1. FC Nürnberg e.V.olution

  • Ich hab im Jahr 2018 ein riesen Problem mit den Mainz und Freiburg Vergleichen, Freiburg kann zu einem Stadionumbau 20 Mio. Eigenkapital beitragen und Mainz spielt in einem modernen Stadion mit Millionenmerheinnahmen allein durch dieses. Laut Bader waren es alleine aus dem Stadion meine ich mehr als 5 Millionen, bin zu faul es raus zu suchen. Von den Verbindlichkeiten und dem NEK bei uns rede ich noch nicht einmal. Was kommt jetzt als Argument für den e.V.? Sitzkreise um sich über die Identität klar zu werden (Pullis mit Bratwurscht und Clublogo?), regionaler Pathos... Man könnte im Gegenzug das Geld nutzen um wirtschaftlich wieder auf einen grünen Zweig zu kommen, in Infrastruktur zu investieren und auch um in Beine zu investieren, dem wichtigsten Gut eines Millionenunternehmens in dieser Branche.

    Mainz überlebt dank kluger Spielertransfers - damit haben Sie zu Heidels Zeiten teilweise zweistellige Millionenbetäge generiert, weil Heidel sich als "Weiterbildungsverein" definiert hat.

    Und wenn man das wichtigste was ein Unternehmen machen muss, nämlich die Positionierung am Markt, die eigene Identität, als Sitzkreis lächerlich macht- na, dann hilft auch kein Investor. Interessanterweise ist das nämlich nach dem sportlichen die wichtigste Funktion im Verein.

    Und das haben die erfolgreichen Vereine alle verstanden.

    Schau mal ausserhalb von Deutschland, wie ehemalige Siegervereine/-unternehmen (denn englische "Vereine" waren schon immer Unternehmen) versuchen auf die Beine zu kommen. Wie man Einnahmen generiert. Oder nicht.

    Keiner sagt, dass der Weg leicht ist- quick money ist sicher einfacher.

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga

    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chris (4. März 2018 um 13:52)

  • Ja, sagt ja auch niemand. Dafür gehen auch die Einnahmen in ihre Taschen.

    Und der Weg, dass der FCN Stadionbetreiber wird ist in Nürnberg verboten?

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  • Jo, mir hat letzte Woche noch ein Stuttgarter (!) gesagt, dass jetzt wo der HSV wohl wirklich mal absteigt dann der Club ja wieder den Erstligaclown geben kann. Mega.

  • Mainz überlebt dank kluger Spielertransfers - damit haben Sie zu Heidels Zeiten teilweise zweistellige Millionenbetäge generiert, weil Heidel sich als "Weiterbildungsverein" definiert hat.

    Und wenn man das wichtigste was ein Unternehmen machen muss, nämlich die Positionierung am Markt, die eigene Identität, als Sitzkreis lächerlich macht- na, dann hilft auch kein Investor. Interessanterwesie ist das nämlich nach dem sportlichen die wichtigste Funktion im Verein.

    Und das haben die erfolgreichen Vereine alle verstanden.

    Schau mal ausserhalb von Deutschland, wie ehemalige Siegervereine versuchen auf die Beine zu kommen. Wie man Einnahmen generiert.

    Keiner sagt, dass der Weg leicht ist- quick money ist sicher einfacher.

    Gibt das auch in, wenigstens halbwegs, konkret? Ernsthaft, um was geht's? Beispiele?

    'Ce la wie. Das wars'

  • Ach, da gibt es soviel Fachliteratur. Soccernomics als Start.

    Leeds United - arbeiten sich gerade aus der 3. Liga hoch, haben mehr Zuschauer denn je,

    arbeiten dran, ihre Tradionen zu nutzen (ja, obwohl die nen Ruf haben als Deppen, gewalttätig, Tretertruppe)

    und dann kommt jemand, der meint, Marketing ist bedeutungslos, und knallt ein neues Logo raus,

    das man Stunden später zurückziehen muss.

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  • LUFC is 100% owned by Greenfield Investment Pte Ltd which is 100% owned by ASER Group Holding Pte Ltd which is 100% owned by Andrea Radrizzani.

    Ist bekannt.
    Du bist hochgebildet und hast Lesekompetenz, daher nehme ich an, dass du begriffen hast, dass LUFC kein Beispiel war für "e.V.", sondern für die Bedeutung des Marketing.

