• Man sollte zumindest eine Deadline setzen, bis wann die Fehler und Unstimmigkeiten ausgeräumt werden müssen. Falls man sich beim

    DFB immer noch nicht einig sein sollte, welche Linie gefahren werden soll, muss der VB zumindest ausgesetzt werden. Sonst wird sich die Stimmung gegen den VB noch mehr ins Negative drehen und er wird ganz sterben.

    Ich halte den VB immer noch im Grundsatz für richtig. Von daher wäre es fatal, wenn man ihn mit dem jetzigen fehlerbehafteten Konzept mit dem Kopf durch die Wand erhalten will.

    Als wenn man in der deutschen Fanlandschaft irgendwas jemals so gestalten könnte das nicht dagegen gemault wird.

    Über 85 % richtige Entscheidungen und damit eine klare, sogar eine klarste Verbesserung zum Zustand vor dem VB und trotzdem wird nur rumgejammert dass es noch keine 101 % sind.

  • Putzi, Du musst mich was die Quote angeht, nicht überzeugen. Das ist unstrittig, dass durch den VB viele Fehlentscheidungen vermieden wurden. Dass sich diejenigen, die dem VB schon vor der Einführung ablehnend gegenüber standen, nun bestätigt fühlen, ist auch klar und auch verständlich. So fair muss man sein.

    Es geht mir bei meiner Kritik rein um das Prozedere an sich. Hier gibt es noch deutliches Verbesserungspotenzial. Und wenn wir hier eine sachliche Diskussion führen wollen, muss es auch möglich sein, diese Kritik äußern zu können ohne direkt als Motzer dargestellt zu werden.

    Ziel muss sein, dass nicht Spieltag für Spieltag die Auslegung der Entscheidungen thematisiert wird. Ich weiß nicht wie oft das in der letzten Saison im Kicker und anderswo der Fall war. Hauptkritik ist und bleibt das Kompetenzgerangel

    zwischen Schiri und VAR.

    Es dürfen nicht wieder mitten in der Saison die Kriterien vom DFB geändert werden so wie es in der Hinrunde praktiziert wurde.

    Und wenn man die Akzeptanz des VB erhöhen will, muss man auch die Testphase als ergebnisoffen durchführen. So würde es eigentlich zu Beginn der Saison kommuniziert. Das Motto "Augen zu und durch-egal was passiert" wird diese Akzeptanz gewiss nicht erhöhen. Im Gegenteil.

  • Da scheint etwas nicht so recht zu funktionieren.

    Na sowas... :aeh:

    Frage: Ist es vorteilhaft bspw für ein Unternehmen ein Handy auf den Markt zu bringen das nur zu 85% funktioniert?

  • Da scheint etwas nicht so recht zu funktionieren.

    Na sowas... :aeh:

    Frage: Ist es vorteilhaft bspw für ein Unternehmen ein Handy auf den Markt zu bringen das nur zu 85% funktioniert?

    Stimmt, Internet und Mobilfunk funktionieren auch nur mangelhaft.

    Des hat kann Sinn so. Wir sollten wieder zu Postkutschen und Telegraphen zurückkehren.

  • Scheint der Vergleich doch genehm?

    Und edit sagt was hat na etz des Mobilfunknetz oder Internet mit der Marktreife eines Handys zu tun?

    Dachte Profifussball wär wie so ein Unternehmen mit Milliardenumsatz undso.

    Jetzt wieder nicht... :nix:

  • Drückt der Aluhut wieder zu sehr oder was für ein unzusammenhängendes Gebrabbel soll man da gerade wieder entziffern?

  • Ne, der entspricht Selbstgebrannter und Essen mit viel Knoblauch. Meist eher nur zu 85% geil, aber wird trotzdem konsumiert.

  • Scheint der Vergleich doch genehm?

    Und edit sagt was hat na etz des Mobilfunknetz oder Internet mit der Marktreife eines Handys zu tun?

    Dachte Profifussball wär wie so ein Unternehmen mit Milliardenumsatz undso.

    Jetzt wieder nicht... :nix:

    Besitzt du ein Smartphone, PC, Tablett, Auto oder sonst irgend ein technisches Gerät dass zu 100 % funktioniert?

    Ich mein den Vergleich hast ja du ins Spiel gebracht also spiel mern halt durch.

    Die Antwort dürfte "Nein" lauten weil es sowas schlicht nicht gibt..

    Stellt ein nicht zu 100 % funktionierendes Smartphone eine Verbesserung zum Festnetz da? Ein nicht fehlerfreies Auto zur Kutsche und ein PC zur Schreibmaschine?

    Die Antwort dürfte "Ja" lauten und drum kommt auch keiner auf die Idee darauf zu verzichten

    Außer du, du wärst also damit wieder bei der Postkutsche und den Telegraphenmast.

  • Trotz aller Flüche über Windoof Abstürze, Word-Konvertierungsfehler, Fehlerkorrekturen und Wartezeiten, bin ich froh dass ich meine Diplomarbeit nicht doch aus Tradition mit der bis dahin mehr als hundert Jahren+ zuverlässig funktionierenden Schreibmaschine begonnen habe, oder nach Computerschwierigkeiten zu dieser zurückgekehrt bin, unter Akzeptanz der dann begrenzteren Möglichkeiten.

  • Besitzt du ein Smartphone, PC, Tablett, Auto oder sonst irgend ein technisches Gerät dass zu 100 % funktioniert?

    Ja. Jedenfalls besser als der Videobeweis. Mein TV seit über 15 Jahren, mein Smartphone und Laptop ohne irgendwelche Probleme. Kann mich absolut nichtt beschweren...

    Übrigens nur mal so. Ein Leben ohne VB schleudert uns ja nicht gleich ins fussballerische Mittelalter zurück. Mir scheint so dass das mal gesagt werden sollte.

