Michael Köllner (ehem. Cheftrainer)

  • Ich trau dabei Köllner zu, daß der Spieler das eben nicht als Höchststrafe empfindet, sondern als berechtigte und ihn schützende Maßnahme, um den Mannschaftserfolg zu sichern. Weil das in dem Fall eben ein besonderes Spiel war, wo es um alles oder nichts ging. D.h. hier hat für den Spieler und die Mannschaft ein Fehler wesentlich massivere Konsequenzen als bei einem normalen Ligaspiel.

    Ein Spieler ist doch fähig, sich selbst zu hinterfragen. Und da müßte Kammerbauer froh sein, daß er diesmal nicht so lange spielen mußte, bis dann das Ergenbis den Sieg gekostet hätte.

    Das ist doch genau die Kunst des Trainers: erkennen können, ob ein Spieler im Spiel noch in der Lage ist, sich zu fangen oder eben ihn rechtzeitig auszuwechseln bevor die Fehlerhäufung und die daraus resultierenden Spielkonsequenzen zu einer massiven Verunsicherung auch in kommenden Spielen führen können.

    Sehe ich auch so! In einem Ligaspiel, wenn es nicht gerade um Aufstieg oder nicht Aufstieg geht, hätte er ihn sicher bis zur Pause drin gelassen. Siehe Löwen im Spiel gegen Dresden. Aber bei einem k.o. Spiel handelt MK entschlossener.


    Bin mir aber sicher das er ihn auch wieder aufbaut und ihn nicht mit einer Schmach alleine lässt. Da findet unser Trainer die richtigen Worte für den Spieler. Und mal ehrlich: PK ist Fußballprofi. Da muss er das auch mal ab können....

    „Nazi sein bedeutet, dass du verloren hast, bevor du anfängst. Du kannst nicht gewinnen. Du bist nur dumm."


    Lemmy Kilmister

  • Ich trau dabei Köllner zu, daß der Spieler das eben nicht als Höchststrafe empfindet, sondern als berechtigte und ihn schützende Maßnahme, um den Mannschaftserfolg zu sichern. Weil das in dem Fall eben ein besonderes Spiel war, wo es um alles oder nichts ging. D.h. hier hat für den Spieler und die Mannschaft ein Fehler wesentlich massivere Konsequenzen als bei einem normalen Ligaspiel.

    Ein Spieler ist doch fähig, sich selbst zu hinterfragen. Und da müßte Kammerbauer froh sein, daß er diesmal nicht so lange spielen mußte, bis dann das Ergenbis den Sieg gekostet hätte.

    Das ist doch genau die Kunst des Trainers: erkennen können, ob ein Spieler im Spiel noch in der Lage ist, sich zu fangen oder eben ihn rechtzeitig auszuwechseln bevor die Fehlerhäufung und die daraus resultierenden Spielkonsequenzen zu einer massiven Verunsicherung auch in kommenden Spielen führen können.

    Emi......alles richtig was du schreibst, Kammerbauers Auswechselung war richtig.

    Trotzdem wird jede Auswechselung in der ersten Halbzeit von einem Spieler als besondere Demütigung empfunden.....das ist ein ungeschriebenes Fußballgesetz.

    Aber vielleicht hat ja tatsächlich eine Verletzung vorgelegen, ausgesehen hat es jedoch danach nicht.

  • Emi......alles richtig was du schreibst, Kammerbauers Auswechselung war richtig.

    Trotzdem wird jede Auswechselung in der ersten Halbzeit von einem Spieler als besondere Demütigung empfunden.....das ist ein ungeschriebenes Fußballgesetz.

    Aber vielleicht hat ja tatsächlich eine Verletzung vorgelegen, ausgesehen hat es jedoch danach nicht.

    @Hamburger solche Gesetze sollten langsam mal der Ratio weichen :slightly_smiling_face:

  • @Hamburger solche Gesetze sollten langsam mal der Ratio weichen :slightly_smiling_face:

    Tun sie aber nicht.:slightly_smiling_face:

    Emi.....ich habe nie einen Spieler erlebt, der - wenn er in der ersten Halbzeit vom Platz geholt wurde, nicht später sehr traurig und geknickt in der Kabine saß.

    Der empfindet das als Höchststrafe und Demütigung....da kann ein Trainer hinterher noch so viel reden wie er will.

    Nochmal.....die Auswechslung war plausibel, ohne wenn und aber.

    Es zeigt mir aber, daß Köllner durchaus knallhart sein kann, wenn er das Gefühl hat, daß seine taktischen Vorgaben unzureichend erfüllt werden.

    Ehrlich.....ich hätte als Trainer nicht den Mut gehabt, sondern bis zur Halbzeit gewartet. :slightly_smiling_face:

  • Ich bin froh, daß Köllner in der Hinsicht sich selbst treu bleibt und eben nicht auf mögliche Befindlichkeiten seiner Spieler Rücksicht nimmt, auf die Gefahr hin, dann das Spiel zu verlieren. Sondern daß er dem mannschaftlichen Erfolg alles unterordnet.

