lizenzerteilung war dem Schließen einer kurzfristigen Liquiditätslücke geschuldet. Aber jetzt sollten wir soweit über den Berg sein und das Gehaltsniveau auf ein gesundes Maß geschrumpft sein, sodass uns im Wettbewerb mit den anderen Vereinen in der zweiten Liga nicht mehr kleiner machen müssen als notwendig, da die auch keine goldscheissenden Esel besitzen.

Das heißt natürlich nicht dass man jetzt gleich wieder anfangen kann das Geld mit beiden Händen auszugeben, aber ich kann clubis Gedanken nachvollziehen in dieser Saison mit den weniger finanzkräftigen Absteigern durch den gezielten Einsatz von Investitionen einen überproportionalen Erfolg zu produzieren.

Clubi, jetzt widersprichst du dir aber. Dieses Jahr sei ein Aufstieg durch die Ausgeglichenheit der Liga gut möglich, gibst aber zu, daß er nicht planbar ist. Gerade erleben wir doch, daß der Plan mit drei hoffnungsvollen Stürmern (Ishak, Zrelak, Teuchert) ja eben nicht aufgeht. Ein langfristiger Teamaufbau in Liga 2 ohne Wegkauf von Leistungsträgern ist natürlich illusorisch, gerade angesichts der von docfred, aber auch Meeske aufgeführten Finanzlage des Vereins. Meeske erklärte ja, daß wir immer noch bei den Kosten schrumpfen müssen, um die Lizenz zu kriegen, während andere wachsen und investieren können.

Wenn wir dieses Jahr keine aussergewöhnliche, vermeintlich große Aufstigschance hätten, dann würde niemand mehr Investitionen und mehr Risiko fordern.

Die Absteiger kann man geschmeidig als "normale" Zweitligisten abtun, so einfach wirds nicht mehr aufzusteigen. Das sehe ich schon auch so.

Da man aber NOCH NIE gleichwertig ersetzt hat, nichtmal in Liga 1 als halbwegs etablierter Bundesligist, wundert es mich nicht, dass man das Risiko aktuell nicht eingeht. Der Peter Z. muss damals vermutlich noch mehr Druck ausgeübt haben als heute, sonst hätte man sich seinerzeit nicht mit Dreingaben und internen zufrieden gegeben. Das hat mich damals viel mehr gestört als jetzt. Jetzt ist man eine graue Maus in Liga 2, damals war man solider Erstligist.

Man hat den Kopf quasi erst frisch aus der Schlinge gezogen, von demher ist wohl nicht mehr drin.

Zitat von Altmeister

Clubi, jetzt widersprichst du dir aber. Dieses Jahr sei ein Aufstieg durch die Ausgeglichenheit der Liga gut möglich, gibst aber zu, daß er nicht planbar ist. Gerade erleben wir doch, daß der Plan mit drei hoffnungsvollen Stürmern (Ishak, Zrelak, Teuchert) ja eben nicht aufgeht. Ein langfristiger Teamaufbau in Liga 2 ohne Wegkauf von Leistungsträgern ist natürlich illusorisch, gerade angesichts der von docfred, aber auch Meeske aufgeführten Finanzlage des Vereins. Meeske erklärte ja, daß wir immer noch bei den Kosten schrumpfen müssen, um die Lizenz zu kriegen, während andere wachsen und investieren können.

Einen Widerspruch erkenne ich hier nicht.

Planbar ist der Aufstieg nur für Vereine der Kategorie Leipzig, für uns nicht, dass behaupte ich auch nicht.

Diese Saison ist für keinen der Aufstieg planbar!

Ich behaupte nur, dass wir dieses Jahr eine große Chance gehabt hätten.

Dessen bin ich mir sicher, ich fand die Mannschaft richtig stark und gut zusammengestellt. Leider haben uns die Ausfälle und Abgänge einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich hätte mir halt eine etwas höhere Risikobereitschaft gewünscht, um die Chance am Leben zu erhalten.

Ich habe auch nie, wie mir hier unterstellt wird, finanzielles Harakiri gefordert.

Mir hätte, als Ersatz für Sabiri, die Kategorie Aycicek, der mir in München gut gefiel, genügt.

Der ist für kleines Geld gewechselt und wäre auch eine Zukunftsinvestition gewesen. Damit wäre ich zufrieden gewesen.

Das wir die Kosten immer noch schrumpfen müssen, ist mir bekannt.

Kosten schrumpfen und trotzdem investieren muss sich ja nicht ausschließen, wie wir ja bewiesen haben.

Teure Spieler, wie Hovland, abgeben, junge verpflichten. Der richtige Weg!

War auch ein Grund, warum ich die Werner Verpflichtung nicht so gerne sah.

Mir sind Verpflichtungen mit Wertsteigerungspotential einfach lieber.

Werner ist halt eine Notlösung, schon nachvollziehbar!

Zitat von Clubi

Na dann gehen wir halt den Weg unseres Forumsschlauesten, der andere gerne als Kasper und deren Meinung als Arschgeschmarrie bezeichnet und konsolidieren uns in kleinen Schritten, bis wir dann irgendwann in 25 Jahren Schuldenfrei sind.

Sollte sich dann noch irgendwer für unseren Verein interessieren, was ich mir nicht vorstellen kann, und Kornburg und Erlangen-Bruck nicht an uns vorbeigezogen sein, dann können wir ja dann mit geballter Kraft die Rückkehr in die Bundesliga anstreben.

Für Biedermänner wie ihn, mag dieser Weg erstrebenswert sein, für einen Fußballverein ist er dies wohl sicher nicht.

Das es zwischen nichts investieren und hirnlosen Harakiri auch noch etwas dazwischen gibt, ist für ihn wohl nicht vorstellbar.

Für mich aber sehr wohl.

Diese Saison wäre der Zeitpunkt für ein angemessenes Risiko gewesen, weil die Chance aufzusteigen groß wie nie wäre.

Nächstes Jahr werden uns zwei Hochkaräter das Leben wieder bedeutend schwerer machen.

Einige Vereine haben diese Chance begriffen, und sind mit Sicherheit finanziell an ihre absoluten Grenzen gegangen.

Düsseldorf, Darmstadt oder auch Berlin würde ich hier nennen, die für ihre Verhältnisse kräftig zugelangt haben.

Erfolg haben im Leben zumeist nur die, die auch etwas wagen. Wie heißt es so schön, nur wer wagt gewinnt!

Und ehrlich gesagt, bevor ich so langsam dahinsieche und auch noch den letzten von diesem Verein vertreibe, versuche ich lieber den risikoreicheren Weg.

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Clubi, da ist mir etwas zu viel Polemik drin! Und was mich interessieren würde, wer ist den unser Forumsschlauester? Ist diese Kategorie bei den letzten Auszeichnungen vergeben worden?