Ilkay Gündogan (#22)
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Nun, wenn ich mich gänzlich davon lösen sollte, dass die Spieler (auch) aus patriotischen Gründen für die Nationalmannschaft auflaufen, sich zusammenraufen und sich einsetzen, dann brauche ich diese Welt- und Europameisterschaften gar nicht mehr verfolgen. Bald wird es wohl soweit sein.
Aber was ist oder war denn schlecht daran? Der Fußballsport hätte in Deutschland niemals diese Popularität und diese identitätsstiftende Wirkung einnehmen können ohne das "Wunder von Bern", welches wiederum ohne die patriotische Einstellung der deutschen Spieler nicht möglich gewesen wäre.
Auch ist in Betracht zu ziehen, dass in der Frühzeit dieses Sports viele gewonnene deutsche Meisterschaften auch mit einer gehörigen Portion L o k a l p a t r i o t i s m u s verknüpft sind.
„Es ist eine Ehre, für diese Stadt, diesen Verein und die Bewohner Nürnbergs zu spielen.
Möge all dies immer bewahrt werden und der großartige FC Nürnberg niemals untergehen.“Tja und wenn man diese Zeilen Heiner Stuhlfauths auf Deutschland ummünzt, ist es dann "schäbige Identitätspolitik"?
"Es ist eine Ehre für dieses Land, diese Nationalmannschaft und die Bewohner Deutschlands zu spielen!"
Die Entscheidung eine bestimmte Staatsbürgerschaft anzunehmen, erfolgt nach rationalen Überlegungen.
Auch die Entscheidung für welche renommierte Nationalmannschaft man spielt, erfolgt (heutzutage) wohl primär rationalen Abwägungen.
Die Bande mit den eigenen familiären, ethnischen und soziokulturellen Wurzeln wiederum ist offensichtlich stärker als theoretische (rein rationale) Staatsbürgerschaftskonzepte.
Und hier stellt sich die Frage, ob das Konzept der "Integration" (zumal bei außereuropäischer Zuwanderung in einem großem Maßstab) nicht mehr als eine Chimäre ist?
Der grundsaetzliche Unterschied zwischen Lokalpatriotismus und Patriotismus bzw. weiterfuehrend Nationalismus ist die Groesse. Nationale Gefuehle werden verwendet um ab einer bestimmten Gruppengroesse alle Stroemungen unter einen Hut zu bringen. Um das zu erreichen beruft man sich auf eine (angebliche) gemeinsame Identitaet. Dies trifft nur bedingt auf den Lokalpatriotismus zu.
Weiterhin muss der Spruch von Stuhlfauth auch im Kontext der Zeit betrachtet werden und kann nicht 1:1 in die Gegenwart uebernommen werden. Und sollte aus den oben angefuehrten Gruenden auch nicht auf eine Nation angewandt werden. Die Entscheidung welcher Staatsbuergerschaft man angehoert, ist in erster Linie zufaellig und ich sehe keinen Grund darauf stolz zu sein, bzw. dies in irgendeiner Weise hochzuhalten. Unabhaengig davon, kann man eine Berufung durchaus als Ehre empfangen, weil es bestaetigt, dass die eigenen Leistungen ein bestimmtes Niveau erreicht haben.
Die Erhoehung der EM/WM zum internationalen Wettringen finde ich persoenlich auch absurd. Vor ein paar Jahren war der Wettbewerb noch einigermassen ausgeglichen und hatte dadurch aufgrund geringer finanzieller Beeinflussung noch einen gewissen Charme. Ueber frueh oder spaet wird die WM die geopolitische Weltlage wiedergeben - ich gehe davon aus, dass bei den naechsten 10 WMs (und sicher bei den naechsten 10 EMs :-D) 8 oder mehr Sieger aus Europa kommen.
Den letzten Abschnitt mit der Chimaere verstehe ich nicht. Denkst du es wird keine 100% Integration geben, sondern es ist aufgrund der im vorletzten Abschnitt genannten Umstaende, nur teilweise moeglich?