  • Statistik ist manchmal hilfreich, manchmal aber auch trügerisch.

    Man kann und muss die 85% natürlich auf der Positivseite verbuchen.

    Was aber trotzdem berücksichtigt werden muss ist wie relevant die 15% sind.

    Handelt es sich um absolut spielentscheidende Szenen wie im DFB-Pokal Finale oder ist es die Frage, ob beim 5:0 Lewandowski im abseits stand oder nicht.

    Weiß nicht, ob der ein oder andere hier comunio spielt. Da gab es in der letzten Saison auch immer Diskussionen um die Benotungen der Spieler, die rein nach einem Algorithmus vergeben wurden.

    Da gab es Abwehrspieler, die hatten eine Zweikampfquote oder Passquote um die 75-80% und bekamen aufgrund dessen schon Top-Bewertungen.

    Was aber nicht berücksichtigt wurde war die Tatsache, dass aber gerade die entscheidenden Zweikämpfe verloren wurden, die zu Gegentoren führten. Oder wenn ein Marco-Antonio-Gedächtnispass ein Gegentor zur Folge hat. Der Notengeber wurde im Übrigen aufgrund dessen zur neuen Saison abgesetzt.

    Ich will den VB behalten, aber man darf sich nicht mit dem Status Quo zufrieden geben. Er muss weiter verbessert werden, sonst ist er M. E. obsolet.

  • Doc, das war nicht meine Argumentation.

    Man sollte realisieren, dass die Akzeptanz beim VB weiter abgenommen hat. Und mit nackter Statistik wird man da keinen Umschwung herbeiführen, sondern mit verbesserter Performance und mehr Klarheit. Das ist doch das was ich mir wünsche.

    Noch wenige spielentscheidende Fehler bei der WM und der VB ist tot. Man sollte die Eigendynamik der öffentlichen Diskussion hier nicht unterschätzen.

  • Tot ist das Ding noch lange nicht. Man muss an den Abläufen arbeiten, klar offen legen, wann der Videoassistent zur Anwendung kommt und und wann nicht, sowie Transparenz schaffen. Und deutlich machen, vermutlich öfter, damit es auch der Letzte begreift, dass es kein Video"beweis" ist.

    Der DFB hat leider selbst genug für Verwirrung gesorgt.

    Zitat

    Die Akzeptanz hat sich in der Rückrunde verbessert

    Ist die Einführung der Video-Assistenten in der Bundesliga insgesamt ein Erfolg? Die Antwort auf diese Frage hängt wohl maßgeblich vom Betrachter ab. Unstrittig ist, dass viele schwerwiegende Fehler der Schiedsrichter mithilfe der Bilder korrigiert werden konnten. Das war ein wesentliches Ziel dieser Neuerung und ging im oft populistischen Spott über den "Kölner Keller" zu Unrecht unter. Gleichzeitig litt die Akzeptanz in mancherlei Hinsicht unter mangelnder Transparenz. Das betrifft zum einen die Fans im Stadion, von denen sich viele bitterlich darüber beklagten, anders als die Fernsehzuschauer im Unklaren darüber gelassen zu werden, warum eine Entscheidung überprüft und gegebenenfalls geändert wird. Dieses Problem scheint die DFL nun anzugehen: In Düsseldorf gab es unlängst einen Testlauf, bei dem im Rahmen eines eigens dafür arrangierten Jugendspiels mit Durchsagen des Schiedsrichters über die Stadionlautsprecher und Einblendungen auf der Anzeigetafel experimentiert wurde. Ob - und wenn ja, wann - eine solche Vermittlung eingeführt wird, ist noch offen.

    https://www.n-tv.de/sport/fussball…le20447186.html

    UNabhängig___Überparteilich

  • Doc, das war nicht meine Argumentation.

    Man sollte realisieren, dass die Akzeptanz beim VB weiter abgenommen hat. Und mit nackter Statistik wird man da keinen Umschwung herbeiführen, sondern mit verbesserter Performance und mehr Klarheit. Das ist doch das was ich mir wünsche.

    Noch wenige spielentscheidende Fehler bei der WM und der VB ist tot. Man sollte die Eigendynamik der öffentlichen Diskussion hier nicht unterschätzen.

    Vor längerer Zeit schon geschrieben: Kommt es bei dem WM im Viertel-/Halb-/Finale zu einer spielentscheidenden, klaren Fehlentscheidung, die trotz VAR bestehen bleibt oder verbösert wird, dann war es das für den VAR.

    Im Pokalfinale war der VAR zweimal unnötig, weil es zweimal a) keine klare Fehlentscheidung war und b) der Schiri zweimal bei seiner ursprünglichen Entscheidung geblieben ist. Wirklich klare Fehlentscheidungen MÜSSEN korrigiert werden, wenn es mithilfe des VAR geschehen kann, umso besser. Nur was sind klare Fehlentscheidungen? Sowas wie das Phantomtor, das 2m Abseits von Hannover etc sind klar. Aber sonst? Im Pokalfinale war keine dabei, im Halbfinale war die gelbe, die per VAR auf rot geändert wurde, auch keine klare Fehlentscheidung finde ich. Den Begriff müsste man halt definieren.

    :fcn-dh:

  • Dann sollte man versuchen das Regelwerk zu präzisieren.

    „Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt.“ Satie

  • Fussball ist ein Sport wo Fehler gemacht werden. Er lebt quasi davon. Ob Fans, Trainer, Spieler oder die Schiedsrichter. Alle sind daran beteiligt und betroffen.

    Wüsste nicht was da jetzt schlecht wäre und im Hauruckverfahren völlig überstürzt und unprofessionell geändert werden sollte...