  • Emilou hat recht. Mich würde mal interessieren wie die junge Generation von Fußballern diese Situation einschätzt. Sicherlich hat das auch etwas mit Persönlichkeit zu tun.

    Mir ist das selbst im Amateurbereich auch passiert, musste nach 20 Minuten vom Feld. Klar ist man frustriert, man reflektiert und kommt dann schon selbst drauf warum man vom Feld musste. Mit etwas Abstand wird einem auch klar, das es für die Mannschaft in dem Moment einfach besser war. Es gibt einfach mal Spiele da läuft gar nix. Ich habe es allerdings nicht als Demütigung wahrgenommen. Der Trainer hat nach dem Spiel mit mir drüber geredet, warum er es gemacht hat. Dann hab ich im Training wieder Gas gegeben, und durfte im nächsten Spiel wieder ran.

    Was ich damit sagen will: Ich bin der Meinung wenn der Trainer einen guten Kommunikationsweg geht, dann kann so eine Maßnahme auch ruhig öfters mal angebracht werden, wenn es denn wirklich der Spielverbesserung taugt. Das ist ein Profigeschäft und da sollte aufgrund einer alten Fußballer Weisheit, ein Umdenken bei den Spielern stattfinden.

    Wenn ich sehe das der Robben, seine Handschuhe in die Ecke schmeißt weil er in der 88. Minuten den Platz für einen frischen Mitspieler frei machen soll, dann kriege ich das Kotzen.

    Manchmal sind solche "seltsamen" Eitelkeiten und Befindlichkeiten einfach fehl am Platz.

    Aber auf den richtigen Umgang untereinander kommt es an.

  • Das ist zwar heroisch und sehr einsichtig, wie du reagiertest......ich hingegen habe so etwas nie erlebt. :winking_face:

    Egal....ich wollte jetzt auch kein unnötiges Faß aufmachen, denn die Auswechslung war ja berechtigt.

    Nur hätte ich mir das als Trainer eben nicht getraut.

    Ich wusste, daß mein post falsch interpretiert werden könnte.

  • Das ist zwar heroisch und sehr einsichtig, wie du reagiertest......ich hingegen habe so etwas nie erlebt. :winking_face:

    Egal....ich wollte jetzt auch kein unnötiges Faß aufmachen, denn die Auswechslung war ja berechtigt.

    Nur hätte ich mir das als Trainer eben nicht getraut.

    Ich wusste, daß mein post falsch interpretiert werden könnte.

    Ich denke nicht, daß ich dich falsch interpretiere. Ich versuchs nochmal:

    ich denke, bei einem Profitrainer darf es nicht um die Frage gehen, ob er "den Mut" hat. Er muß rational entscheiden, darf den Erfolg nicht riskieren, weil er sich nicht traut, einem Spieler die einzig richtige Konsequenz für seine Leistung zuzumuten.


    Und ein Profispieler darf natürlich geknickt sein, wenn er vor der Halbzeit ausgeweschselt wird. Es darf aber nicht zur Folge haben, daß er generell verunsichert wird deshalb.


    Ich erlebe Köllner in allem sehr stringend: er fordert, daß die Spieler ihm im Training beweisen, daß sie die richtigen sind für die Startelf. Er läßt den Spielern auch Erfahrungen machen, sich im Spiel wieder zu berappeln. Aber er stellt dennoch über alles die Frage, wie er den Erfolg sichern kann.

    Das versucht er manchmal durch Umstellungen mit denselben Spielern und manchmal eben durch Auswechslungen.

    Ich denke, gestern hat er einfach erkannt, daß ein weiterer Gegentreffer in der 1. Halbzeit uns auf die Verliererstraße bringen wird. Und deshalb eben früher gehandelt.


    Ich finde es einfach nicht in Ordnung, wenn man fordert, sich einem Spieler zuliebe gegen die für den Erfolg beste Lösung zu entscheiden.

    In ähnlicher Weise wird ja z.B. auch oft bei Teuchert argumentiert: Köllner solle ich doch mehr spielen lassen. Nur ist das eben nicht unbedingt der richtige Weg, wenn ein Spieler noch Defizite hat, kann er, wenn er trotzdem immer spielen kann, vielleicht schlechter erkennen, worauf es ankommt. Und ein Spieler muß natürlich auch lernen, daß es nicht eine Entscheidung gegen ihn als Person ist oder eine "Strafe", sondern einzig und allein seiner aktuellen Leistung geschuldet. Somit hat er es in der Hand, im Training an sich zu arbeiten und es das nächste Mal besser zu machen.

    Einmal editiert, zuletzt von emilou ()

  • MK ist einfach ein intelligenter Trainer, der weiss was er will und es auch umsetzen kann! Nicht eindimensional, sondern mit System! Und er ist auch bereit, geduldig alle seine Handlungen und Denkweisen zu erklären! Die Truppe ist in guten Händen!