    Aber zur Sicherheit: Textstelle ergänzt. In England gibt es keine Vereine (außer vlt. United of Manchester, aber auch die entsprechen nicht unserem e.V.)

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  • Ich dacht etz kommt irgendwas, na gut dann nicht.

    https://www.telegraph.co.uk/football/2017/…d-buying-leeds/

    vom 4.08.2017

     

    auch für dich - englische Vereine sind Firmen. Radrizzani hat den "Verein" jemanden anderen abgekauft.

    Und wenn diese Eigentümergeschichte irgendwas aussagt, dann die, dass ein Investor eben keinen Erfolg garantiert.

    Da Du in England keinen Verein finden wirst, taugt England nicht zum Thema Verein - Firma.

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  • Chris, ich glaube weam wartet immer noch auf ein oder mehrere Argumente/Belege für deinen Post #1762

    :grinning_face_with_smiling_eyes:

    „Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt.“ Satie

  • Jo, mir hat letzte Woche noch ein Stuttgarter (!) gesagt, dass jetzt wo der HSV wohl wirklich mal absteigt dann der Club ja wieder den Erstligaclown geben kann. Mega.

    Jo, mir hat letzte Woche noch ein Stuttgarter (!) gesagt, dass jetzt wo der HSV wohl wirklich mal absteigt dann der Club ja wieder den Erstligaclown geben kann. Mega.

    wir waren aber auch oft ein Aufbau Gegner für denn HSV.

    Mit uns währe der HSV nicht so schlecht.

    Wegen Joker ab nächste Saison kommt Batmann zu Glub.

  • was soll dieser ständige Hinweis, dass ein Investor nichts „garantiert“? Einfach nur billige Polemik? Grauenhaft schlechter Trollversuch? Oder doch das einzige und damit eigentlich gar kein Argument?

    Sponsoren für den e.V. sind doch viel toller, die Bindung ist viel besser und er würde niemals über Nacht sein Engagement beenden wie ein Investor, der Anteile hält.:thinking_face:

    FRANKENSTADION

  • Dieses Einwerfen des Mainzer und des Freiburger Weges ist zumindest orgineller als der Hinweis auf Hamburg oder 1860.

    Allerdings ist es schon so das uns Mainz und Freiburg inzwischen weit überholt haben, selbst wenn es beide sportlich immer mal erwischen kann sind uns die wirtschftlich sauber vorraus.

    Mainz und Freiburg haben halt vor über zwanzig Jahren ihren Weg begonnen und wirtschaften seitdem einfach solide.

    Jetzt zu versuchen diesen Weg zu kopieren wäre in meinen Augen ziemlich erfolglos.

    Bei unserer finanziellen Lage brauchen wir dringend frisches Geld.

    Und du schreibst etwas von einem Selbstbild des Vereins?

    Was genau ist denn dieses Selbstbild.

    Mitbestimmten tust du jetzt auch nichts.

  • Das Mainzer Stadion gehört nicht dem FSV, sondern der Stadt Mainz. Der FSV ist "nur" der Betreiber. Sie hatten da insofern Glück, als dass das Stadion am Bruchweg zu klein war und deshalb neu gebaut werden musste.

    Ändert aber nichts dran dass Mainz über ein konkurrenzfähiges Stadion verfügt und hier als Betreiber mehr zu melden hat als wir.

  • Ändert aber nichts dran dass Mainz über ein konkurrenzfähiges Stadion verfügt und hier als Betreiber mehr zu melden hat als wir.

    Das liegt aber nicht daran dass wir ein e.V. sind.

    Und allerdings habe ich jetzt jede Menge Mitbestimmung, von der JHV bis hin zu Möglichkeiten mit den Verantwortlichen zu sprechen, zur Einsicht der Finanzdokumente, etc.

    Das fällt dann alles weg, denn in die GmbH Dokumente hat nur der Gesellschafter Einsicht.

    Nein, wir werden nicht sterben wenn wir nicht ausgliedern - genausowenig wie es der Untergang ist, wenn wir es tun.

    Wir werden nicht mal pleite gehen als Verein.

    Es sind verschiedene Geschäftsmodelle mit verschiedenen dahinterliegenden Vorstellungen von dem, was der FCN sein soll.

