Der Glubb is a Debb - diesen Mythos erhalten wir uns seit Jahrzehnten künstlich am Leben, in Wirklichkeit stimmt er gar nicht.
Ich picke mir jetzt nur einen Bruchteil stellvertretend für deinen Beitrag raus. Erstmal Respekt für die Mühe, die du dir da gemacht hast.
Aber der Mythos ist nicht künstlich. Besser als vorübergehend mal kurz auf Platz 1 zu stehen wird es für einen Glubbfan nunmal nicht. Jetzt sind wir wieder im klassischen Glubbtrott, den man seit Jahren gewöhnt ist. Das ist aber auch nicht so tragisch, immerhin ist es nur Fussball.
Ich vergleiche uns jetzt mal mit der Mannschaft der Stunde Regensburg und warum die Grundstimmung so grundverschieden ist.
Zu aller erst spielt Regensburg begeisternden Fussball mit dem Höhepunkt Düdo. Wir hingegen haben uns in der Rückrunde auf Verwaltungsfussball ohne Mut beschränkt. Das überträgt sich auf die direkten Fans im Stadion, mal ganz unabhängig von den baulichen Gegebenheiten des Frankenstadions oder dem monotonen Dauersingsang der Ultras.
Als nächstes unterscheidet uns die Erwartungshaltung. In Regensburg ist man glücklich in der zweiten Liga mitmischen zu dürfen. Bei uns kann es in dieser Saison nur um den Aufstieg gehen. In der schwächsten 2. Liga aller Zeiten kann es kein anderes Ziel geben. Statt dieses Ziel anzunehmen, drücken wir uns mit einem qualitativ guten Kader davor. Natürlich nervt das und zieht die Stimmung runter.
Und der Hauptunterschied ist deine Behauptung, dass Fans den Unterschied machen können. Diese Selbstüberschätzung haben die Regensburger nicht. Man geht ins Stadion um unterhalten zu werden und eine gute Zeit zu verbringen.
Bei uns wird nach der Derbyniederlage geklatscht oder die Ultras hängen ein Plakat beim Training aufNicht die Aktionen an sich amüsieren mich, jeder kann machen was er will, solange er anderen nicht schadet. Aber die Bedeutung dieser Gesten wird bei uns massiv überhöht. Im Köllner Thread kann man diese Überhöhung der eigenen Bedeutung am besten ablesen...