    Und mit seinem Co scheint er bestens zu harmonieren.

    Forenkicktipp-Sieger 1977/78

  • Ist ja alles richtig was du schreibst, Emilou.....wenn ein Trainer etwas richtig macht, ist dagegen sowieso schwer zu argumentieren......und es war ja richtig. :slightly_smiling_face:


    Unsere Truppe hat sich unter Köllner spielerisch enorm entwickelt und dafür bin ich ihm dankbar.

    Endlich, endlich mal wieder Fußball, der teilweise das Herz erfreut. :slightly_smiling_face:

    Sicher....es ist vieles auch noch nicht Gold was glänzt, dazu bedarf es aber wohl noch mehr Arbeit und Zeit.....und ob es tatsächlich zu einem Aufstieg reicht, wird die Zukunft zeigen......Rückschläge würden mich bei dieser jungen Mannschaft nicht überaschen.

  • Kammerbauer wollte es bestimmt sehr gut machen um sich zu beweisen und um einen Stammplatz zu kämpfen, nachdem es gleich so schlecht für ihn gelaufen ist, kam halt eins zum anderen, passiert. MK hat die Verantwortung und musste handeln, Patrick Kopf hoch, passiert, Schwamm drüber, aufstehen und weiter geht's.

  • Ich seh da etz weder einen Beinbruch noch ein großes Problem.


    Wenn MK bisher eines zeigt dann das er sich seine Spieler sehr genau anschaut und die tägliche Leistung bewertet.


    Glaube also kaum das Kammerbauer jetzt einen großen Knacks erhält.

  • Ich seh da etz weder einen Beinbruch noch ein großes Problem.


    Wenn MK bisher eines zeigt dann das er sich seine Spieler sehr genau anschaut und die tägliche Leistung bewertet.


    Glaube also kaum das Kammerbauer jetzt einen großen Knacks erhält.

    Glaub ich jetzt auch nicht. Klar, Kammerbauer hat noch nicht das Standing eines Erras oder Löwen, aber das Vertrauen muss er sich eben Stück für Stück erarbeiten, genauso wie ein Teuchert, der auch immer wieder mal raus rotiert. Warum musste er eigentlich zur HZ in Darmstadt raus? Das Spiel hab ich leider nicht gesehen

  • Um es mal auf einen Nenner zu bringen :


    Michael Kölner hat einfach einen sehr, sehr guten gesunden Menschenverstand.

    Von dieser "Art Mensch" dürfte es ruhig mehr geben !

    Jetzt kommt gewiß "ja, ja die Mär vom Menschenverstand"

  • Ausserdem geht es hier um die Mannschaft und um den Erfolg und nicht um Kammerbauer!

    Er hatte einen gebrauchten Tag und wurde in der 1 HZ ausgewechselt? was ist daran so schlimm?

    Soll man wohl jetzt Rücksicht nehmen, nur weil er evtl beleidigt sein könnte, sorry wir sind hier bei den Profis und nicht in der Bezirksliga!

  • Um es mal auf einen Nenner zu bringen :


    Michael Kölner hat einfach einen sehr, sehr guten gesunden Menschenverstand.

    Von dieser "Art Mensch" dürfte es ruhig mehr geben !

    Jetzt kommt gewiß "ja, ja die Mär vom Menschenverstand"

    Ich gehe einfach mal davon aus, dass er in der Lage ist, dies mit seinem Mitarbeiter Kammerbauer sinnvoll und zielgerichtet zu besprechen. So viel Vertrauen sollte man dann schon haben :thumbs_up:

    "Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst." Michel de Montaigne

  • Ausserdem geht es hier um die Mannschaft und um den Erfolg und nicht um Kammerbauer!

    Er hatte einen gebrauchten Tag und wurde in der 1 HZ ausgewechselt? was ist daran so schlimm?

    Soll man wohl jetzt Rücksicht nehmen, nur weil er evtl beleidigt sein könnte, sorry wir sind hier bei den Profis und nicht in der Bezirksliga!

    Schlimm ist daran gar nichts......und jeder Trainer hat das recht dies zu tun.

    Mein Gott......ich habe doch nur mal aufgezeigt, daß Auswechselungen innerhalb der ersten Halbzeit für Spieler als Höchststrafe gelten.

    Ist nun mal so.....und ein bißchen höher als Bezirksliga habe ich schon damals gekickt.

    Ich wollte mit meinem Einwurf auch kein Faß aufmachen, sondern einfach nur mal darauf hinweisen.....und ich gebe auch gern zu, daß ich vielleicht in manchen Situationen mehr als ehemaliger Spieler denke denn als Trainer.

    Köllner hat, was den Erfolg der Mannschaft betraf, mit der Auswechselung alles richtig gemacht. Punkt.

  • Macht momentan sehr viel richtig und der Erfolg gibt ihm recht!

    Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
    zu deutsch:
    Gebraucht net so viele Fremdwörter:winking_face:

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