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ich warte eigentlich darauf dass die Scheichs bei der Fifa ernst machen. Dann spielen die beiden 2022 für Katar. (zusammen mit Neymar, Dembele, Götze, Hummels und Neuer
)Kennt man doch vom Handball
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Nach aktuellen FIFA-Statuten nicht möglich. Wenn abe ein zahlungskräftiges Klientel das unbedingt ändern möchte, wird's sicher eines Tages möglich sein. Mittlerweile ist nichts mehr heilig.
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Nach aktuellen FIFA-Statuten nicht möglich. Wenn abe ein zahlungskräftiges Klientel das unbedingt ändern möchte, wird's sicher eines Tages möglich sein. Mittlerweile ist nichts mehr heilig.
Momentan noch nicht.. Aber glaube mir, das wird möglich! Und selbst dann wird es noch Millionen geben die "Ihre" Mannschaft feiern.
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Auf B3 kam der Beitrag eines türkischen Hörers, der erklärte, die Formulierung "mein Präsident" sei eine reine Höflichkeitsformel, die z.B. Auch ein Bürgermeister, Lehrer oder Feuerwehrhauptmann empfangen würde. Es sei eine im türkischen übliche Respektbekundung, die mit der deutschen Interpretation nicht korrekt wieder gegeben wird.
Wir haben doch bestimmt türkischstämmige User hier, wer kann dazu etwas sagen?
Der Dude müsste hier helfen können.
Hatte auch ähnliches schon vermutet ohne es genau gewusst zu haben.
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ganz interessantes Meinungsbild einer Umfrage auf Focusonline:
https://www.focus.de/politik/deutsc…id_8934133.html
Repräsentative Civey-Umfrage für FOCUS OnlineNach Erdogan-Fotos: Mehrheit für Ausschluss von Özil und Gündogan aus Nationalelf
Medien in Deutschland: Du beleidigst einen umstrittenen Präsidenten, dann du wirst gehypt. Du tretest ihn mit Respekt gegenüber, dann wirst du mal so richtig in den A*** getreten.
Özil und Gündo sind "Türken", von daher find ich die ganze Sache nicht dramatisch. Sie rufen nicht zum Krieg auf oder unterstützen irgendwelche politischen Kampagnen.
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"Tretest ihn", echt jetzt?
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Momentan noch nicht.. Aber glaube mir, das wird möglich! Und selbst dann wird es noch Millionen geben die "Ihre" Mannschaft feiern.
Sehe ich genauso. Irgendwann in den nächsten 50 Jahren werden wohl Saudi-Arabien, der Oman, Katarrh oder die VAE ihren ersten Weltmeistertitel feiern.
Geld regiert die Welt und warum sollten sich in den nächsten Jahrzehnten die Scheichs keine Nationalmannschaften (wie im Handball) zusammenkaufen dürfen? Die geldgeile und hochkorrupte FIFA wird da schon schön mitspielen.
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Die Chinesen, die Chinesen ... ich hab´ die Chinesen ganz vergessen.
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Zitat von Tagesschau
"Für die AfD sind Deutsche mit Migrationshintergrund keine echten Deutschen. Genau diese Ablehnung ist es aber, die es Menschen wie Gündogan und Özil manchmal so schwer macht, wirklich daran zu glauben, dass Deutschland auch ihr Land ist."
War ja klar, dass wieder die AFD dran Schuld war, dass die beiden "ihrem Präsidenten" hinten rein gekrochen sind. Merkwürdige Logik.
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Alles gut emilou..
aber wenn ich deine These aufnehme, würde dass letztendlich bedeuten, daß ein deutscher Nationalspieler,
der sich in der Öffentlickeit (warum auch immer, wahrscheinlich aufgrund seiner begrenzten Intelligenz)
zu der AfD bekennt, von Dir zum Ausschluss führen bzw. dieser von Dir gefordert werden.
ich unterstelle einfach, daß in unserer deutschen Nationalmannschaft durchaus der eine oder andere latent gefährdet wären.
Wenn ein deutscher Nationalspieler im Wahlkampf Werbung für von Storch und co macht, wäre das in der Tat für mich ein Grund seinen Ausschluß zu fordern. Weil er dann offensichtlich die Werte, die der DFB sich auf die Fahnen schreibt (Integration und Toleranz) mit Füßen tritt.