    Der eine sagt, ich gebe gerne Kompetenzen an einen Investor ab und hoffe, dass dessen Geld uns weiterbringt.

    Ich für mich gehe lieber den anderen Weg über organisches Wachstum und bleibe dafür Verein mit allen Vor- und Nachteilen.

    Und gehe den Freuburger Weg.

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    Einmal editiert, zuletzt von Chris (5. März 2018 um 11:57)

  • Das liegt aber nicht daran dass wir ein e.V. sind.

    Und allerdings habe ich jetzt jede Menge Mitbestimmung, von der JHV bis hin zu Möglichkeiten mit den Verantwortlichen zu sprechen, zur Einsicht der Finanzdokumente, etc.

    Das fällt dann alles weg, denn in die GmbH Dokumente hat nur der Gesellschafter Einsicht.

    Ich würde mal tippen, dass von unseren 18.620 Mitgliedern mindestens 18.000 noch nie einen Blick in unsere Finanzdokumente gerichtet haben, sie diese auch gar nicht interessiern, bzw. sie diese auch gar nicht verstehen.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Das liegt aber nicht daran dass wir ein e.V. sind.

    Und allerdings habe ich jetzt jede Menge Mitbestimmung, von der JHV bis hin zu Möglichkeiten mit den Verantwortlichen zu sprechen, zur Einsicht der Finanzdokumente, etc.

    Das fällt dann alles weg, denn in die GmbH Dokumente hat nur der Gesellschafter Einsicht.

    Clubi hat dazu eigentlich schon alles geschrieben.

    Und nein, wir sind nicht deshalb hinten dran weil wir ein e.V. sind, wir sind deshalb hinten dran weil wir Jahrzehnte schlecht gewirtschaftet haben, und zumindest die letzte Phase dieses Elends unter Bader wurde nur durch einen e.V. ermöglicht bei dem das AR Gremium unfähig ist und die Mitglieder lethargisch bzw. an Pfründesicherung intressiert waren.

    Ich glaub Pepe schrieb es schon leicht sarkastisch, du schlägst vor jetzt das zu machen was vor zwanzig Jahren mal unter Umständen funktioniert hat.

    Wir schieben einen haufen Altlasten vor uns her und solange der nicht weg ist werden wir nie nachhaltig auf die Beine kommen.

  • Chris, wieso soll ein Unternehmen mit Umsätzen im zwei- bis dreistelligen Milliinenbereich von Laien kontrolliert werden?

    Ist es nicht sinnvoller das Profis zu überlassen?

    Deinen Standardsatz "Ausgliederung garantiert keinen Erfolg" kannst du gerne noch drölfzig mal schreiben. Ändert aber nichts, dass er einfach vollkommen an jedem Argument der Professionalisierungsbefürworter vorbei geht. Genau das, hat nämlich niemand behauptet.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Clubi hat dazu eigentlich schon alles geschrieben.

    Und nein, wir sind nicht deshalb hinten dran weil wir ein e.V. sind, wir sind deshalb hinten dran weil wir Jahrzehnte schlecht gewirtschaftet haben, und zumindest die letzte Phase dieses Elends unter Bader wurde nur durch einen e.V. ermöglicht bei dem das AR Gremium unfähig ist und die Mitglieder lethargisch bzw. an Pfründesicherung intressiert waren.

    Ich glaub Pepe schrieb es schon leicht sarkastisch, du schlägst vor jetzt das zu machen was vor zwanzig Jahren mal unter Umständen funktioniert hat.

    Wir schieben einen haufen Altlasten vor uns her und solange der nicht weg ist werden wir nie nachhaltig auf die Beine kommen.

    Nur noch soviel:
    Der e.V. wird im der ausgegliederten Gesellschaft durch die "unfähigen" ARs vertreten, die jedes Jahr weggewählt werden können.

    Wenn du das so glaubst, musst du dem Investor tatsächlich die Entscheidungshoheit geben.

    Was ja durchaus möglich ist und per se nicht verkehrt.

    Da gibt es kein richtig oder verkehrt - sondern verschiedene Modelle.

    Aber es muss jeder für sich entscheiden, ob er das möchte, dass ein Investor bei uns die Entscheidungen fällt.

    Und was bei einer Ausgliederung automatisch mehr Professionalisierung bringt soll mir einer mal erklären.

    Das ist extrem personenabhängig.

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