Im übrigen ist genau dein Denken auch oft das Problem: weder verfügen Fußballspieler noch AFD-Sympathisanten über weniger Intelligenz als du und ich. Das Problem sind ihre Überzeugungen. Und es hat doch gerade die letzte Wahl gezeigt, wie schädlich das für die Meinungsbildung vieler Mitbürger ist, wenn man versucht, sie auszugrenzen, indem man sie lächerlich zu machen versucht und den Wählern unterstellt, zu doof zu sein, um die richtige Partei zu wählen.
Man muß natürlich schauen, was die Wähler umtreibt und ihre Probleme nicht nur ernst nehmen, sondern ihnen auch ernsthafte Problemlösungen anbieten. Genau das passiert in unserem Land leider viel zu wenig.
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Habe gerade lachen müssen: Der DFB und Werte! Den einzigen Wert, den der DFB vertritt, ist der des Geldes! Und das stinkt ja bekanntlich nicht!
Wenn der DFB wirklich Werte vertreten würde, würde man seine Nationalelf nicht zum Handlanger eines Massenmörders schicken. Oder es den Spielern zumindest freistellen, zu diesem Thema eine Meinung zu haben und selbst zu entscheiden, ob sie dahinreisen möchten.
Und wenn das andere Länder auch tun würden, stünde der Diktator Putin ziemlich im Regen und könnte seine WM mit 23 Mannschaften austragen. Notfalls könnte die FIFA dann ja noch Syrien nachnominieren. Das wäre dann das Tüpfelchen auf dem "i".
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Habe gerade lachen müssen: Der DFB und Werte! Den einzigen Wert, den der DFB vertritt, ist der des Geldes! Und das stinkt ja bekanntlich nicht!
Wenn der DFB wirklich Werte vertreten würde, würde man seine Nationalelf nicht zum Handlanger eines Massenmörders schicken. Oder es den Spielern zumindest freistellen, zu diesem Thema eine Meinung zu haben und selbst zu entscheiden, ob sie dahinreisen möchten.
Und wenn das andere Länder auch tun würden, stünde der Diktator Putin ziemlich im Regen und könnte seine WM mit 23 Mannschaften austragen. Notfalls könnte die FIFA dann ja noch Syrien nachnominieren. Das wäre dann das Tüpfelchen auf dem "i".
Es ist doch jedem Spieler freigestellt nicht dorthin zu reisen. Versteh deine Argumentation diesbezüglich nicht.
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Dummes Zeug. Das soll ein Tagesschau - Kommentar sein? Das hat eher RTL2-Niveau.
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Ist auch jedem Spieler freigestellt wessen Hände er schüttelt, oder etwa nicht?
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Es ist doch jedem Spieler freigestellt nicht dorthin zu reisen. Versteh deine Argumentation diesbezüglich nicht.
Echt net? Ich glaube, wenn da auch nur ein einziger Spieler sagen würde, zu dem Arschloch fahr ich nicht, wäre seine Karriere im DFB-Trikot beendet.
Aber selbstverständlich wird das auch keiner sagen, weil für die Spieler das Geld ja auch nicht stinkt.
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Medien in Deutschland: Du beleidigst einen umstrittenen Präsidenten, dann du wirst gehypt. Du tretest ihn mit Respekt gegenüber, dann wirst du mal so richtig in den A*** getreten.
Özil und Gündo sind "Türken", von daher find ich die ganze Sache nicht dramatisch. Sie rufen nicht zum Krieg auf oder unterstützen irgendwelche politischen Kampagnen.
Du hast eine seltsame Auffassung von Respekt und vor allem wer selbigen verdient hat.
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Echt net? Ich glaube, wenn da auch nur ein einziger Spieler sagen würde, zu dem Arschloch fahr ich nicht, wäre seine Karriere im DFB-Trikot beendet.
Aber selbstverständlich wird das auch keiner sagen, weil für die Spieler das Geld ja auch nicht stinkt.
Ein verwerfliches Verhalten damit rechtfertigen zu wollen das andere sich ähnlich verhalten würden ist immer so abstrakt.
Vor allem wenn ich dafür erst was konstruieren muss.
Am Beispiel Can sieht man dass es wohl auch als Türke möglich ist Erdolf keinen "Respekt" zu erweisen wenn man dies nicht möchte.